Da fehlt offensichtlich der Blick aus der eigenen Blase. Ondina sprach eben nicht vom Hauptverdiener mit gutem Einkommen, wir redeten hier von der eher unteren Mittelschicht.
Stimmt.
Du hast es gekapert.
Die Threaderöffnerin ist verschwunden.
Es gibt so viele, die händeringend nach Arbeit suchten, von der man leben kann und bereit waren und sind, dafür einiges an Unbequemlichkeit auf sich zu nehmen.
Was ihnen hier regelrecht zum Vorwurf gemacht wird von Menschen, die sich scheinbar in ihrem Sicherheitsgefühl irgendwie bedroht fühlen oder was da sonst in ihnen vorgeht, um die Augen vor dieser Lebensrealität verschließen zu müssen und auch noch angriffslustig und vorwurfsvoll aufzutreten.
Und wieder mal sollen jetzt alle in die überfüllten Ballungsräume drängen, was bei passender Gelegenheit dann wieder falsch ist...oh man.
Höheren geistigen Horizont für niveauvollere Diskussionen wünsche ich mir hier schon lange bei einigen.
Warum gibt es eigentlich diese vielen Monteurzimmer in Deutschland?
War da nicht etwas mit Angebot und Nachfrage?
Da hocken Männer die ganze Woche nach Feierabend in teils sehr einfachen Monteurzimmern, weil sie BWL und Informatik studierten?
Es ist ja nett, wenn man selbst finanziell gut aufgestellt ist und ein relativ sorgenfreies Leben abseits der Sorgen dieser hart arbeitenden Menschen führt. Dennoch ist so ein Leben keine Seltenheit in Deutschland!
Und tatsächlich kann mancher sich keinen Ersatzwagen leisten, wenn der alte die Flügel streckt.
Wer das und anderes nicht mitbekommt, nicht wissen will, der ist weit weg von einem Weg hin zu Weisheit und Wissen.
Dass es keine Lösung und keine Antwort ist, alle nicht gut bezahlten pendelnden Arbeitnehmer in die Ballungszentren schicken zu wollen, erschließt sich vermutlich den Dümmsten.
Es ist völlig in Ordnung, in seiner Blase, seiner Schicht zu verharren. Es ist kein Zeichen von Charakter, Bildung, Intelligenz, Weisheit etc , aus seiner eigenen Warte heraus über das Leben anderer Menschen abfällig urteilen zu wollen.