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Unentwegt Umverteilung

Status
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Doratio

Aktives Mitglied
Deine ganze Argumentation ist genauso einfältig wie einseitig!
"Ich habe mir das vom Mund abgespart" oder "Ich habe mir das hart erarbeiten müssen".
UND??
Denkst du, du bist der einzige der das tut? Das macht der Großteil der Bürger so!
Was ist mit den Familien, die jeden Monat sehen müssen wie sie ihre Kinder versorgen?
Dann kommt dann als noch blödere Antwort: "Ja, Kinder muss man sich halt auch leisten können".

@Styx.85
Von wegen "vollalimentierte Freizeit Fraktion".

Euch beiden muss es doch auf irgendeine Art und Weise scheinbar ziemlich schlecht gehen, wenn ihr so über Menschen denkt, denen ihr sicher nichts neiden müsst.
Ein schönes Wochenende!

Es muss dir
(...)

Mir ist schon klar, das nicht jeder gerne die Verantwortung für sein eigenes Handeln tragen möchte.
Ich kann das auch akzeptieren.
Ich würde mir aber auch ausreichend Toleranz von den Andersdenkenden wünschen.

Hier im Forum gibt es ausreichend Threads, wo ausführlich darüber diskutiert wird, was man hierzulande alles fordern muss.
Ansonsten ist das Leben anscheinend nicht menschenwürdig. (Nicht meine Meinung, wurde aber schon des öfteren exakt so formuliert)

Man sollte vielleicht auch irgendwann mal darüber nachdenken, dass die verteilten Gelder auch von irgendwem erwirtschaftet werden müssen.
Das diejenigen auch Wünsche und Bedürfnisse haben wird jedoch großzügig ausgeblendet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Amatio

Aktives Mitglied
Langsam wird es wirklich ärgerlich.

Die Regierung plant weitere Eingriffe in den Markt zugunsten eines Umverteilungskonzeptes. Scholz möchte nach dem 9-Euro Ticket, den 300 Euro Brutto-Bonus für jeden Arbeitgeber, den Rentenerhöhungen, dem 100 Euro-Kinderbonus, nun noch weitere Entlastungen "für Bürger" ins Spiel bringen.
Alle Maßnahmen sind richtig und notwendig.
Das bejubelte "Bürgergeld" ab 2023, eine sanktionsfreie H4-Variante ist eine Katastrophe und ein Schlag ins Gesicht jedes Menschen, der dieses Geld in Form von Steuern aufbringen muss.
Es ist nicht sanktionsfrei. Die Sanktionen sind nur gemindert. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Der Abstand zum Bedingungslosen Grundeinkommen wird geringer.
Zudem, in punkto sozialer Gerechtigkeit ein Armutszeugnis für jeden Geringverdiener, der sich sein Auskommen komplett selber verdient.
Der kann mit seinem Einkommen garntiert auch einen Zuschuss des Staates bekommen.
Diese Regulationswut (...) ist für mich nicht mehr nachvollziehbar.
Widerlicher Sozialdarwinismus!


[Bezug entfernt]
Jeder beteiligt sich am Erhalt des Gesamtwohlstandes.
 
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G

Gelöscht 120331

Gast
Ich sags mal so: es werden und wurden schon gewaltige Summen an Steuergeldern verschwendet, dass einem schwarz vor Augen werden kann. Und sollte auch dieses Geld in den Augen mancher verschwendet werden, so haben einige zumindest etwas davon.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
An alle die schreiben, dann sollte ich doch für alle zahlen: So ein Schmarrn! Der Staat soll Geld gerecht verteilen, meins bitteschön auch. Aber natürlich können nicht einzelne Menschen für alle anderen mitsorgen.
Es gibt ja inzwischen auch immer mehr reiche Erb:innen, die in die Öffentlichkeit gehen und das Thema ansprechen. Auch hier ist es nicht damit getan, wenn einzelne ihr Geld verteilen, selbst wenn sie reich sind. Es ist eine wichtige Aufgabe des Staates, das er das übernimmt und dafür sorgt, dass das Geld bei allen ankommt, die es brauchen und die Gesetze dafür definiert.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Und ich zahle auch für zig Dinge, die mir ganz persönlich überhaupt nichts oder wenig nutzen. Die Gemeinschaft trägt viele Dinge mit. Was sie alles mitträgt wird in Diskursen bestimmt und durch die Politik, die auf die Diskurse reagiert, entschieden. Und ich und viele andere Menschen sprechen sich vehement gegen den Abbau des Sozialstaates aus.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Und ich zahle auch für zig Dinge, die mir ganz persönlich überhaupt nichts oder wenig nutzen. Die Gemeinschaft trägt viele Dinge mit. Was sie alles mitträgt wird in Diskursen bestimmt und durch die Politik, die auf die Diskurse reagiert, entschieden. Und ich und viele andere Menschen sprechen sich vehement gegen den Abbau des Sozialstaates aus.
Aha...
Diskurse... wollen wir diese Diskurse nicht mal lieber irgendwie Räte nennen?
Oder ist dieser Begriff historisch schon zu verbraucht?
Verbraucht aufgrund von Mißerfolg, Mord und Totschalg?
(...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Santino

Moderator
Teammitglied
Der Tonfall in den freizuschaltenden Beiträgen ist auf beiden Seiten unangenehm - ich musste deshalb vorhin leider einiges vor der Freischaltung bearbeiten.

Bitte denkt daran, dass es auch bei einem derart kontroversen Thema im Gesellschaftsforum gilt, anderen Usern respektvoll zu begegnen.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Warum nicht?
Dann sollen sie ihr ererbtes Geld doch verteilen. Wie kann man auf die hirnverbrannte Idee kommen, dass immer und ständig der Staat alles am besten kann? Die Geschichte ist voll mit Beispielen und man sieht es ja auch aktuell, dass es offensichtlich nicht so ist.
Nein sollen sie nicht. Ein Sozialstaat fusst auf garantierten Zahlungen und nicht auf Almosen.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Warum nicht?
Dann sollen sie ihr ererbtes Geld doch verteilen. Wie kann man auf die (...) Idee kommen, dass immer und ständig der Staat alles am besten kann? Die Geschichte ist voll mit Beispielen und man sieht es ja auch aktuell, dass es offensichtlich nicht so ist.
(...)

Gehen wir mal davon aus, Person X ist ziemlich reich und würde sein Geld gerne gerecht verteilen. Wie soll das funktionieren? Wie soll bei Frau Y, die am anderen Ende Deutschlands wohnt und von deren Existenz X gar nichts weiß, Geld ankommen? Hat Frau Y dann einfach Pech, wenn es in ihrer Nähe niemand wohlhabendes gibt, der gerne Geld verteilt? Genau auf solche Umstände weisen die "reichen Erb:innen"(ich nenne sie mal so) hin. Wird es reichen Leuten einfach überlassen ihr Geld zu spenden, Stiftungen ins Leben zu rufen etc., wird es immer nur bei einem Teil der Menschen ankommen.
Aber ich denke euch ist schon bewusst, dass sowas zentral organisiert werden muss, damit auch nur ansatzweise sowas wie Gerechtigkeit möglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich versuche systematisch heran zu gehen.

1. Ist die Aussage, dass wir immer mehr umverteilen richtig?
Ja, 1960 wurden 18,3 % des BIP für Sozialleistungen ausgegeben, heute sind es 33,6%.
Vor allem in 2020 erfolgte nochmal ein sichtbarer Sprung nach oben, auf den wohl jetzt nochmal was drauf gelegt wird.

2. Wer bezahlt das?
Die Abgabenquote ist seit 1960 kontinuierlich leicht gestiegen, von 33,4% auf 42,6%. Vor allem in den letzten 5 Jahren ging es deutlich nach oben. Letztlich zahlt also der Steuerzahler die Umverteilung.
Nach den aktuellsten Quellen, die ich finde, liegt Deutschland auf den Top 5 weltweit was Abgaben und Steuerbelastungen angeht.

3. Ist das gut so?
Jain. Sozialausgaben sind nicht das Problem sondern das Symptom des Problems. Deutschland aber auch andere Länder wirtschaften nicht gut genug. Sie verschulden sich zu hoch und treffen wirtschaftlich schlechte Entscheidungen. Eine verfehlte Energie-, Außen-, Wirtschaft- und Finanzpolitik trägt dann der Bürger. Und wenn die Last für manche Bürger zu groß wird, "klaut" der Staat bei den Bürgern, die wirtschaftlich noch nicht am Ende sind.

4. Wozu kann das führen?
Höhere Steuern generell, aber auch Kapitalertragssteuern, Ausgleichsabgaben, Vermögenssteuer. Es wäre durchaus möglich, dass alle Eigenheimbesitzer 30-50% des Hauswertes an den Staat zahlen müssen. Zumindest schafft sich der Staat gerade die Möglichkeiten, weil er durch den aktuelles Zensus Immobilien erfasst und neu bewertet. So einen Lastenausgleich gab es bereits schonmal 1952. Es gibt offene Stimmen in den Grünen, SPD und Linken die etwas vergleichbares fordern, sei es um den Krieg zu finanzieren, den Klimawandel oder eben weitere Sozialausgaben.

5. Worum es geht
Auch wenn stets gerne formuliert, es geht hier nicht um Arm gegen Reich. Es ist auch vollkommen unrealistisch eine Umverteilung hinzukriegen, indem man nur die oberen 10.000 höher besteuert. Es geht darum, ob es fair und gesellschaftlich gewünscht ist, Menschen teilweise zu enteignen, die ihr Leben lang etwas geschaffen haben, etwa indem sie 30 Jahre lang ein Haus abbezahlt oder eine private Rentenvorsorge betrieben haben.
Und ich finde, es eine legitime Frage, ob es richtig ist, Menschen immer mehr wegzunehmen, um bestimmte moralische Ziele zu verfolgen.
Muss der Deutsche Arbeitnehmer, Rentner, Anleger und Immobilienbesitzer wirklich für Griechenland, Italien, Ukraine, Klimawandel, Corona, EZB und alles in die Bresche springen?

6. Das wirklich schlimme daran
Staaten und Systeme mit extrem hohen Abgabenquoten, hoher Inflation und vielen staatlichen Eingriffen waren historisch betrachtet meist kurz vor ihrem Ende. Und diese Ende war dann besonders für die(!) Menschen schlimm, die vorher noch mehr Umverteilung gefordert hatten. In solchen Systemen verloren Reiche oft einen Teil ihres Vermögens aber die Armen verhungerten wortwörtlich.

7. Fazit
Staatliche Eingriffe müssen gering gehalten werden, weil sie sonst ein System bürokratisch und ineffizient machen. Resourcen werden an falsche Stellen gelenkt und es werden falsche Dinge produziert. Beispiel E-Auto: Dieses nur durch die Subventionen bezahlbar. Deswegen gibt es viel mehr E-Autos als sonst nachgefragt würde.
Die Sozialquote darf nicht zu hoch steigen, weil ein Staat sonst in anderen Dingen handlungsunfähig wird oder sich zu hoch verschulden muss. Das Ziel sollte sein, dass es nicht notwendig ist, ein Sozialsystem auszubauen!
 
Status
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