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Was ist, wenn einer fehlt? Kind ertrinkt und Erzieherin hat die Verantwortung

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sunny_blues

Mitglied
Vielleicht möchte jemand den Film, der "Kalt" heißt, sich in der ARD Mediathek ansehen:
https://www.daserste.de/unterhaltung/film/filmmittwoch-im-ersten/videos/kalt-video-100.html

Hier steht dass der Film auf einer realen Begebenheit beruht:
https://www.tvdigital.de/aktuelles/...a-nach-wahrer-begebenheit-geht-unter-die-haut
Die Begebenheit wurde stark abgeändert. Ansonsten hätte ich echt daran gezweifelt, wenn 3 Erzieherinnen 2 Kinder verlieren.
 

sunny_blues

Mitglied
Schon damals fand ich es unverantwortlich mit so kleinen Kinder dahin zu gehen.
Fakt ist wir haben eine Aufsichtspflicht und telefonieren geht schon mal gar nicht.
Ich auch. Der Inhalt war einfach doof gewählt. Da kann man mit Kindern ja gleich ins Eisbärgehege gehen.
Das mit dem Telefon sehe ich anders. Sie hatte 2 Kollegen dabei. 2 Leute sollten auf 17 Kinder aufpassen können
 

sunny_blues

Mitglied
Meine Tochter ist nicht 4 sondern 2
Das ist ja was anderes. Ich bezog mich auf 4. Wir hatten teils 4 Jährige mit Windeln und massiven Sprachstörungen. Ich halte von totaler Entscheidungsfreiheit bei Kleinkindern übrigens gar nichts.

Früher hat man die Kinder dazu gezwungen trocken zu werden heut zu Tage soll die Kinder selbst entscheiden wann sie auf die Toilette gehen.
Heißt aber nicht, dass man gewisse Wege gehen kann. Hätte ich meine Madame bis 5 gewickelt, wäre die heute noch nicht trocken. Bin dann auf Stoffwindeln umgestiegen. Was glaubst du, wie schnell die trocken war.
 

sunny_blues

Mitglied
Man sollte Kinder nicht massiv unter Druck setzen, aber je länger man Pampers nutzt, umso länger sind die eben auch bequem. Ich möchte hier aber keinen Thread machen, in dem es um Töpfchenerziehung geht. Kitakinder können heute viel weniger als damals. Und das nicht nur bezogen auf Windeln.
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
Ja, du anscheinend aber nicht?
Ich habe nicht dich, sondern @Daoga gefragt, ob er/ sie den Film gesehen hat. Wie du an meinen Beiträgen klar erkennen kannst, habe ich den Film gesehen.

Das wissen wir nicht. Soweit ich mich erinnere gab es an der Stelle keinen Flashback
Doch, das wissen wir. In dem Film lief es genau so, wie ich es beschrieben hatte:
Sie hat nicht einfach aufgelegt und dann zufällig durchgezählt, sondern sie hat während dem Spaziergang irgendwann telefoniert, danach haben sie die Kinder gesammelt und dann durchgezählt. Lt ihrer Aussage waren sie verpflichtet dazu, immer mal wieder durchzuzählen.
----
Ich bin keine Erzieherin
Wie hast du das "ich" in dieser Aussage denn dann gemeint?
Mir hat der Film nochmal vor Augen geführt wie krass doch die Verantwortung ist, wenn man mit Kindern arbeitet und das ich das Risiko so einfach nicht will.
Auf mich wirkst du insgesamt wie eine Betroffene, so stark wie du auf den Film reagierst. Ist das ein Irrtum?
 

Daoga

Urgestein
Ich sehe das anders. Wer ist bitte so blöd und schießt sich vor Gericht ein Eigentor? Und das Problem mit der Frau hat der Mann ja erst ins Rollen gebracht. Diese Maria, wer auch immer sie war, wäre doch im Leben nicht darauf gekommen dass das angeblich in dem Moment passiert ist, wo die Kinder ertrunken sind.
Fand den Film nicht sehr realistisch. Er hinkte an allen Ecken und Enden.
Das ist typisch für Filme, die Diskussionspotential entfesseln wollen, sie sind sehr oft so unglaubwürdig gemacht, daß sie überall hinken. Um so leichter ist es dann auch, sie mit berechtigter Kritik systematisch zu zerpflücken.

Hier steht dass der Film auf einer realen Begebenheit beruht:
Das sagt gar nichts aus, ist das gleiche wie "frei nach dem Buch" .... sprich mit sehr viel künstlerischer Freiheit verwurstet.

Nochmal: Das ist kein Lehrfilm, sondern ein Spielfilm. Und wenn ich einen Film für mich persönlich ungeeignet finde, dann schaue ich ihn nicht an oder schalte ihn ab.
Insgesamt fand ich die Idee des Films gut. Bei der Umsetzung standen mir aber die Haare zu berge. Das stellt dem Erzieherjob ein Armutszeugnis aus und weckt Schaudermärchen bei allen angehenden Fachkräften, die man noch nicht vergrault hat. Wir haben ein Erziehernachwuchsproblem und solche Filme machen das nicht besser.
Selbst meine 15 jährige Nichte, die den Film auch gesehen hat, sagte mir heute am Telefon, dass sie jetzt doch keine Erzieherin mehr werden will. Das Risiko, dass was passiert möchte sie nicht tragen.
Und jetzt möchte ich gerne wissen, was sich der Regisseur bei seinem Film eigentlich gedacht hat. Wer einen Film an realen Ereignissen anlehnt, muß sich eigentlich immer darüber im Klaren sein, daß sein Film auch wieder potentiell auf die Realität Wirkung haben wird - aber nicht immer die erwünschte oder überhaupt eine positive.
 

sunny_blues

Mitglied
Doch, das wissen wir. In dem Film lief es genau so, wie ich es beschrieben hatte:
Nicht wirklich

Auf mich wirkst du insgesamt wie eine Betroffene, so stark wie du auf den Film reagierst. Ist das ein Irrtum?
Ich bin Heilpädagogin und kenne den Zustand aus Kitas. Abgesehen davon bin ich Mutter


Und jetzt möchte ich gerne wissen, was sich der Regisseur bei seinem Film eigentlich gedacht hat. Wer einen Film an realen Ereignissen anlehnt, muß sich eigentlich immer darüber im Klaren sein, daß sein Film auch wieder potentiell auf die Realität Wirkung haben wird - aber nicht immer die erwünschte oder überhaupt eine positive.
Die Frage habe ich mir auch gestellt. Neues Personal wirbt man damit nicht an.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Der Film wurde zwar von realen Fällen inspiriert, hat sich aber einige künstlerische Freiheiten erlaubt, um das Geschehen besonders dramatisch zuzuspitzen.
Der reale Fall in einer Magdeburger Kita lief etwas anders ab.
Drei Erzieherinnen waren mit 17 Kindern an einem Teich, der 750 m von der Kita entfernt liegt. Nach dem Ausflug haben sie, zurück in der Kita, bemerkt, dass ein Kind fehlt. Also erst zu diesem Zeitpunkt wurde gezählt.
Nun wurde gesucht, die Polizei verständigt und das Kind mehr als zwei Stunden später ertrunken aufgefunden. Die verantwortlichen Erzieherinnen erhielten Strafen auf Bewährung.

Sicher tragen alle, die mit Schutzbefohlenen unterwegs sind, eine hohe Verantwortung. Ich denke, dass sich die Menschen dieser Verantwortung auch bewusst sind.

Ich glaube aber nicht, dass es irgendjemandem hilft, wenn solche tragischen Ereignisse noch zusätzlich mit einem zweiten Kind, ADHS, Handytelefonieren etc. dramatisiert werden.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Drei Erzieherinnen waren mit 17 Kindern an einem Teich, der 750 m von der Kita entfernt liegt. Nach dem Ausflug haben sie, zurück in der Kita, bemerkt, dass ein Kind fehlt. Also erst zu diesem Zeitpunkt wurde gezählt.
Sorry aber das ist wirklich Verantwortungslos.
Erstens geht man mit Kinder nicht zu einem Spielplatz wo paar Meter weiter ein Teich ist.
Zweitens sollte man als Erzieherin wissen das am kurz bevor man losgeht die Kinder zählt um zu wissen wie viele da sind und wenn man gehen möchte um zu sehen ob alle Kinder da sind. Das zählen sollte am Ende eines Ausfluges nicht in der Einrichtung stattfinden.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
als mein sohn knapp 2 war, waren wir in einem Baumarkt unterwegs, den wir nicht kannten.
er ist unserem einkaufswagen im freigelände etwas voraus gelaufen, anderes kind spielte auf dem einkaufwagen herum. der weg war etwa 1 m breit und dann kam eine kurve und er war ausser sicht.
als wir um die ecke kamen, war er nicht mehr zu sehen, aber das gelände öffnete sich zu einer riesigen teichlandschaft, die wir perplex ansahen. wir riefen den namen des kindes und auf einmal sah mein mann das kind, es war in erstaunlicher entfernung in den teich gefallen, völlig lautlos und kam gerade noch mal hoch, da hat ihn mein mann, grösser als ich gesehen.
er waere innerhalb von sekunden, minuten still und leise ertrunken, denn er war so perplex, dass er nichts gesagt hat.
 
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