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Gelöscht 124456
Gast
In Therapie zur Bewältigung lernt man aber die Stärkung und Aktivierung der Selbstwirksamkeit.man du kapierst es einfach nicht. Menschen mit psychischen Problemen, Suchtverhalten, Essstörungen etc sind eben nicht in der Lage, rechtzeitig die Bremse zu ziehen, zb weil sie den Stress auf der Arbeit oder ihre privaten Probleme mit dem Essen kompensieren. Das ist ihnen aber nicht gleich bewusst, anfangs passiert das unbewusst und eine Sucht lässt sich nicht rational steuern. Menschen mit Angsstörungen trauen sich dann auch nicht sich Hilfe zu suchen oder schämen sich Sport zu treiben. Sie bleiben lieber in einer unglücklichen Beziehung oder im schlechten Job, weil sie Angst haben eine ( erneut) falsche Entscheidung zu treffen. Essen wird dann der Ersatz, Essen löst Glückshormone im Gehirn aus. Dadurch entsteht Sucht.
Und was viele immer noch nicht kapieren, kein Mensch findet es toll, immer weiter zuzunehmen. Warum werft ihr Betroffenen immer vor, sie würden nur nach Ausreden suchen? So ein Quatsch. Es geht um Akzeptanz und Verständnis, nichts anderes. Viele Menschen versuchen seit Jahren erfolglos abzunehmen, sie sind unglücklich und depressiv. Nicht wenigen fehlt irgendwann die Motivation. Du kennst die Biografien dieser Menschen überhaupt nicht!
Eben z.B. durch alternative Bewältigungsstrategien statt bei emotionalen Problemen diese mit Essen zu kompensieren.
Das klingt so, wenn man eine Sucht hat, wäre man dem hilflos ausgeliefert.
Sicher kann man es nicht rein rational steuern. Aber man kann Schritte unternehmen alternative Verhaltensweisen zu erlernen. Als Beispiel.
Ich habe 10 Jahre Magersucht hinter mir mit unter 40kg in meiner schlimmsten Zeit.
War es einfach da rauszufinden.
Nein.
Es war harte Arbeit.
Warum glaubst du können Menschen mit Esssucht nicht dasselbe erreichen?
Warum hat man eine Begründung nach der anderen warum man es nicht schafft?
Wie gesagt, das ist das was mir hier immer wieder auffällt.
Immer gleich, das geht nicht, weil....
Es wird schlimmer wegen....
Das wird nichts bringen, wegen...
Klar, so wird es nichts.
Man redet es sich ja selbst schon ein, dass man es nicht schafft.
Und was man sich einreden, glaubt man halt auch.
Da muss ich Daoga vollkommen zustimmen.
Mir fehlt da auch die eigene Selbstwirksamkeit.
Immer sind es Gründe im außen, oder die eigene Lage ist so hoffnungslos.
Wenn dem so ist, ja dann kann ich dir nur sagen, ja willst du hören, dass sich nie etwas ändern können wird.
Dann ist man in der Opferrolle. Denn man ist suchtkrank und wird es immer bleiben. Da kann einem dann wirklich keiner helfen und alles wird so bleiben wie es ist.