Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Benzinpreis-Verarschung

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Mensch, Ondina… beziehe doch nicht immer gleich alles auf dich, wenn man dir etwas schreibt. Das war nur eine ganz allgemeine Aussage meinerseits, dass es Ostdeutsche Pendler in Grenznähe im Grunde gar nicht so schlecht haben in Sachen Benzinkosten. Sicher lebt nicht jeder in Grenznähe, das ist mir natürlich auch klar. Nichtsdestotrotz betrifft es auch nicht ganz so wenige Menschen, wenn man bedenkt, wie lang die Deutsch-Polnische und Deutsch-Tschechische Grenze ist und manche sogar noch 80-100 km fahren, nur um im Nachbarland zu tanken.
Ich würde auch fahren, wenn ich die Gelegenheit, bzw. ein Auto hätte, ganz klar.
 

kasiopaja

Urgestein
Also immerhin ist es bei uns jetzt so um die 10 Cent je Liter weniger teuer als vorher.
Wobei mir das relativ egal ist. Ich muss eh zahlen. Keine andere Wahl.
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Den Steuerfreibetrag muss man sich doch nicht über die Steuererklärung zurückholen, sondern wird direkt berücksichtigt. Man zahlt aktuell ja auch nur Steuern auf den Betrag der den Steuerfreibetrag übersteigt.
Da spricht der Fachmann! Der Steuerfreibetrag kommt sogar ausschließlich (!) bei der Einkommensteuererklärung zum Tragen.
Nehmen wir deine 50 km: ...
Selbst wenn Sprit morgen satte 50 Cent mehr kosten würde, wären das auch "nur" 58 € im Monat mehr.
Du wirst lachen, letztes Jahr kostete Diesel oft um die 1,30, dieses Jahr vor der Subvention schon über 2,20. Das sind sogar 90cent
Dem gegenüber stehen Heizkosten, die sich verdoppelt haben! Und das trifft Menschen, die nicht mal einen Beruf haben! Das kleine Rentnerpaar, zahlt teil 1.000 € mehr an Heizkosten für ihr Häuschen.
Nur mal so angemerkt, auch Autofahrer wohnen irgendwo und auch bei denen ist das Heizen teurer. Zusätzlich natürlich.
Weil der Autofahrer seine 30-60 € mehr im Monat nicht tragen will, sollen ihm jetzt alle Anderen helfen. Selbst Menschen, die sich kein Auto leisten können, zahlen damit über die Steuern die Autofahrten Anderer.
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Auf Benzin werden erhoben:
Energiesteuer 65,45ct
CO2 Steuer 7,2ct
Bevorratungsabgabe 0,27ct
Und schließlich noch 19% Märchensteuer (auch auf die Abgaben von zusammen 72,92ct), also schon mal insgesamt knapp 86,8ct. Plus die 19% auf den Sprit selber.
Kostet der Liter an der Zapfsäule 2,00€ dann bekommt die Tankstelle 95ct und 1,05€ der Fiskus. Bei 30ct "Subvention" zahlt der Autofahrer immer noch 75ct pro Liter ins Staatssäckel.
Erklär mir doch bitte was Du mit "Selbst Menschen, die sich kein Auto leisten können, zahlen damit über die Steuern die Autofahrten Anderer." meinst. Der Autofahrer zahlt immer noch, und das nicht zu knapp.
Der Rentner mit seiner Rente knapp über Existenzminimum subventioniert derzeit den Pendler, der in einem Vorstand 5.000 € netto verdient.
Zum einen tut der Rentner das nicht, wie ich eben gezeigt habe, zum anderen... findest Du 5k€ netto schon extrem viel?
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Hast du denn eine Quelle die aufzeigt das nun sehr viele in die PI gehen, aufgrund der Spritpreise?

So lange ihr in verschiedene Richtungen so übertreibt, kann das hier nur weiter eskalieren.
Seid doch mal vernünftig und bleibt auf dem Teppich. Das führt doch zu nix.
Pleite vlt. nicht, aber sehr viele auch aus meinem Bekanntenkreis können die Kosten nur noch sehr schwer stemmen.
Aber mit dem Rest hast du natürlich recht.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Die Diskussion hat sich ja teilweise in eine schräge Richtung entwickelt.
Natürlich ist Benzin viel zu billig, weil das Autofahren in Wahrheit gigantische Schäden anrichtet. Ich zitiere mal extra nicht ein linkes Medium, sondern das wirtschaftszugewandte Handelsblatt:

Ärgern tut mich daher nicht der Preis a der Tanke, sondern dass wir 3 Mrd unserer Steuergelder in die Taschen dieser menschenfeindlichen Industrie schieben. Das ist der wahre Skandal! Die Politik hätte ein Energiegeld pro Kopf einführen sollen, so dass jeder selbst entscheiden kann, ob er sich mit dem zusätzlichen Geld eine Bahncard, ein teure Wohnung in Arbeitsplatznähe, ein E-Auto oder eben dummes teures Benzin kauft.

Ich hoffe sehr, dass wir bald bei 3,- Euro für den Liter Diesel/Benzin stehen, damit endlich diese irre Quersubventionierung auf Kosten aller Steuerzahler aufhört. Klar schreien erstmal diejenigen, die nichts ändern wollen, aber am Ende ist es wie im Bergbau: Wer bei seiner Berufs- oder Kaufentscheidung auf die falsche Technologie gesetzt hat, wird irgendwann dafür bezahlen müssen. Es kann nicht sein, dass dafür auch alle diejenigen mit zahlen, die mit diesen kosten gar nichts zu tun haben.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Auf Benzin werden erhoben:
Energiesteuer 65,45ct
CO2 Steuer 7,2ct
Bevorratungsabgabe 0,27ct
Und schließlich noch 19% Märchensteuer (auch auf die Abgaben von zusammen 72,92ct), also schon mal insgesamt knapp 86,8ct. Plus die 19% auf den Sprit selber.
Kostet der Liter an der Zapfsäule 2,00€ dann bekommt die Tankstelle 95ct und 1,05€ der Fiskus. Bei 30ct "Subvention" zahlt der Autofahrer immer noch 75ct pro Liter ins Staatssäckel.
Erklär mir doch bitte was Du mit "Selbst Menschen, die sich kein Auto leisten können, zahlen damit über die Steuern die Autofahrten Anderer." meinst. Der Autofahrer zahlt immer noch, und das nicht zu knapp.
So ist es leider nicht. Anstelle vieler Artikel mal dieser aus der Zeit: https://www.zeit.de/mobilitaet/2022-01/soziale-kosten-strassenverkehr-auto-studie

Die lächerlichen Kfz-Steuern und die Mineralölsteuer kompensieren mitnichten die wahren Kosten für die Gesellschaft.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Da spricht der Fachmann! Der Steuerfreibetrag kommt sogar ausschließlich (!) bei der Einkommensteuererklärung zum Tragen.
Das stimmt einfach nicht!
Man zahlt bis zum Steuerfreibetrag keine Steuern.
Deine Behauptung, dass dies erst mit der Steuererklärung zum tragen kommt, ist falsch.
Auch wenn man mehr als diese Beträge verdienen, muss für diesen Anteil des Gehalts keine Steuern gezahlt werden. Das Finanzamt berücksichtigt den Grundfreibetrag daher automatisch, also auch ohne ausdrücklichen Antrag.

Kostet der Liter an der Zapfsäule 2,00€ dann bekommt die Tankstelle 95ct und 1,05€ der Fiskus. Bei 30ct "Subvention" zahlt der Autofahrer immer noch 75ct pro Liter ins Staatssäckel.
Erklär mir doch bitte was Du mit "Selbst Menschen, die sich kein Auto leisten können, zahlen damit über die Steuern die Autofahrten Anderer." meinst. Der Autofahrer zahlt immer noch, und das nicht zu knapp.
Das hört man ja immer sofort von Autofahrern: Ich zahle doch schon so viele Steuern!
Nun kannst es natürlich drehen wie du willst. Entweder die Spritpreissubvention ist eine Subvention oder nur eine verrechnete Steuersenkung. In jedem Fall bedeutet sie aber, dass jemand Anderes die 30 Cent je Liter kompensieren muss.
Und jemand Anderes meint in dem Fall den normalen Steuerzahler, inklusive jedem Fahrradfahrer, Mindestlohnarbeiter und Rentner.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Und die Lebensmittelkosten.
Und die Heizkosten.
Und die Stromkosten.
Und die Mieten.
Und die Kosten für Gebrauchtwagen.
Und
Und
Und
..,
Aber ist es nicht naiv und falsch zu glauben, dass man steigende Kosten fossiler Energieträger durch Steuermittel subventionieren kann bzw. sollte?

Stelle euch vor, wie würden das konsequent durchziehen. Die steigenden Weltmarktpreise für Öl und Gas würden immer weiter damit kompensiert, dass wir die Steuern auf die Energieträger senken oder die Energieträger am Ende noch aktiv subventionieren.

Deutschland macht das aktuell ja:
.
Die Subventionen für fossile Energieträger in Deutschland sind laut IWF bezogen auf die Wirtschaftsleistung mit 1,9 Prozent – das entspricht 70 Milliarden Euro pro Jahr

Wenn sich jemand darüber beschwert, dass ein E-Auto zu teuer ist und es Windkraft schwer hat, liegt das doch auch daran, dass Kohle und co. künstlich billig gehalten werden.
Wenn wir es ehrlich meinen mit dem Klimawandel, dann müssen wir akzeptieren, dass fossile Energie teurer und regenerative Energie günstiger wird.

Und ein Außendienstmitarbeiter oder Pendler, der hunderte Kilometer am Tag fährt, der müsste auf E-Auto oder ÖPNV umsteigen.
Und die 70 Milliarden, die man heute in Kohle und co steckt, könnte man gezielt zur Entlastung von Geringverdiener, z.B. über die von mir genannte Erhöhung des Steuerfreibetrags nutzen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben