Jeiiiinnnn .... besorg Dir mal das Buch "Die Nibelungen zogen nordwärts" von Heinz Ritter-Schaumburg, und dann lies das ergänzende
Die THIDREKSSAGA in der quellenkritischen Forschung : WADHINCUSAN (badenhausen.net)
Etzel alias Attila der Hunnenkönig taucht erst in einer Nacherzählung auf, die zu Ehren des Passauer Bischof um das Jahr 1200 gefertigt und daher in diese Gegend (der Schluß der Geschichte, die irgendwo im heutigen Ungarn spielt) verlegt wurde,
tatsächlich soll der Attila der ursprünglichen Geschichte (die irgendwann 5./6. Jahrhundert spielte, also ein halbes Jahrtausend früher!) mit einem Herrn der damaligen Burg Soest identisch gewesen sein, der möglicherweise Odilo hieß (Attila war damals ein Spitzname mit der Bedeutung "Väterchen").
Irgendwo in der Nibelungensage gibt es eine vermeintliche Fehlerquelle, die lange beanstandet wurde und als Beweis für die reine Sagenhaftigkeit vorgeführt wurde, wenn nämlich die Nibelungen den Rhein überqueren "wo der Fluß Duna in ihn mündet", die Duna wurde lange fälschlich mit der Donau gleichgesetzt (die vor Bau des Rhein-Main-Donau-Kanals nirgendwo mit dem Rhein in Kontakt kam!), erst Ritter-Schaumburg kam auf die Idee, daß ein ganz anderer Fluß gemeint war, nämlich die Dhünn, die bis 19. Jahrhundert tatsächlich in den Rhein floß und eine tatsächlich leicht zu passierende flache Stelle bildete, und erst danach in die Wupper umgelenkt wurde.
Hat zwar hier nichts zu suchen als OT, aber
auch in dieser Geschichte, der originalen, nicht der späteren Nacherzählung,
scheint eine Menge historischer Wahrheit zu stecken.