Ja, das ist das eine. Aber es gibt such jene, die selbst wenn es gesundheitlich notwendig wäre Gewicht zu verlieren z.B. wegen einer OP, dies als Diskriminierung bezeichnen.
Der Arzt solle sie operieren, selbst wenn damit wegen des Gewichts Risiken verbunden sind.
Klar. Es gibt für sehr viele Gesundheitsrisiken und Erkrankungen solche Beispiele. Zum Beispiel auch weit verbreitet: da rennen Menschen von Arzt zu Arzt mit psychosomatischen Beschwerden und bekommen zu hören, sie sollen sich auch psychosomatisch behandeln lassen. Nicht wenige fühlen sich dann schlecht behandelt, sie hätten doch keine Macke, der Arzt müsse doch nur Medikamente xyz verschreiben, selbst wenn es mit Risiken verbunden ist und am Ursprungsproblem ncihts ändert.
Und dann gibt es eben fälschlich als psychosomatisch diagnostizierte, die genauso verzweifelt von Arztb zu Arzt rennen, sich missverstanden fühlen.
Alles echte Leiden. Ohne Frage.
Was genau ist das Motiv, sich als Nichtbetroffene solche Gedanken darüber zu machen? Sich alle diese Statements reinzuziehen und dann hier solch einen Thread zu starten? Natürlich sich aufhängend an den extremsten Beispielen. Und auch wenig differenziert wiedergebend.
Wenn ich früher als dicke Frau mit einem somatischen Problem zum Arzt ging, ist es mir mehr als einmal passiert, dass er gar nicht willens war, mich genau anzuschauen, Diagnostik zu betreiben, denn die Ursache sieht man ja. Selbst Hauterkrankungen und meine androgenetische Alopezie hatte plötzlich damit zu tun.
In der Folge wurde auch keine weitere Therapie angeboten: "Nehmen Sie ab, dann regelt sich das von allein." Davon abgesehen, dass das in einigen Fällen medizinisch völliger Schwachsinn war, hilft mir das nicht in der akuten Situation.
In der Folge bin ich noch weniger zum Arzt gegangen als vorher eh schon. Und so etwas ist diskriminierend.
Heute habe ich eine Hausärztin, die mich als Frau Weidebirke sieht. Sie spricht auch mit mir über mein Übergewicht, aber wenn ich mit Erkrankung xyz ankomme, dann schaut sie sich diese an und empfiehlt mir eine Gewichtsabnahme nur dann, wenn es auch ursächlich oder verstärkend damit zu tun hat, wie zum Beispiel bei meinem Sodbrennen.
Mich macht auch wütend, wenn sich an Extremaktivist*innen orientiert wird und man (wenn man denn schon unberufen unbedingt sich an dem Thema abarbeiten will) nicht zu differenzierten Sichtweisen interessiert ist.