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Alle Versuche Freunde zu finden fehlgeschlagen - was mache ich falsch

Ich habe auch mal eine Liste erstellt, von der ich der Meinung bin, dass alle Punkte darin vorhanden sind, wo man soziale Kontakte kennenlernen kann:

1. Arbeitsstelle
2. Vereine
3. Gruppenaktivitäten
4. Sozale Netzwerke-[Gruppen]-Mitglieder anschreiben
5. Datingapps
6. Nachbarschaft, Menschen ansprechen
7. alte Freundschaften/Bekanntschaften
8. Freundesfreunde
Es werden nicht bessere Bekanntschaften gesucht, sondern beste Freunde für's Leben. Die im fortgeschrittenen Alter noch zu finden, ist verdammt schwierig. Egal wo man sucht.
 
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XXXXXGuest

Gast
Hallo zusammen,

ich habe mich hier angemeldet wegen eines Problems, was mich in letzter Zeit beschäftigt. Ich schaffe es nämlich nicht einen Freundeskreis aufzubauen, obwohl ich mir recht viel Mühe gebe und gegeben habe. Damit hadere ich schon die 30+ Jahre, die ich auf der Welt bin. An sich wünschte mir auch endlich eine Partnerschaft, aber ich bin der Ansicht, dass ich vorher ein gesundes soziales Netz aufbaue, da ich immer wieder lese, dass sich Paare am besten innerhalb dieser ergeben.

Kurz einige Stichpunkte zu meiner Vergangenheit:

In der Schulzeit bin ich häufig umgezogen. Am längsten war ich zwei Jahre lang durchgehend in einer Klasse. So fand ich nie Anschluss und wurde auch nie zu Geburtstagen eingeladen. Im Gymnasium war ich dann vier Jahre lang tatsächlich im gleichen Ort, doch konnte gar nicht mit meinen Klassenkameraden connecten. Ich wusste nicht, worüber ich mich mit ihnen unterhalten sollte, niemand interessierte sich für mich und so verbrachte ich schweigend die Zeit in meiner Ecke das Klassenzimmers. Meine Eltern kümmerten sich auch nicht um mich und parkten mich meist vor dem PC, wo ich meine Freizeit verbrachte. Teilweise verbrachte ich Monate am Stück nur in meinem Stadtteil, ohne groß rauszugehen. Es gab auch keine Familienurlaube oder so, da die Beziehung meiner Eltern sehr giftig war. Also verbrachte ich meine Jugend ohne mich wirklich mit Gleichaltrigen zu sozialisieren.

In der Uni dann fand ich in den ersten Semestern dann tatsächlich eine Freundesgruppe. Ich ging zum ersten Mal aus mit anderen, trank Alkohol und hatte Spieleabende. Aber im dritten Semester ging dann alles wegen eines – ich nenne es mal so – romantischen Missgeschicks innerhalb der Gruppe zu Ende. Der Freundeskreis teilte sich in zwei Hälften, die sich gegenseitig beschuldigten und da ich den Grund des Streits als nicht so tragisch empfand und nur wollte, dass sich alle wieder vertragen, habe ich keine Partei ergriffen. Am Ende wurde ich ausgeschlossen, zusammen mit einem Kumpel der als Sündenbock für die ganze Situation erhalten musste. Mit ihm verbrachte ich von da an Zeit, aber er hat sich nie davon erholt, brach das Studium ab, rutschte in die Obdachlosigkeit wo er einige Male bei mir übernachtete und das Letzte, was ich von ihm hörte, war, dass er in eine Klinik ging.

Ich traf dann noch jemanden, der sehr interessiert an Leauge of Legends war. Er hatte dort auch eine Freundesgruppe mit der er sich regelmäßig im Schwimmbad, im Heidepark oder sonst wo traf. Ich versuchte das Spiel zwar, fand es aber totlangweilig und so blieb ich nur ein Bekannter mit dem er ab und zu ein Bier trank. Geplant wurde nämlich alles während des Zockens und da ich nicht dabei war, blieb ich auch sonst außen vor. Davon ab hatte ich dann keine wirklichen Sozialkontakte mehr im Studium. Ich fragte einige Mädchen in Seminaren manchmal zu einem Kaffee, wurde aber immer abgeschmettert.

Jetzt bin ich in eine Kleinstadt außerhalb Berlins (wo ich arbeite) umgezogen, habe einen Job und Corona ist ja praktisch vorbei. Am Anfang dieses Sommers habe ich mir also vorgenommen Freunde zu finden und vielleicht auch eine Partnerschaft. Vieles habe ich versucht, nichts hat aber irgendwie geklappt. Ich befürchte fast, dass man mir nicht glaubt, da ich im Prinzip Tipps verfolgt habe, die ich woanders hier im Forum gelesen habe, aber nichts davon hat mir was gebracht. Es ist fast so als sitze ich in einem absurden Roman von Kafka. Folgendes habe ich versucht:

  • Bin einem lokalen Kurs zur Selbstverteidigung beigetreten. Dort sind fast nur Männer und die einzigen Mädchen gehen noch zur Schule. Ironischerweise hatte ich längere Gespräche nur mit Letzterem. Die Herren unterrichten mich zwar gut, sind aber sonst sehr verschlossen und haben irgendwie die Auffassung, dass man sich außerhalb des Trainings nicht trifft. Auf Einladungen zum Bier oder ähnlichem wurde nie reagiert. Ich bin noch im Kurs, da mir der Sport Spaß macht, habe aber aufgegeben mich mit irgendwem dort zu befreunden.
  • Bin einem lokalen Kulturverein beigetreten. Musste dann feststellen, dass dieser total überaltert ist und man sich anscheinend damit abfand, dass alle Mitglieder nach und nach wegsterben. Keiner hat sich auch wirklich gefreut, dass es ein neues junges Gesicht gab. Fand hier natürlich keinen Anschluss.
  • In einer anderen Stadt ein paar Bahnminuten entfernt war ein wöchentlicher Spieleabend in einer Kneipe. Ich bin da hin, musste aber feststellen, dass es ein extrem linksautonomes Lokal war und ich kam überhaupt nicht mit den anderen und deren politischer Auffassung (über die auch überm Spielbrett geredet wurde) zurecht.
  • Da ich eher nerdige Interessen habe, dachte ich mir, dass ich sicher auf Conventions und entsprechende Festivals Gleichgesinnte treffe. War aber dort auch nur ein einsamer Wolf. Die meisten Besucher waren in festen Gruppen unterwegs und häufig wurde ich einfach ignoriert, wenn ich jemanden ansprach. Habe auch einzelne Personen angesprochen, doch diese waren dann sehr verschreckt und huschten fast schon panisch davon, dabei habe ich nur »Hallo, zum ersten Mal hier?« gesagt. Am Ende fühlte ich mich wie ein Freak.
  • Einige Male auf einem Festival und anderen Veranstaltungen hatte ich dann doch Glück und fand Leute, mit denen ich abhängen und reden konnte. Einmal traf ich sogar jemanden aus der gleichen Stadt, die ich jetzt bewohne. Doch immer, wenn ich dort dann nach Telefonnummern oder anderen Möglichkeiten des Kontakts fragte, wurde diese Bitte abgelehnt. Ich hörte mehrmals die gleiche Begründung: Der eigene Freundeskreis war schon groß genug und auch wenn man eine schöne Zeit mit mir hatte, wünschte man sich keinen weiteren Kontakt nach dem Event.
  • Ich ging zu einem Kanutreffen, wo wir eine Weile auf den Guide warteten. Ich kam dort auch mit einem reizenden Mädchen ins Gespräch und ich hatte das Gefühl wir verstanden uns gut. Dann kam aber unser Guide mit einer Stunde Verspätung. Keiner war ihm aber böse, da er ein sympathischer und gut gelaunter Mann aus dem Orient war, der schon die halbe Welt bereits hatte. Das Mädchen hat sich danach gar nicht mehr für mich interessiert und sowohl im Kanu als auch beim anschließenden Essen lauschten alle nur noch dem Guide und seinen tollen Geschichten – ich inklusive. Sie fuhren dann alle gemeinsam zurück nach Berlin und ich in meine Kleinstadt.
  • Bei anderen Gruppenwanderungen (und meiner Arbeit) traf ich generell fast nur Berliner und meisten machten sie sich lustig darüber, dass ich eher ländlich wohne. Ich musste mir immer wieder anhören »Na, wieso ziehst du nicht nach Berlin?« Dabei mag ich Großstädte gar nicht und immer, wenn ich in Berlin bin, fühle ich mich dort sehr unwohl mit all den Menschen, den Krach, den Dreck und den Gestalten, die mich in der U-Bahn anstieren.
  • Dennoch war ich auf einigen Veranstaltungen in Berlin. Bei den meisten passierte das gleiche wie oben beschrieben. Ich war aber auch auf einem Singletreffen, da ich mir dachte, dass ich in solch einer Umgebung jemanden kennenlernen könnte. Das Ergebnis war, dass sich die Frauen um zwei sehr extrovertierte Männer scharten und ich mit den restlichen Typen ein Elendsbier trank (und von denen wollte dann auch keiner etwas anschließend mit mir zu tun haben).
  • Ich war auf einige Kurzurlaube und Städtereisen, wo ich aber auch nur wirklich mit der Rezeption im Hotel sprach. Gelegenheiten Leute anzusprechen, fand ich selten und wurde dann auch ignoriert.(...)

Ich weiß einfach nicht, was ich falsch mache. Oder war das alles bisher nur Unglück? Was kann ich noch machen? Ich habe langsam wirklich Angst einsam alt zu werden. Ich habe niemanden mit dem ich spontan was machen oder reden kann. Ich habe häufig das Bedürfnis etwas mit jemanden zu teilen, aber da ist niemand. Die Vorstellung zu sterben, ohne wirklich zu wissen wie sich eine Umarmung, ein Kuss oder generell ein richtiger sozialer Zirkel anfühlen bereitet mir schlaflose Nächte.

Danke fürs Lesen. Es war ein langer Text, doch ich musste meine Erfahrungen der letzten Monate irgendwie nach außen tragen. Ich freue mich auf Meinungen oder Tipps.
Wenn ich mir das so durchlese, meine ich, dass du nichts falsch gemacht hast - vermutlich hast du wirklich einfach Pech.

- was du von der lokalen Sportgruppe / Selbstverteidigung berichtest klingt recht seltsam für mich. Da ich in meinem Leben öfter umgezogen bin, habe ich mir öfters ein neues soziales Umfeld suchen müssen und in Vereinen oder Sportgruppen findet man normalerweise ein gerüttelt Mass an zusätzlichen sozialen Aktivitäten (wie gemeinsam trinken gehen nach dem Training oder Weihnachtsfeiern).

Hat dieser Ort, an den du gezogen bist, eher Kleinstadt- oder Dorfcharakter?

An einigen dieser Orte haben die Menschen auch in der Gegenwart noch Vorbehalte gegen Zugezogene und manchmal wird ein großer Teil des Dorflebens auf eine bestimmte Weise organisiert (z B über die Kirche oder über Treffen in einer Kneipe oder einen bestimmten Verein...).

Hast du am Anfang da eine Einladung abgelehnt oder mitbekommen, dass es so etwas gibt?

- deine Erfahrungen mit Conventions sind auch ziemlich seltsam ausgefallen. Vielleicht hast du da einfach sehr schüchterne Personen angesprochen.

- falls der Weg für dich nicht zu weit ist, probiere doch mal vielleicht die Sportangebote einer der Berliner Unis als Externer aus. Es werden dort auch Sport Reisen in Gruppen angeboten (zumindest vor Corona, aktuell weiß ich nicht). Oder vielleicht mal ein Segelkurs? Da kommt man automatisch mit anderen ins Gespräch, weil man im wahrsten Sinne in einem Boot sitzt.

Ansonsten ist mein wichtigster Rat: einfach weiter machen.

Ob in Gruppenreisen, Tamzkursen, Sportgruppen, VHS Kursen oder was auch immer...

Bis man jemanden findet, bei dem oder der der Kontakt beidseitig angenehm ist, bis der dann zum Bekannten wird oder Freund, das dauert.
 

Lukram

Mitglied
Wie oft hast du denn deinen Selbstverteidigungskurs?

Ich selbst fahre auch sehr gerne Kajak, bin aber in keinem Verein Mitglied. Der Verein, bei dem ich ab und an mal fahre, leiht mir dann gegen Entgelt ein Boot und ich darf den Anleger etc. benutzen.
Habe den Kurs zweimal die Woche. Dazu pendel ich zweimal nach Berlin ins Büro und da ist der Tag dann auch rum . Bleibt noch einen freien Tag, der eigentlich so immer mit was anderem ausgeplant ist.

Hättest du denn beim Kanufahren regelmäßige Verpflichtungen? Vielleicht reicht es doch auch einfach, im Verein Mitglied zu sein, mal gelegentlich unter der Woche zu erscheinen und am Wochenende ab und an mal auszuhelfen und an Gemeinschaftsausflügen und Grillfeiern teilzunehmen?
Ich kann da ja mal nachfragen. Aber ich befürchte einfach, dass ich zwei Sportsachen nicht stemmen kann.

Was mir einfällt, was helfen könnte, von der Theorie für die Praxis her ist (was ich in einem Video gesehen habe), dass man "viel" Zeit mit dem/n sozialen Kontakten verbringen muss, damit überhaupt eine Freundschaft, bzw. enge, lange Bindung entstehen kann. Der Faktor Zeit ist also wichtig.
Wenn man jetzt nicht gerade jemanden kennenlernt, mit dem man sich gut versteht, und von sich selbst heraus länger Kontakt hält, für die Voraussetzung Zeit verbringen, kommen Gruppenaktivitäten wie Schule, Beruf, und Verein dafür gut in Frage, denn hier verbringt man regelmäßig viel Zeit miteinander.
Hier das Video dazu, falls es von Interesse ist: Warum du nicht genug Freunde hast! - YouTube
Das Video kenne ich. War sehr gut und hat mich auch inspiriert diesen Faden zu eröffnen. Aber ich scheitere schon daran überhaupt Leute zu finden mit denen ich mich regelmäßig treffen kann.


1. Arbeitsstelle
2. Vereine
3. Gruppenaktivitäten
4. Sozale Netzwerke-[Gruppen]-Mitglieder anschreiben
5. Datingapps
6. Nachbarschaft, Menschen ansprechen
7. alte Freundschaften/Bekanntschaften
8. Freundesfreunde
Habe das meiste davon schon versucht. Muss wohl einfach dranbleiben.

- was du von der lokalen Sportgruppe / Selbstverteidigung berichtest klingt recht seltsam für mich. Da ich in meinem Leben öfter umgezogen bin, habe ich mir öfters ein neues soziales Umfeld suchen müssen und in Vereinen oder Sportgruppen findet man normalerweise ein gerüttelt Mass an zusätzlichen sozialen Aktivitäten (wie gemeinsam trinken gehen nach dem Training oder Weihnachtsfeiern).

Hat dieser Ort, an den du gezogen bist, eher Kleinstadt- oder Dorfcharakter?
Fand ich auch extrem merkwürdig. Vielleicht habe ich auch zu lange gewartet. Erst nach einem Monat habe ich zaghafte Versuchte gemacht mit privat mit den anderen Mitgliedern zu treffen - aber halt ohne Erfolg. Die einzig wirklich Herzlichen dort sind die Schulkinder, aber die sind natürlich eine ganz andere Generation. Es gibt halt noch den Fußballverein wo gefühlt die halbe Stadt drin ist und da ist mehr los - aber ich interessiere mich einfach gar nicht für die Sportart.

Es ist schon eine Kleinstadt, aber vermutlich ist es so eine brandburgische Mentalität.
Ich habe beim Kurs einfach angerufen und man hat gemeint, ich solle einfach vorbeikommen.

- deine Erfahrungen mit Conventions sind auch ziemlich seltsam ausgefallen. Vielleicht hast du da einfach sehr schüchterne Personen angesprochen.
Das fand ich besonders enttäuschend. So häufig habe ich gehört, dass man auf Conventions Menschen faktisch automatisch trifft, aber Pustekuchen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ein Mann über 30, der dazu noch alleine ist, eher misstrauischer beäugt wird. Viele waren dort auch wesentlich jünger als ich. Und wie gesagt fand ich ab und zu schon jemanden, doch die wollten nach dem Event halt nix mehr mit mir zu tun haben.

- falls der Weg für dich nicht zu weit ist, probiere doch mal vielleicht die Sportangebote einer der Berliner Unis als Externer aus. Es werden dort auch Sport Reisen in Gruppen angeboten (zumindest vor Corona, aktuell weiß ich nicht). Oder vielleicht mal ein Segelkurs? Da kommt man automatisch mit anderen ins Gespräch, weil man im wahrsten Sinne in einem Boot sitzt.

Ansonsten ist mein wichtigster Rat: einfach weiter machen.

Ob in Gruppenreisen, Tamzkursen, Sportgruppen, VHS Kursen oder was auch immer...
Ich muss ja weiter versuchen. Aber jetzt kommt halt die kalte Jahreszeit, wo man eher drinnen hockt.
Sind bei Gruppenreisen nicht eher immer Retner? So höre ich es jedenfalls.
Bei Tanzkursen habe ich unangenehme Flashbacks. Bei den Tanzstunden in der Schule wurde ich immer ausgelacht und auch die Lehrerin meinte, dass mir einige Gelenke fehlen. Selbst im Sportkus sagte ein Trainer zu mir, dass ich motorisch etwas lahm bin und vieeeeel langsamer Fortschritte mache als andere. Aber vielleicht muss ich mich doch mal überwinden.
Was für VHS-Kurse sind denn empfehlenswert. Ich finde meistens nur sauteure BWL-Sachen oder Self-Help-Dinger, die mich abzocken wollen.
Den Segelkurs überlege ich mir tatsächlich für den nächsten Sommer.
Danke für die Tipps.
 
Ich werde dieses Wochenende mal eine "Offensive" mit Kontaktanzeigen bei Facebook-Gruppen in meiner Umgebung starten. Mal gucken, ob was dabei herauskommt.
Bei @Lukrams Schilderung habe ich mich total wiedergefunden, ich habe auch schon alles mögliche ausprobiert.
Ich konnte auch Leute kennenlernen, mit denen ich mich auf Anhieb verstanden habe- kurz bevor diese ans andere Ende von Deutschland gezogen sind. Oder nach Thailand. Es ist schräg, ich hatte das schon mehrmals, keine Ahnung warum.
 
G

Gaestin_aus_B

Gast
Ich weiß, wir sind nicht unter 'Er sucht', aber ich hätte auch wieder Lust, etwas mit jemandem zu unternehmen.

Bin aus B, würde dir aber entgegenkommen, wenn die Anbindung mit den Öffis in deine Stadt nicht allzu umständlich ist 😄
 
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XXXXXGuest

Gast
Sind bei Gruppenreisen nicht eher immer Retner? So höre ich es jedenfalls.
Das hängt vom Anbieter ab, glaube ich.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich da nichts zu sagen (ich hasse es, im Urlaub in einer Herde durch die Gegend getrieben zu werden - das habe ich schon bei Tagesausflügen festgestellt, darum habe ich es selbst nie ausprobiert).

Ein ehemaliger Kollege hat mir aber berichtet, dass er bei einer dieser Reisen seine Freundin kennengelernt hat, die dann auch zu seiner Ehefrau wurde.

Alter des Exkollegen war damals so um die 30 Jahre, glaube ich.

Natürlich ist sowas immer Glückssache, es kann aber auch passieren.

Habe leider den Namen des Reiseanbieters vergessen.

Wenn du körperlich fit bist (bei zwei mal Sport die Woche gehe ich mal von aus), schau doch mal nach Sport Reisen.

Wie hoch der Anteil von Rentnern im Einzelnen ist, weiß ich nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es da einen signifikanten Unterschied gibt zwischen bequem im Bus oder auf dem Schiff durch die Gegend gekarrt zu werden und einem Surfkurs zum Beispiel.

Oder Reiten, Fahrrad fahren oder Wandern - wenn du dir eine anstrengende Tour raus suchst, sind die Teilnehmer vermutlich zumindest fit.

Bei Tanzkursen habe ich unangenehme Flashbacks. Bei den Tanzstunden in der Schule wurde ich immer ausgelacht und auch die Lehrerin meinte, dass mir einige Gelenke fehlen. Selbst im Sportkus sagte ein Trainer zu mir, dass ich motorisch etwas lahm bin und vieeeeel langsamer Fortschritte mache als andere. Aber vielleicht muss ich mich doch mal überwinden.
Na, ob du dem Tanzen noch eine Chance geben willst, musst du selbst wissen.

Hintergrund meiner Bemerkung war, dass es in den meisten Tanzkursen einen signifikanten Frauenüberschuss gibt.


Was für VHS-Kurse sind denn empfehlenswert. Ich finde meistens nur sauteure BWL-Sachen oder Self-Help-Dinger, die mich abzocken wollen.
Die bisher besten Erfahrungen habe ich mit Improtheater gemacht.

Koch- oder Sprachkurse waren z T auch nicht schlecht, aber Improtheater war eindeutig das beste.

Tipp am Rande: Wenn du eh zwei mal in der Woche in Berlin bist, schau doch mal, ob du an diesen Tagen am Feierabend etwas findest, was dich interessiert und wo man unter Menschen ist.

Ob du da jemanden kennen lernst, ist natürlich nicht sicher, aber es erhöht die Chancen.

Und wenn es dich interessiert, dann ist die Zeit für dich nicht verloren.

Berlin ist doch unglaublich vielfältig. Vielleicht eine Themen Führung, eine Ausstellung, eine Lesung, ein Konzert...

Oder vielleicht wird irgendwas z B ein Kurs in der Nähe deiner Arbeitsstelle angeboten...

Das wichtigste ist zugleich das schwierigste: gelöst bleiben.

Woran das genau liegt, wüsste ich selbst gern:

Aber wann immer ich mit dem festen Vorsatz ausgegangen bin, jemand kennen zu lernen oder neue Kontakte zu knüpfen, wurde ich enttäuscht.

Wenn ich einfach entspannt irgendwo rein gegangen bin, gab es oft sehr nette Gespräche.

Oft auch nicht mehr, aber ein nettes Gespräch ist auch schon schön und manchmal entwickelt sich ja mehr daraus.
 

Lukram

Mitglied
Ich werde dieses Wochenende mal eine "Offensive" mit Kontaktanzeigen bei Facebook-Gruppen in meiner Umgebung starten. Mal gucken, ob was dabei herauskommt.
Ich wünsche dir viel Glück! Hoffe es ergibt sich was.

Ich weiß, wir sind nicht unter 'Er sucht', aber ich hätte auch wieder Lust, etwas mit jemandem zu unternehmen.

Bin aus B, würde dir aber entgegenkommen, wenn die Anbindung mit den Öffis in deine Stadt nicht allzu umständlich ist
Das klingt ja vielversprechend. Wir können auch was in Berlin machen, da ich ja häufig während der Arbeit dort bin. Man kann ja nach meinem Feierabend was tun. Ich glaube aber nicht, dass ich dir als Gast Nachrichten schreiben kann und so offen hier im Forum würde ich lieber nichts planen.

Wenn du körperlich fit bist (bei zwei mal Sport die Woche gehe ich mal von aus), schau doch mal nach Sport Reisen.

Wie hoch der Anteil von Rentnern im Einzelnen ist, weiß ich nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es da einen signifikanten Unterschied gibt zwischen bequem im Bus oder auf dem Schiff durch die Gegend gekarrt zu werden und einem Surfkurs zum Beispiel.

Oder Reiten, Fahrrad fahren oder Wandern - wenn du dir eine anstrengende Tour raus suchst, sind die Teilnehmer vermutlich zumindest fit.
Ne, fit bin ich gar nicht. Ich hechel im Kurs eher hinterher und meine Ausdauer wird irgendwie nicht besser. Ich versuche zwar sportlicher zu werden, aber kein Körper scheint was dagegen zu haben. So richtig harte Sportreisen oder Wandergruppen schaffe ich nicht. Aber ich bin oft bei eher ruhigen Wanderungen. Aber es gibt sicher so Einsteigersachen. Wie gesagt bin ich kein Berlinfan, aber vermutlich muss ich wohl dort mehr gucken, da ich hier in meiner Kleinstadt gefühlt alles ausgereizt habe, was möglich ist.

Die bisher besten Erfahrungen habe ich mit Improtheater gemacht.

Koch- oder Sprachkurse waren z T auch nicht schlecht, aber Improtheater war eindeutig das beste.

Tipp am Rande: Wenn du eh zwei mal in der Woche in Berlin bist, schau doch mal, ob du an diesen Tagen am Feierabend etwas findest, was dich interessiert und wo man unter Menschen ist.
Werde gucken was sich finden lässt. Was ein wenig ärgerlich ist, ist die Bahnverbindung wegen der ich nicht spät abends bleiben kann. Beim Singleabend musste ich zum Beispiel als erstes gehen, um den Zug noch zu erwischen. Bei Kneipenbesuchen mit Kollegen ist es dasgleiche.

Das wichtigste ist zugleich das schwierigste: gelöst bleiben.

Woran das genau liegt, wüsste ich selbst gern:

Aber wann immer ich mit dem festen Vorsatz ausgegangen bin, jemand kennen zu lernen oder neue Kontakte zu knüpfen, wurde ich enttäuscht.

Wenn ich einfach entspannt irgendwo rein gegangen bin, gab es oft sehr nette Gespräche.

Oft auch nicht mehr, aber ein nettes Gespräch ist auch schon schön und manchmal entwickelt sich ja mehr daraus.
Ja, das ist immer so Sache und so ein schwieriger Balanceakt. Wenn ich locker irgendwohin gehe oder etwas Besuche wo ich wirklich Lust drauf habe, spreche in der Regel mit gar keinem, da ich fixiert auf die Veranstaltung bin. Vielleicht trage ich dies auch so nach draußen. Ich denke mir halt immer, dass Menschen dort sind um Spaß zu haben und nicht um mit zu reden. Dieses negative Denken hat sich in den letzten Monaten entwickelt, als ich immer wieder auf die Fresse flog und es ist halt so unheimlich schwer aus dem Gedankenkarussel rauszukommen.
 
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XXXXXGuest

Gast
Vielleicht trage ich dies auch so nach draußen. Ich denke mir halt immer, dass Menschen dort sind um Spaß zu haben und nicht um mit zu reden. Dieses negative Denken hat sich in den letzten Monaten entwickelt, als ich immer wieder auf die Fresse flog und es ist halt so unheimlich schwer aus dem Gedankenkarussel rauszukommen.
Aber ein netter Plausch macht doch Spaß (mir zumindest, gibt bestimmt auch andere ).

O k, manche reagieren komisch, aber mit bisschen Übung kannst du auch der Körpersprache ablesen, ob jemand zu einem Gespräch bereit ist.

Gibt es in der Kleinstadt wo du wohnst irgendwas Ehrenamtliches (nur, wenn du Zeit und Lust hast, natürlich)?

Sowas wie Heimatgeschichtsverein oder Stadtbücherei?

Kann natürlich sein, dass das dann auch eine komplett andere Altersgruppe ist, aber anschauen kannst du es dir ja mal,wenn du magst.

Vielleicht mal bei Mitfahrzentralen schauen, wenn du weißt, dass du länger bleiben willst?
 

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