Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Hätte Apotheker auf Homöopathie hinweisen müssen?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Pappenheimer

Aktives Mitglied
@SFX es ist ein homöopathischer Sirup mit 0,02 Gramm Drosera ( fleischfressende Pflanze),
0,04 g Cuprum sulfuricum ( Kupfersulfat), 0,04 g Coccus cacti ( Schildläuse) und 3% Alkohol.
Je nach Potenz ist in homöopathischen Mitteln etwas von der Substanz enthalten, so dass es auch eine direkte Wirkung geben kann, unabhängig von der fraglichen homöopathischen Wirkung und dem Placebo-Effekt. Das wäre dann so etwas wie eine Tinktur. Ich kenne mich aber zu wenig aus und weiß nicht, wieviel in der Flasche ist, um das einschätzen zu können. Du kannst aber die Potenz (z.B. D6) ablesen und googlen, was das bedeutet. Ich nehme aber an, dass es hier nicht um eine Art Tinktur geht, wegen der seltsamen Inhaltsstoffe.
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
allein dass sowas verkauft werden darf ist ja schon ein Skandal.
Nein, ein Skandal wäre, wenn so etwas nicht mehr verkauft werden dürfte.

Überlege mal, was es bedeutet, wenn dein Gedanke weiter geführt wird. Willst du, dass nur noch von der Schulmedizin genehmigte Heilverfahren auf den Markt kommen? Weißt du, wieviele Menschen Heilung oder Linderung mit alternativen Verfahren fanden, nachdem ihnen die Schulmedizin nicht helfen konnte?

Und warum sollten Ärzte in bestimmten Fällen nicht den Placebo-Effekt bewusst nutzen? Die Mittel dafür willst du verbieten?

Was willst du als Nächstes verbieten? Wahrsagerei? Die Religionen? Wollen wir eine Gesellschaft, in der eine kleine Kaste von Experten entscheidet, was Menschen mit sich und ihren Körpern tun dürfen?
 

_Alpha_

Moderator
Teammitglied
Guten Abend,

seit einigen Tagen hab ich eine Bronchitis.
Mein Mann war deshalb am Samstag in der Apotheke und hat mir einen Hustensaft mitgebracht.

Ich wunderte mich, da er nach mehrmaliger Einnahme keine Wirkung zeigte.
Heute hab ich zufällig erst gesehen, dass es sich um einen homöopathischen Hustensaft handelt.

Mein Mann sagte, er habe dem Apotheker gesagt, dass er für die schwere Bronchitis seiner Frau einen schleimlösenden Hustensaft braucht, er hätte ihm zu diesem geraten, aber mit keinem Wort erwähnt, dass er homöopathisch ist.

Hätte er darauf hinweisen müssen?

Ich habe im Netz keine aussagekräftige Information dazu gefunden.
Du bist damit nicht alleine.

Mir wurde auch einmal homöopathie angedreht ohne mich darüber zu informieren. Habe es erst zuhause gesehen.

Seit diesem Vorfall frage ich nach.
Schade, denn ich finde man sollte ungefragt aufklären.

Juristisch kann ich das nicht einordnen.

Aber für die Zukunft frag besser nach bevor man dir unnützen Schund andreht.

Oder aber du musst nur fester an deinen Hustensaft glauben, vielleicht wirkt er dann 😂
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Angedreht? Erkältungsmittel gibt es in jedem DM-Markt. Die Apotheke an den Pranger zu stellen, finde ich total lächerlich. Warum geht ihr nicht bei den Arzt, wenn ihr krank seid? Es gibt hunderte Erkältungsmittel. Der Apotheke der Zukunft soll auch noch Gedanken lesen. Bei einer schweren Bronchitis geht man grundsätzlich zum Doktor.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Nein, ein Skandal wäre, wenn so etwas nicht mehr verkauft werden dürfte.

Überlege mal, was es bedeutet, wenn dein Gedanke weiter geführt wird. Willst du, dass nur noch von der Schulmedizin genehmigte Heilverfahren auf den Markt kommen? Weißt du, wieviele Menschen Heilung oder Linderung mit alternativen Verfahren fanden, nachdem ihnen die Schulmedizin nicht helfen konnte?

Und warum sollten Ärzte in bestimmten Fällen nicht den Placebo-Effekt bewusst nutzen? Die Mittel dafür willst du verbieten?

Was willst du als Nächstes verbieten? Wahrsagerei? Die Religionen? Wollen wir eine Gesellschaft, in der eine kleine Kaste von Experten entscheidet, was Menschen mit sich und ihren Körpern tun dürfen?
Das ist zwar hier nicht das Thema, aber ich denke, der TE geht es genau wie mir und vielen anderen darum, dass nur das verkauft werden darf, was drauf steht.
Wenn ich zucker kaufe, dann soll auch Zucker draufstehen und wenn ein Apotheker Zucker verkauft, soll er das dazu sagen und mir nicht vorspielen, es wäre ein Medikament. So ist das auch bei Religionen und Wahrsagern: das ist auch nicht verboten, solange eben das "verkauft" wird, was draufsteht.
Ob ich zur Akupunktur gehe, oder einen pflanzlichen Hustensaft bekomme, mich ein Schamane gesundbetet oder ein Schulmediziner mir ein Bein amputiert: JEDESMAL will ich wissen, WAS genau passiert. Warum sollte das bei Homöopathie anders sein?
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
Das ist zwar hier nicht das Thema, aber ich denke, der TE geht es genau wie mir und vielen anderen darum, dass nur das verkauft werden darf, was drauf steht.
Wenn ich zucker kaufe, dann soll auch Zucker draufstehen und wenn ein Apotheker Zucker verkauft, soll er das dazu sagen und mir nicht vorspielen, es wäre ein Medikament. So ist das auch bei Religionen und Wahrsagern: das ist auch nicht verboten, solange eben das "verkauft" wird, was draufsteht.
Ob ich zur Akupunktur gehe, oder einen pflanzlichen Hustensaft bekomme, mich ein Schamane gesundbetet oder ein Schulmediziner mir ein Bein amputiert: JEDESMAL will ich wissen, WAS genau passiert. Warum sollte das bei Homöopathie anders sein?
Ok, das ist was anderes als die Forderung, es zu verbieten. Die Frage ist nur, was denn dann draufstehen dürfte. "Homöopathisches Mittel gegen nichts"?
 

_Alpha_

Moderator
Teammitglied
Je nach Potenz ist in homöopathischen Mitteln etwas von der Substanz enthalten
Mag sein, aber dann so wenig dass es ebenfalls quasi nonexistent ist.

Ferner wird bei Globuli das stark verdünnte "Wunderwasser" auch noch auf Zuckerkügelchen gesprüht, wo dann jeder letzte Rest verloren geht.

@FarbSpiel

Ich bin gespannt was du für eine Antwort erhältst. Es geht hier nicht um ein paar Euro, sondern ums Prinzip.

Homöopathische Mittel sollen gerne verkauft werden, wer 30€ für apothekenpflichtigen Zucker zahlen will möge das gerne tun, aber dann bitte entsprechend ausschildern.

Sowohl Werbung als auch Apotheker lassen den Unterschied zwischen homöopathisch und pflanzlich gerne mal verschwimmen.

Aber bei Naturheilkunde ist im Gegensatz zu homöopathie auch wirklich Wirkstoff drin. Kein Wunder also, dass gerne versucht wird, homöopathie als naturheilkunde zu verscherbeln.

Und das ist einfach frech.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben