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Bodypositvity gleich baden in der Opferrolle?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Auch schlanke Menschen haben diverse Probleme oder sind wegen ihres Äußeren gemobbt worden.
Ich finde solche Aussagen immer nicht weniger verurteilend wie zu Übergewichtigen abwertende Äußerungen zu bringen.
Umso mehr sollte man schlicht und einfach sich nicht darum kümmern, welche Figur der andere hat: Es sei denn, man ist Arzt.
 
G

Gelöscht 124104

Gast
Umso mehr sollte man schlicht und einfach sich nicht darum kümmern, welche Figur der andere hat: Es sei denn, man ist Arzt.
Anhänger von Fatacceptance sagen ,es sei selbst Diskriminierung von Ärzten aus gesundheitlichen Gründen auf ihr Gewicht angesprochen zu werden oder geraten zu bekommen abzunehmen. Oder wenn es darum geht welchen Bmi sie haben, wie viel sie wiegen welche Lebensgewohnheiten sie haben.

Also wenn es danach geht, dann dürften auch keine Ärzte ihr Gewicht ansprechen.
 

weidebirke

Urgestein
Der letzte Satz
"Niemandem ist damit geholfen. Vielleicht Euch, weil Ihr Euch dann aufwerten könnt. Weil man Eure "Hässlichkeiten" eben nicht so leicht von außen sieht."
Ist auch wieder finde ich Verallgemeinernd.
Auch schlanke Menschen haben diverse Probleme oder sind wegen ihres Äußeren gemobbt worden.
Ich finde solche Aussagen immer nicht weniger verurteilend wie zu Übergewichtigen abwertende Äußerungen zu bringen.
Was ich sagen will (und es ja auch mehrfach getan habe):

Es ist so leicht, das Übergewicht zu kommentieren, weil man es sieht.

Klar haben Normalgewichtige auch Probleme, eben "Hässlichkeiten", die man nicht sieht und naturgemäß nicht kommentiert werden. Sie lassen sich auch besser verstecken, sogar vor sich selbst.

Ganz einfach, wer es nötig hat, andere auf Grund ihrer Körperformen abzuwerten oder überhaupt zu bewerten, hat ein gewaltiges Problem. Einfach sein lassen und nach sich selbst schauen, schon ist das Problem gelöst.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Anhänger von Fatacceptance sagen ,es sei selbst Diskriminierung von Ärzten aus gesundheitlichen Gründen auf ihr Gewicht angesprochen zu werden oder geraten zu bekommen abzunehmen. Oder wenn es darum geht welchen Bmi sie haben, wie viel sie wiegen welche Lebensgewohnheiten sie haben.
Jein. Ich denke, was oft passiert ist, dass Ärzt:innen alle Probleme auf das Gewicht schieben. Und das ist schlicht vereinfacht und teilweise nicht mehr der Stand der Wissenschaft. Wie schon geschrieben wurde, kann auch ein Mensch mit 20 kg zu viel laut BMI super gesund sein, bzw. gesundheitliche Probleme können einen anderen Ursprung als das Gewicht haben.
 
G

Gelöscht 124104

Gast
Jein. Ich denke, was oft passiert ist, dass Ärzt:innen alle Probleme auf das Gewicht schieben. Und das ist schlicht vereinfacht und teilweise nicht mehr der Stand der Wissenschaft. Wie schon geschrieben wurde, kann auch ein Mensch mit 20 kg zu viel laut BMI super gesund sein, bzw. gesundheitliche Probleme können einen anderen Ursprung als das Gewicht haben.
Ja, das ist das eine. Aber es gibt such jene, die selbst wenn es gesundheitlich notwendig wäre Gewicht zu verlieren z.B. wegen einer OP, dies als Diskriminierung bezeichnen.
Der Arzt solle sie operieren, selbst wenn damit wegen des Gewichts Risiken verbunden sind.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Ja, das ist das eine. Aber es gibt such jene, die selbst wenn es gesundheitlich notwendig wäre Gewicht zu verlieren z.B. wegen einer OP, dies als Diskriminierung bezeichnen.
Der Arzt solle sie operieren, selbst wenn damit wegen des Gewichts Risiken verbunden sind.
Bei solchen Aussagen fände ich hilfreich, wenn du konkrete Aktivist:innen zitierst. Ich finde sonst schwierig zu beurteilen, wie das genau gemeint war und wie ich dazu stehe. Es gibt sicher Leute, die auch in meinen Augen über das Ziel hinausschießen, aber vieles ist ja auch eine subjektive Interpretation. Vielleicht hätte ich die Aussage ganz anders verstanden oder würde sie anders einordnen.
 

weidebirke

Urgestein
Ja, das ist das eine. Aber es gibt such jene, die selbst wenn es gesundheitlich notwendig wäre Gewicht zu verlieren z.B. wegen einer OP, dies als Diskriminierung bezeichnen.
Der Arzt solle sie operieren, selbst wenn damit wegen des Gewichts Risiken verbunden sind.
Klar. Es gibt für sehr viele Gesundheitsrisiken und Erkrankungen solche Beispiele. Zum Beispiel auch weit verbreitet: da rennen Menschen von Arzt zu Arzt mit psychosomatischen Beschwerden und bekommen zu hören, sie sollen sich auch psychosomatisch behandeln lassen. Nicht wenige fühlen sich dann schlecht behandelt, sie hätten doch keine Macke, der Arzt müsse doch nur Medikamente xyz verschreiben, selbst wenn es mit Risiken verbunden ist und am Ursprungsproblem ncihts ändert.

Und dann gibt es eben fälschlich als psychosomatisch diagnostizierte, die genauso verzweifelt von Arztb zu Arzt rennen, sich missverstanden fühlen.

Alles echte Leiden. Ohne Frage.

Was genau ist das Motiv, sich als Nichtbetroffene solche Gedanken darüber zu machen? Sich alle diese Statements reinzuziehen und dann hier solch einen Thread zu starten? Natürlich sich aufhängend an den extremsten Beispielen. Und auch wenig differenziert wiedergebend.

Wenn ich früher als dicke Frau mit einem somatischen Problem zum Arzt ging, ist es mir mehr als einmal passiert, dass er gar nicht willens war, mich genau anzuschauen, Diagnostik zu betreiben, denn die Ursache sieht man ja. Selbst Hauterkrankungen und meine androgenetische Alopezie hatte plötzlich damit zu tun.
In der Folge wurde auch keine weitere Therapie angeboten: "Nehmen Sie ab, dann regelt sich das von allein." Davon abgesehen, dass das in einigen Fällen medizinisch völliger Schwachsinn war, hilft mir das nicht in der akuten Situation.
In der Folge bin ich noch weniger zum Arzt gegangen als vorher eh schon. Und so etwas ist diskriminierend.
Heute habe ich eine Hausärztin, die mich als Frau Weidebirke sieht. Sie spricht auch mit mir über mein Übergewicht, aber wenn ich mit Erkrankung xyz ankomme, dann schaut sie sich diese an und empfiehlt mir eine Gewichtsabnahme nur dann, wenn es auch ursächlich oder verstärkend damit zu tun hat, wie zum Beispiel bei meinem Sodbrennen.

Mich macht auch wütend, wenn sich an Extremaktivist*innen orientiert wird und man (wenn man denn schon unberufen unbedingt sich an dem Thema abarbeiten will) nicht zu differenzierten Sichtweisen interessiert ist.
 
G

Gelöscht 124104

Gast
Klar. Es gibt für sehr viele Gesundheitsrisiken und Erkrankungen solche Beispiele. Zum Beispiel auch weit verbreitet: da rennen Menschen von Arzt zu Arzt mit psychosomatischen Beschwerden und bekommen zu hören, sie sollen sich auch psychosomatisch behandeln lassen. Nicht wenige fühlen sich dann schlecht behandelt, sie hätten doch keine Macke, der Arzt müsse doch nur Medikamente xyz verschreiben, selbst wenn es mit Risiken verbunden ist und am Ursprungsproblem ncihts ändert.

Und dann gibt es eben fälschlich als psychosomatisch diagnostizierte, die genauso verzweifelt von Arztb zu Arzt rennen, sich missverstanden fühlen.

Alles echte Leiden. Ohne Frage.

Was genau ist das Motiv, sich als Nichtbetroffene solche Gedanken darüber zu machen? Sich alle diese Statements reinzuziehen und dann hier solch einen Thread zu starten? Natürlich sich aufhängend an den extremsten Beispielen. Und auch wenig differenziert wiedergebend.

Wenn ich früher als dicke Frau mit einem somatischen Problem zum Arzt ging, ist es mir mehr als einmal passiert, dass er gar nicht willens war, mich genau anzuschauen, Diagnostik zu betreiben, denn die Ursache sieht man ja. Selbst Hauterkrankungen und meine androgenetische Alopezie hatte plötzlich damit zu tun.
In der Folge wurde auch keine weitere Therapie angeboten: "Nehmen Sie ab, dann regelt sich das von allein." Davon abgesehen, dass das in einigen Fällen medizinisch völliger Schwachsinn war, hilft mir das nicht in der akuten Situation.
In der Folge bin ich noch weniger zum Arzt gegangen als vorher eh schon. Und so etwas ist diskriminierend.
Heute habe ich eine Hausärztin, die mich als Frau Weidebirke sieht. Sie spricht auch mit mir über mein Übergewicht, aber wenn ich mit Erkrankung xyz ankomme, dann schaut sie sich diese an und empfiehlt mir eine Gewichtsabnahme nur dann, wenn es auch ursächlich oder verstärkend damit zu tun hat, wie zum Beispiel bei meinem Sodbrennen.

Mich macht auch wütend, wenn sich an Extremaktivist*innen orientiert wird und man (wenn man denn schon unberufen unbedingt sich an dem Thema abarbeiten will) nicht zu differenzierten Sichtweisen interessiert ist.
Ich nenne hier nur Beispiele.
Ob das nun AktivistInnen sind, die ich ja, sehr bedenklich finde wie eine Tess Holliday.
Darf man keine solchen Beispiele nennen?
Und diese Extreme darf man nicht ansprechen, wenn man denkt sie führen in dasselbe Extrem wie der einstige Magerwahn?
Wenn man sie für ähnlich toxisch hält. Und denkt dass es dabei nicht um mehr Akzeptanz geht, sondern um die Glorifizierung von Adipositas?

Wenn diese Menschen nicht mehr ehrlich sind, sondern behaupten bei bester Gesundheit zu sein, obwohl sie die Ganggeschwindigkeit eines 70jährigen haben und das mit 35. Alias Tess Holliday.

Statt solche Dinge selbst kritisch zu betrachten, gilt das in Frage zu stellen als ein Angriff auf alle Übergewichtigen. Sofern man es so derart falsch fehlinterpretieren möchte.

Auch wenn selbst übergewichtig ist, gibt es einige Übergewichtige, die das selbst kritisch finden was Damen wie sie Promoter. Und dann sich selbst in die Opferrolle stellen, und aus allem, selbst einer Essstörung ein Thema der eigenen Agenda machen - dem Aufgebehren gegen den Magerwahn.
So hat Madame Tess Atypische Magersucht.
Manche meinen sie nutzt das Leid Betroffener nur um Aufmerksamkeit zu erzielen, andere glauben ihr.

Ja, auch das finde ich kritisch.
Ja, hier sollte man schon differenzierter Denken, statt alles was solche AktivistInnen Promoter als toll zu deklarieren. Denn man darf es ja nicht kritisieren weil es Übergewichtigr nicht leicht haben.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Grade mal nach Tess Holliday gesucht, ich finde ganz ehrlich, dass sie super gut aussieht. :) Ob sie gesund ist, kann ich nicht beurteilen (ich selbst bin nicht stark übergewichtig, finde Übergewicht aber weder per se schön oder unattraktiv, sondern es kommt auf den Menschen an).
 
G

Gelöscht 124104

Gast
Grade mal nach Tess Holliday gesucht, ich finde ganz ehrlich, dass sie super gut aussieht. :) Ob sie gesund ist, kann ich nicht beurteilen (ich selbst bin nicht stark übergewichtig, finde Übergewicht aber weder per se schön oder unattraktiv, sondern es kommt auf den Menschen an).
Ja, sie hat ein schönes Gesicht.

Sie promotet bei näherer Beschäftigung Health at every size. Meint, selbst mit 200kg könnte man bei bester Gesundheit sein.
Es wäre eine Sache sein Ding durchzuziehen, wenn man aber promotet krankhaften Übergewicht sei total gesund wird es kritisch. Gerade wenn man ein Vorbild ist.

Sie ist bekannt dafür ihre Fans zu blockieren, sollten diese aus gesundheitlichen Gründen abnehmen.

Sie ist der Auffassung Vorher Nachher Bilder von Abnehmerfolgen seien toxisch, weil sie Übergewichtigen ein schlechtes Gefühl vermitteln. Deshalb sollen Menschen, die vorher übergewichtig waren und nun schlank diese nicht online posten.

Sie behauptet Atypische Magersucht zu haben. Schaut man sich ihren Content aber an, zeigt sie sich in jedem zweiten Beitrag beim Essen von Junkfood. Schon seit Jahren.
Sie hat die Diagnose auch von ihrer Ernährungsberaterin.

Das sind nur ein paar Punkte, weshalb ich sie nicht wirklich gut finde.
Als Mensch, wegen ihrer Art. Nicht weil sie einfach nur übergewichtig ist.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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