Ein bedingungsloses Grundeinkommen einführen?
Menschen wie freie Menschen behandeln grundsätzlich?
Fällt dir der Denkfehler hier selber auf?
Ein Mensch der von einer bedingungslosen Umverteilung, wie du sie auch immer nennen magst, abhängig ist, ist nicht frei.
[...] und sich einer Gemeinschaft in die sie hineingeboren wurden nicht bedingungslos verpflichtet fühlen [...]
Nö, niemand muss sich irgendwem verpflichtet fühlen. Jeder kann nach belieben gehen / aussteigen. Dafür gibt es Modelle sowohl innerhalb wie auch außerhalb der hier wohl gemeinten deutschen Geselschaft.
[...] und damit Menschen ihr imho "natürlich" verbrieftes Recht auf Existenz zumindest an dem Ort ihrer Geburt abschreibt [...]
Mit Verlaub, das tut niemand... das ist nur eine recht links sozialistische und durchaus gewollte Übertreibung. Tätsächlich kann hier jeder, auch ganz in deinem Sinne, existieren wie er möchte.
Nein, gibt es nicht. Ich stelle doch garnicht in Abrede dass wir hier "das Paradies" aus deiner Sicht haben - aber eben genau das ist das Problem. Diese Argumentation erlaubt keine Veränderung weil "ist ja die Beste aller möglichen Welten".
Hier widersprichst du dir selber erneut.
Es ist quasi ein monetäres Totschlagargument aus meiner Sicht getarnt als "ethisch gesetzt" - ist es eben nicht.
Aus deiner Sicht... richtig. Und ich bin sehr dankbar, dass diese keine Allgmeinegültigkeit besitzt, weder in demokratischer Masse noch bei Entscheidungsträgern wobei ich die Tendenzen in diese Richtung mit großer Sorge betrachte.
Menschen sind Menschen - und Geld ist Geld.
Menschen sind Menschen, richtig.
Und Geld ist der Gegenwert für Arbeit. Jüngst geleistete oder schon lang vergangene Arbeit. Eigene Arbeit oder die von Fremden (im Falle eines Investors oder Fabrikbesitzers etc.).
Weder regnet es vom Himmel noch wächst es einfach so aus dem Boden (das Mindset eher weniger Begüteter?).
Daher ist der Grundgedanke, es einfach zu verteilen falsch per se.
Sich als Gesellschaft im Zweifel für Menschen einzusetzen halte ich für das Richtige.
Das tut unsere Gesellschaft, die Wege sind offen. Die Betroffenen müssen sie nur gehen wollen. Verweigern sie dies... nützt es auch nicht gegen Geld
noch mehr Wege zu öffnen.
Glaubenssystem, indem Menschen "unnütz" sein können
Das ist kein "Glaube"... ein Mensch, welcher sich nicht am Gemeinschaftswesen in irgendeiner Art beteiligen kann, ist unnütz.
Das kann man überstreichen, Denkverbote erteilen, sich unter Selbsterhöhung auf dem Podest der Scheinmoral anders einreden... doch dann kommt er wieder... der nächste Tag.
Und die Welt funktioniert weiter in all ihren Gesetzen und Normen.
Und der seit jeher vollalimentierte Mensch ist... immernoch nutzlos.
Das gilt in allen Gesellschaften, auch in den von dir vielleicht nahestehenderen sozialistischen oder solchen auf der Basis von Kommunen. Alle sind auf das Mitwirken ihrer Mitglieder angewiesen.
Ich empöre mich nicht künstlich. Ich sage meine Meinung dazu. Sie mag dir naiv erscheinen.
Das tut sie in der Tat... sie erscheint mir impulsiv, naiv und wenig reflektiert. Basierend auf schönen Worten, lauthals auf geistlosens Demos gebrüllt doch an der Realität einmal mehr vorbeigeschrammt.
Aber soll ich dir jetzt glauben Obdachlose, die einen Raum zum friedlich schlafen / sein dürfen wie sie sind ohne jemandem etwas dafür zu schulden, sind jene?
Jeder Obdachlose hat dies... vorausgesetzt er will es.
Und ja... tatsächlich habe ich auch schon Obdachlosen zugehört.
Ich hatte das Vergüngen für einen gewissen Zeitraum meines Lebens in einer für Obdachlosigkeit und Drogenproblematik bekannten Region in Deutschland zu leben.
Und ich bin ein guter Zuhörer und Beobachter beispielsweise in der U-Bahn.
Was es da nicht alles gab... Formel 1 Erben auf Crack, Zahnlose Ölprinzen aus Dubai, sogar einen Typen der sich sicher war, der nächste Lottoschein verändert sein Leben weil er (freilich munter auf H) sich mit dem Jenseits in Kontakt wähnte.
Ich höre zu... aber der Wahrheitsgehalt solcher Geschichten schafft es selten durch meine kognitive Qualitätskontrolle wenn du verstehst was ich meine.
Ich wäre bei Obdachlosen sehr vorsichtig in Bezug darauf zu glauben, was das so alles erzählt wird, speziell wenn psychotrope Substanzen im Spiel sind.
Nö. Recht auf Wohnraum ist kein Zwang. Wer das nicht will ist okay.
Dem ersten stimme ich nicht zu... "Recht auf Wohnraum" ist so ein linker Fetisch, das gibts gar nicht.
Das zweite, also Freiheit, die Wahl der Wege im Leben sind dagegen wirklich ein verbrieftes Menschenrecht.
Wer sich eine Wohnung / einen Platz sein zu dürfen ohne dafür jemandem in den Hintern kriechen zu müssen
Du meinst, weil auch Wohnungen völlig wertlose Gebilde sind, die es Nachts öfter mal vom Himmel regnet?
Einerseits ist eine Wohnung für einen Obdachlosen aus eigener Kraft in der Regel unerreichbar. Wenn man sie ihm gibt, wohlgemerkt weil er das möchte, soll es aber nichtmal Dankbarkeit dafür geben?
Eine wahrlich groteske Welt, die gaaaaaanz viel Zeugs voraussetzt, welches dann bitteschön doch einfach mal da zu sein hat.
Merkst du selber oder?