Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Werden wir in Zukunft alle frieren im Winter

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

kasiopaja

Urgestein
Woher willst Du denn wissen, was der einzelne braucht? BZW wer soll das bestimmen? Es gibt genug Leute, die brauchen das- gerade die in der Dachwohnung.
Im Grunde könnte man zu diesem Statement GENAU den gleichen Thread aufmachen nur andersrum: Dann heißt der: Müssen wir im Sommer alle schwitzen?
Und dann lesen wir Posts wie: ICH lasse mir meinen Ventilator nicht verbieten usw.
Fakt ist: Man muss auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse vorbereitet sein und wenn man das ist, kann der eine heiß duschen und der andere seine Bude kühlen.
Meine Schwiegereltern zB: Die wohnen in einer der heißesten Gegenden des Landes und haben keinen Keller: DH die bekommen ihre Hütte ohne Klimaanlage beim besten Willen nicht unter 28 Grad: Und das seit Wochen nicht. Bei denen hält man es im Sommer eigentlich nie aus. Da hilft auch kein Lüften und auch nicht die Außenrollos.
Und die heißen Sommer werden mehr- nicht weniger!
Also wir wohnen auch in der Dachwohnung und auch bei uns ist es richtig heiß im Sommer.
Aber wenn wir nachts die Fenster offen lassen und die Balkontüren kühlt es richtig gut ab.
Diese Hitzeschutzrollos halten die Hitze dann tagsüber draußen.
Da kann man sogar im Sommer Butter unters Fenster stellen, ohne dass die schmilzt.
Bei uns war es noch keinen Tag heiß in der Wohnung. Das funktioniert schon.

 

Portion Control

Urgestein
@Violetta Valerie
Von welchen Neubauten sprichst du denn?

Überall herrscht Wohnungsmangel.
In Großstädten wie München, Berlin und Hamburg, aber vor allem in Städten mit renomierten Universitäten.

Deutschland hängt ziemlich hinterher mit neuen Wohnungen bzw. Häuser.
Schon alleine im soz. Wohnungsbau
Neu gebaut wird natürlich trotzdem zusehends. Und diese können gerne vorrangig mit Wärmepumpen ausgestattet werden. Schlecht ist das ja nicht.
Wir hätten ja auch eine genommen, aber unser Haus ist von 1990 und leider nicht dafür geeignet gewesen. Also haben wir Pellets genommen.
 

Daoga

Urgestein
In Häusern, die bisher keine Zentralheizung haben, wo man alles an Leitungen und Heizkörpern neu anlegen müßte, würde das mit Wärmepumpen sehr teuer und sehr aufwendig. (Bei uns, Altbau, 5 Etagen, Heizung bisher über Nachtspeicher oder Gasetagenheizung). Ist daher nur für Neubauten oder die üblichen bis maximal dreistöckigen Ein- oder Zweifamilienhäuser tauglich. Die Leute die Wärmepumpen für die Rettung des Landes halten, beweisen wenig Sachverstand, weil ihnen offensichtlich nicht klar ist, wieviel Altbestand es in Deutschland gibt. Wie bereits geschrieben wurde, für Altbauten sind diese Anlagen untauglich, weil ineffizient und viel zu teuer. Das amortisiert sich für die Wohnungseigentümer nie. Und Mieter hätten auch ihren Spaß dran, weil die anteiligen Kosten selbstverständlich auf sie umgelegt würden, Wärme umsonst würde es weiterhin nicht geben.
 

Daoga

Urgestein
Also wir wohnen auch in der Dachwohnung und auch bei uns ist es richtig heiß im Sommer.
Aber wenn wir nachts die Fenster offen lassen und die Balkontüren kühlt es richtig gut ab.
Diese Hitzeschutzrollos halten die Hitze dann tagsüber draußen.
Da kann man sogar im Sommer Butter unters Fenster stellen, ohne dass die schmilzt.
Bei uns war es noch keinen Tag heiß in der Wohnung. Das funktioniert schon.
Das setzt eine gute Isolierung unterm gesamten Dach voraus, und die ist bei Altbauten oft nicht vorhanden. Bei den Altbauten die ich kenne, herrscht in heißen Sommern eine Bullenhitze direkt unterm Dach, und da nützt kein Rollo irgendwas, weil sich das ja nicht übers ganze Haus zieht. Die Ziegel selber heizen sich auf und machen einen auf Ofen, wenn den ganzen Tag lang die Sonne draufknallt. Dann kann man nur auf eine gute Isolierschicht darunter hoffen, die diese Hitze abwehrt.
 

Daoga

Urgestein
@Violetta Valerie
Von welchen Neubauten sprichst du denn?
Überall herrscht Wohnungsmangel.
In Großstädten wie München, Berlin und Hamburg, aber vor allem in Städten mit renomierten Universitäten.
Deutschland hängt ziemlich hinterher mit neuen Wohnungen bzw. Häuser.
Schon alleine im soz. Wohnungsbau
In Bayern wird gebaut wie blöd, sowohl normal als auch geförderte Wohnungen (sozialer Wohnungsbau, der von den Kommunen ausgeht). Aber zumindest die großen Städte kommen irgendwann an die Grenzen, weil es nicht mehr genug freie Grundstücke gibt, und man kann ja nicht alles mit Wohnblöcken zupflastern. Irgendwann hat halt eine Stadt ihr maximales Fassungsvermögen an Menschen erreicht, vor allem wenn jeder davon ein bestimmtes Maß an Wohnfläche für sich beansprucht. 10 Leute wie Sardinen auf 10 Quadratmeter quetschen ginge rein theoretisch nämlich auch, wäre nur nicht sehr bequem.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Wie bereits gesagt: Das geht nur bei Neubau, aber man hat eben versäumt, dafpr zu sorgen, dass so viel Neubau wie möglich entsprechend ausgestattet wird: Förderungen usw hätten hier helfen können.

Also wenn Habek so einen vorschlag machen würde, dann wäre aber was los: Von wegen "grüner Verbotskultur" usw.
Woher willst Du denn wissen, was der einzelne braucht? BZW wer soll das bestimmen? Es gibt genug Leute, die brauchen das- gerade die in der Dachwohnung.
Im Grunde könnte man zu diesem Statement GENAU den gleichen Thread aufmachen nur andersrum: Dann heißt der: Müssen wir im Sommer alle schwitzen?
Und dann lesen wir Posts wie: ICH lasse mir meinen Ventilator nicht verbieten usw.
Fakt ist: Man muss auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse vorbereitet sein und wenn man das ist, kann der eine heiß duschen und der andere seine Bude kühlen.
Meine Schwiegereltern zB: Die wohnen in einer der heißesten Gegenden des Landes und haben keinen Keller: DH die bekommen ihre Hütte ohne Klimaanlage beim besten Willen nicht unter 28 Grad: Und das seit Wochen nicht. Bei denen hält man es im Sommer eigentlich nie aus. Da hilft auch kein Lüften und auch nicht die Außenrollos.
Und die heißen Sommer werden mehr- nicht weniger!
Darauf möchte ich nochmal zurückkommen.

Du vertrittst hier sehr vehement, dass alle sparen und zum frieren bereit sein sollen.

Deine Eltern und ihre Gäste sollen aber nicht schwitzen müssen?
Wo ist da deine konsequente Haltung pro Klimaschutz?

Frieren macht viel schneller krank als ein bisschen schwitzen. In südlichen Ländern lebt der Großteil ohne Klimaanlage und auch uns fiele es nicht ein, eine solche hier im Obergeschoss zu nutzen.
Mir fehlt es da nicht nur an Konsequenz, sondern auch an Logik. Entschuldige bitte, dass ich das so deutlich sage, doch dir scheint selbst nicht aufzufallen, auf welche Weise du hier argumentierst.
Kühlung ist verzichtbarer Luxus, Heizung hingegen nicht.
 

Daoga

Urgestein
Frieren macht viel schneller krank als ein bisschen schwitzen. In südlichen Ländern lebt der Großteil ohne Klimaanlage und auch uns fiele es nicht ein, eine solche hier im Obergeschoss zu nutzen.
Kühlung ist verzichtbarer Luxus, Heizung hingegen nicht.
In südlichen Ländern sind die Häuser auch ein bißchen anders gebaut, nämlich von vornherein auf starke Hitze im Sommer eingestellt, mit dicken hitzeabwehrenden Mauern, kleinen Außenfenstern aber dafür zuweilen einem kühlen Innenhof, und Flachdächern die in heißen Nächten als Open-Air-Schlafstätten dienen. Bei uns muß man Dächer eher für schneereiche Winter planen, denn ein südländisches Flachdach läuft mit ein paar Tonnen Schnee und Eis darauf Gefahr, eingedrückt zu werden. (Ich erinnere an diverse eingestürzte Flachdächer vergangener Jahre, wo es teilweise sogar Tote gab.)
Wie hoch früher zumindest, in der "Kleinen Eiszeit", das ortstypische Schneeaufkommen war, kann man bei einer Fahrt übers Land bis heute an der ortstypischen Dachform erkennen, je steiler die Dächer, um so mehr Schnee.
Wenn man europäisch, also eher auf Schnee und Kälte als auf Hitze eingestellt, baut, kann man Kühlung zumindest in Dachgeschossen und zumindest für hitzeempfindliche Personen (Senioren) nicht als Luxus sehen, sondern Notwendigkeit.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Genau das ist der Punkt: es ist den Menschen egal und das ist auch komplett verständlich: Es ist den Menschen egal, aber ES ist nicht egal.
Genau deshalb haben wir ja Politiker: Die wählen wir ja dazu, dass sie optimalerweise einen klaren Kopf bewahren und die verschiedenen Interessen emotionslos nach ihrer Wichtigkeit bearbeiten.
Gewiss hast du Recht, dass man dafür einen kühlen Kopf benötigt und nicht spontan danach handelt, was das Volk emotional schreit. Man kann keine gute Politik machen wenn man täglich seine Meinung ändert weil gerade eine andere Schlagzeile die Menschen bewegt.

Für mich bedeutet Demokratie aber vor allem, dass Politik das macht, was das Volk will. Wenn du sagst, dass Politik verschiedene Interessen nach ihrer Wichtigkeit behandeln soll, antworte ich: NEIN! Politik soll nicht nach selbstbestimmten Wichtigkeiten agieren, sondern nach demokratischen Mehrheiten. Und ich behaupte, dass es demokratische Mehrheit findet, dass wir erstmal Strom und Heizung brauchen bevor wie über was anderes reden.

Deswegen ist für mich die Grundversorgung nicht abwägbar mit z.B. dem Klimaschutz. Grundversorgung geht vor ohne wenn und aber.

Jetzt könnte natürlich jeder Grünenwähler/Umweltschützer sagen: Seht ihr: "Wir habens euch doch gesagt".
Aber die Grünen und Umweltschützer sind doch gerade das Problem!
Wir sind auf Druck des Umweltschutzes aus Kohle und Atom ausgestiegen. Weil Gas grüner ist als Kohle, haben wir immer mehr mit Gas gearbeitet. Die Grünen und alle Umweltbewegungen haben damit doch maßgeblich die Abhängigkeit von Russland gefördert!
Und sag nicht, wir hätten mit den Grünen jetzt ganz viele Windräder. Der Genehmigungsprozess von Windrädern dauert ewig, ist bürokratisch und teuer, zudem fehlen einfach auch die Rohstoffe. Man kann ein Land nicht innerhalb von 10 oder 20 Jahren energetisch auf den Kopf stellen.

Eine vernünfitge Energiewende ist IMMER erstmal unbequem, was aber nicht bedeutet, dass sie deswegen falsch ist.
Aber je früher man anfängt mit egal welcher Maßnahme, desto sanfter wird sie. Aber sie wird eben nie komplett schmerzlos für ALLE. Irgendwer muss immer in den sauren Apfel beißen (zB Konzerne, die mit Gas handeln usw). Und genau DA hat halt Merkel total versagt: Sie hat lieber NICHTS gemacht (dann ist auch keiner unzufrieden) und damit die Probleme so weit verschoben, dass es halt nicht mehr sanft über die Bühne gehen wird und deutlich mehr Unzufriedene auf dem Plan sein werden.
Der Anteil erneuerbarer Energie ist seit der Jahrtausendwende von rund 8% auf heute über 40% gestiegen. Er hat sich in der Mehrheit durch die Merkel Regierung geprägten 16 Jahren verfünffacht! Und du behauptest Merkel hätte "nichts" gemacht?

Die Energiewende ist richtig und sie findet statt!
Falsch ist die Gewalt mit der manche wie die Grünen die Energiewende beschleunigen wollen, koste es was es wolle.
Du sagst doch auch, dass man Dinge abwägen muss. Da bin ich ganz bei dir! Wir haben in Deutschland den teuersten Strom Europas! Wäre es nicht mal Zeit den Preis mit dem Nutzen abzuwägen?

Kleines Beispiel: Es gibt nach wie vor Neubauten, die mit Gas, Pellets oder sogar Öl ausgestattet wurden. Einfach weil diese Heizungsarten viel zu lange viel zu gleichwertig neben den neuen Technologien standen.
Sie haben sie eben für viele noch gerechnet obwohl klar war, dass sie nicht zukunftsfähig sein werden.
Anstatt entsprechende Anreize und Förderungen zu setzen, bzw auch evtl Verbote zu erlassen, hat man aber nichts dergleichen gemacht. Sonst hätten sich ja gaaanz sicher gaaanz viele furchtbar aufgeregt.
Und jetzt? Jetzt wären viele froh, wenn sie statt einer Gasheizung bei ihrem Neubau vor 5 oder 6 Jahren eine Wärmepumpe und Solarzellen hätten.
Wärmepumpen werden mit bis zu 40% staatlich gefördert. Weißt du warum sich viele ökologische Lösungen wie E-Autos und Wärmepumpen nicht lohnen? Weil sie selbst nach dem Versenken von Milliarden Steuergeldern noch teurer sind als konventionelle Lösungen.

Wie ich oben gesagt habe: Man muss Preise abwägen. Selbst wenn bestimmte Lösungen klimafreundlicher sind, sind sie mitunter nicht nur teurer, sondern wahnsinnig teurer.
Und niemand (erst Recht nicht die Grünen, SPD oder Linken) haben die derzeitigen Preissteigerungen von Gas vorhergesehen.

Aber noch etwas viel wesentlicheres: Es geht einfach nicht!
Um flächendecken Solaranlagen, Wärmepumpen und E-Autos zu haben, fehlen uns sowohl die Handwerker als auch die Ressourcen. Die Solarmodule kommen aus China, die Rohstoffe für Batterien oft aus Afrika, mehr und mehr zu Mondpreisen. Versuch mal jetzt für eine Wärmepumpe einen Handwerker zu finden. 6 Monate mindestens braucht man Vorlaufzeit. Wie sollen denn all die Leute von Gas auf Wärmepumpe umsteigen? Zumal sich diese oft nur in relativ neuen Bauten lohnt und für viele Gebäude zu teuer und zu stromintensiv ist.

Das alles merken derzeit auch die Grünen in der Regierung. Es war und ist falsch den Umstieg auf regenerative Energiequellen primär ideologisch zu betrachten, sondern dies hätte viel ökonomischer erfolgen sollen.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
In südlichen Ländern sind die Häuser auch ein bißchen anders gebaut, nämlich von vornherein auf starke Hitze im Sommer eingestellt, mit dicken hitzeabwehrenden Mauern, kleinen Außenfenstern aber dafür zuweilen einem kühlen Innenhof, und Flachdächern die in heißen Nächten als Open-Air-Schlafstätten dienen. Bei uns muß man Dächer eher für schneereiche Winter planen, denn ein südländisches Flachdach läuft mit ein paar Tonnen Schnee und Eis darauf Gefahr, eingedrückt zu werden. (Ich erinnere an diverse eingestürzte Flachdächer vergangener Jahre, wo es teilweise sogar Tote gab.)
Wie hoch früher zumindest, in der "Kleinen Eiszeit", das ortstypische Schneeaufkommen war, kann man bei einer Fahrt übers Land bis heute an der ortstypischen Dachform erkennen, je steiler die Dächer, um so mehr Schnee.
Wenn man europäisch, also eher auf Schnee und Kälte als auf Hitze eingestellt, baut, kann man Kühlung zumindest in Dachgeschossen und zumindest für hitzeempfindliche Personen (Senioren) nicht als Luxus sehen, sondern Notwendigkeit.
Naja es ging ja nicht um den Luxus allgemein sondern eher darum um die Forderungen von Vio und da hat Weltkind schon recht. Man kann auf der einen Seite nicht zum sparen aufrufen und auf der anderen Seite ist die Klimaanlage, auch wenn es die Anlage der eigenen Eltern ist dann mit einmal ok.
Man bedenke wir hätten alle eine Klimaanlage, wo soll der dafür benötigte Strom herkommen mit den ganzen Spargeln ist das nicht zu schaffen und da hinkt Vios Argumentation.
 

Portion Control

Urgestein
Das alles merken derzeit auch die Grünen in der Regierung. Es war und ist falsch den Umstieg auf regenerative Energiequellen primär ideologisch zu betrachten, sondern dies hätte viel ökonomischer erfolgen sollen.
Tja, also ist genau das eingetreten was man vermeiden wollte: Politiker werden gewählt da sie einen kühlen Kopf bewahren, anstelle des Bürgers, und nicht emotional reagieren.
Werden Entscheidungen auf ideologischer Ebene getroffen war offensichtlich kein kühler Kopf vorhanden.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben