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Bodypositvity gleich baden in der Opferrolle?

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Gelöscht 124456

Gast
Das hier ist genau das was ich meine.
Tess Holliday behauptet magersüchtig zu sein, weil ihre Ernährungsbersterin sie damit diagnostiziert hat.

Wer Magersucht dazu verwendet um wieder im Gespräch zu sein und das wieder zu Gunsten ihrer Agenda auszulegen, da wird mir schlecht.

Muss man sich nur mal ansehen.
Er bringt das sehr auf den Punkt.

 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Meine persönliche Meinung dazu:
Ja starkes Übergewicht ist ein gesundheitliches Risiko und man sollte dies nicht wegdiskutieren.
ABER: Man muss es einem übergewichtigen Menschen nicht sagen.
Ich brauche einem 150 kg Menschen nicht zu sagen, dass es auf mich unattraktiv wirkt und er nichts gutes für seine Gesundheit tut. I.d.R. hat er das alles schon zig mal gehört und weiß es selbst.

Ich glaube, dass dieses ständige "darauf angesprochen werden" viele Menschen nervt. Letztlich muss man sich auch fragen, warum man einem Menschen das offensichtliche sagt. Als Information?
Hey, du bist dick und das ist ungesund!
Echt? boah danke, dass du mir das sagst, ich habe bislang noch garnicht gemerkt, dass ich 100 kg zu viel wiege und hab mich schon gewundert warum ich beim Treppensteigen kaum noch Luft kriege.


Body Positivity ist das Extrem in die andere Richtung. Menschen, die ihren oft übergewichtigen und ungesunden Körper zwanghaft gut reden. Wobei ich unterscheiden möchte: Wenn jemand einfach gerne isst und gemütlich ist und mit 10 kg über dem Idealgewicht keine Probleme hat, so what? Ich bin überzeugt, dass viele Menschen wirklich mit leichtem(!) Übergewicht zufrieden sind.

Body Positivity im guten Sinne heißt für mich: Mit kleinen Macken, Fehlern und vor allem unveränderbaren Dingen klar kommen. Man kann z.B. nichts an seiner Körpergröße ändern, also warum sich drüber aufregen? Auch muss man nicht jedem Ideal folgen. In den Medien wird uns stets das beste suggeriert, aber die Wirklichkeit sieht anders aus.

Body Positivity im negativen Sinne bedeutet für mich: Offensichtlich schlechtes als gut zu verkaufen und Nachteile wegzureden.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Ich les grad das Buch „die Fettlöserin“. Solte sich mancher oberschlaue hier mal reinziehen.
Na, wenn das mal keine Aufforderung war.
Für das Buch ist mir ehrlich gesagt die Zeit zu schade, aber wer eine Kurzfassung des Inhaltes möchte, vorgetragen von der Autorin, Frau Jäger, dem empfehle ich doch glatt mal folgendes Video. Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte.

Frau Jäger "sitzt" dort auf einer Art Couch und trägt mannigfaltig Entrücktes vor:

Als würde ein Kettenraucher über gesunde Ernährung philosophieren.

Hier der Link:


Der youtube Algoryhtmus führt einen dann noch zu weiteren "starken femininen" Persönlichkeiten, die das Tanzen um den heißen Brei perfektioniert haben. Darüber hinaus zu weiteren Interviews von Frau Jäger in denen sie, nunja, auch nicht unbedingt eine besser Figur macht.*

*Diese Aussage bezieht sich freilich nur auf ihre versucht sachlichen Aussagen.

Vielleicht hat @Missie88877 gar nicht so unrecht mit ihrer Kritik.

Danke an @beihempelsuntermsofa für diesen doch sehr (ge - )wichtigen und visuell eindrucksvollen Einblick in die Thematik, der mir defacto bislang wahrlich fehlte.
 
G

Gelöscht 124456

Gast
Wie kann man behaupten Magersucht zu hsben, und dann selbst Magersüchtige, die davon alles andere als begeistert waren als fettfeindlich hinstellen?
So damit selbst das Thema Magersucht wieder der eigenen Agenda mehrgewichtige Körper werden diskriminiert passt.

Und dann aber reihenweise Tik toks Posten wie man Junkfood isst. Oder dasselbe auf Instagram und wie toll es ist dick zu sein.

Aber ja, das darf man heute nicht als toxisch kritisieren.
Oder in Frage stellen ob die Diagnose wirklich stimmt.

Weil mehrgewichtige Körper diskriminiert werden muss man der political correctness wegen das Lobpreisen.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Aber diese Tess Holliday ist doch nicht stellvertretend für alle Übergewichtigen? Ich glaube sogar für die wenigsten.

Das generelle Bild ist doch meist immer noch extrem auf schlank fixiert, siehe daran, dass deine stämmigen Beine schon als dick bezeichnet werden. Ich finde, Beth Ditto hat dicke Beine. Aber doch nicht du. Wird aber von vielen anscheinend so gesehen - weil sie eben auch nicht schlank sind.

Dicksein ist doch meist immer noch als nicht erstrebenswert gesehen und sorgt doch auch immer noch für Abwertung. Da wäre es doch begrüßenswert, wenn eben klar wäre,keiner braucht sich hässlich oder wertlos deswegen fühlen. Das alleine ist doch keine Glorifizierung. Das dann irgendwelche Leute daraus eine machen, hat doch mit dem Grundgedanken nix zu tun. Wie beim Feminismus - eine gute und notwendige Sache, die von manchen zum Stimmung machen und Geschlechterhass missbraucht wird. Aber deswegen ist der Feminismus doch nicht verkehrt?

Das Menschen mitunter Ausreden suchen oder trotzig reagieren, wenn sie sich schämen, ist doch nicht neu. Einen flüchtig bekannten Menschen ungebeten auf etwas hinzuweisen, was trotz Tess Holliday immer noch als Stigma gilt, ist für Betroffene eben oft beschämend. Für wie blöd hält man die Dicken denn, dass sie nicht selbst wüssten, dass sie Übergewicht haben und das ihre Gesundheit gefährden kann?

Muss man denn, wenn jemand einen Herzinfarkt hatte, direkt drauf hinweisen dass es ja am Übergewicht liegt? Wenn Freunde der Person vielleicht aufgewühlt und besorgt sind? Und man vielleicht nichtmal sonderlich eng mit der Person war? Sagt man der Nachbarin, deren Mann Krebs hat, auch als erstes "kein Wunder, so viel wie der raucht?"

Ich war nie zu dick, aber habe einige Freunde gehabt und habe sie immer noch, die ordentlich zu dick waren, das höchste Gewicht bei 200 kg. Und keine/r von denen hat mir gegenüber jemals passieren reagiert, wenn wir darüber geredet haben. Einfach, weil ich mich nicht hingestellt habe und einen Vortrag gehalten habe..Sondern zum Beispiel gesagt habe, ich sorge mich, wäre es ok, wenn wir drüber reden? Damit habe ich immer ihnen die Wahl gelassen. Und ich käme NIE auf die Idee, jemanden, mit dem ich kein engeres und gutes Verhältnis habe, darauf anzusprechen. Denn was die Leute machen, ist nicht mein verdammtes Aufgabengebiet.

Hilfe anbieten? Immer. Ungefragt zwangsbeglücken? Nein.
 
G

Gelöscht 124456

Gast
Nein. Muss man nicht.
Wenn man seine wertvolle Freizeit mit ein paar medien- und clickgeilen Internet"stars" verschwendet, darf man sich nicht beschweren, Bullsh*** zu sehen.
Diese Leute haben in Wahrheit eine Evidenz wie der berühmte Sack Reis in China.
Um mich mal um deine GANZE Aussage zu kümmern:
Meine Kritik bezog sich seit Anfang an dieses Threads um eben jene Damen, jene Medien und clickgeilen wie du sie hier nennst und was diese im Sinne der Bodypositivity promotrn.

Sodass junge Frauen das Aufgabeln und zu mir sagen, zu behaupten 200kg Übergewicht begünstigt Herzinfarkt sei fettfeindlich.

Sei es die Autorin von die Fettlöserin, Melodie Michelberger oder Madame Tess Holliday, die Millionen von jungen Frauen ansprechen und eben diese fragwürdigen Dinge promoten.

Aber nein, ich bin die Böse sowas zu kritisieren, wobei sich aber jeder hier in eben diese Diskussion um eben diese Extreme einmischt.
 
G

Gelöscht 124456

Gast
Na, wenn das mal keine Aufforderung war.
Für das Buch ist mir ehrlich gesagt die Zeit zu schade, aber wer eine Kurzfassung des Inhaltes möchte, vorgetragen von der Autorin, Frau Jäger, dem empfehle ich doch glatt mal folgendes Video. Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte.

Frau Jäger "sitzt" dort auf einer Art Couch und trägt mannigfaltig Entrücktes vor:

Als würde ein Kettenraucher über gesunde Ernährung philosophieren.

Hier der Link:


Der youtube Algoryhtmus führt einen dann noch zu weiteren "starken femininen" Persönlichkeiten, die das Tanzen um den heißen Brei perfektioniert haben. Darüber hinaus zu weiteren Interviews von Frau Jäger in denen sie, nunja, auch nicht unbedingt eine besser Figur macht.*

*Diese Aussage bezieht sich freilich nur auf ihre versucht sachlichen Aussagen.

Vielleicht hat @Missie88877 gar nicht so unrecht mit ihrer Kritik.
👍👍
 
G

Gelöscht 124456

Gast
Aber diese Tess Holliday ist doch nicht stellvertretend für alle Übergewichtigen? Ich glaube sogar für die wenigsten.

Das generelle Bild ist doch meist immer noch extrem auf schlank fixiert, siehe daran, dass deine stämmigen Beine schon als dick bezeichnet werden. Ich finde, Beth Ditto hat dicke Beine. Aber doch nicht du. Wird aber von vielen anscheinend so gesehen - weil sie eben auch nicht schlank sind.

Dicksein ist doch meist immer noch als nicht erstrebenswert gesehen und sorgt doch auch immer noch für Abwertung. Da wäre es doch begrüßenswert, wenn eben klar wäre,keiner braucht sich hässlich oder wertlos deswegen fühlen. Das alleine ist doch keine Glorifizierung. Das dann irgendwelche Leute daraus eine machen, hat doch mit dem Grundgedanken nix zu tun. Wie beim Feminismus - eine gute und notwendige Sache, die von manchen zum Stimmung machen und Geschlechterhass missbraucht wird. Aber deswegen ist der Feminismus doch nicht verkehrt?

Das Menschen mitunter Ausreden suchen oder trotzig reagieren, wenn sie sich schämen, ist doch nicht neu. Einen flüchtig bekannten Menschen ungebeten auf etwas hinzuweisen, was trotz Tess Holliday immer noch als Stigma gilt, ist für Betroffene eben oft beschämend. Für wie blöd hält man die Dicken denn, dass sie nicht selbst wüssten, dass sie Übergewicht haben und das ihre Gesundheit gefährden kann?

Muss man denn, wenn jemand einen Herzinfarkt hatte, direkt drauf hinweisen dass es ja am Übergewicht liegt? Wenn Freunde der Person vielleicht aufgewühlt und besorgt sind? Und man vielleicht nichtmal sonderlich eng mit der Person war? Sagt man der Nachbarin, deren Mann Krebs hat, auch als erstes "kein Wunder, so viel wie der raucht?"

Ich war nie zu dick, aber habe einige Freunde gehabt und habe sie immer noch, die ordentlich zu dick waren, das höchste Gewicht bei 200 kg. Und keine/r von denen hat mir gegenüber jemals passieren reagiert, wenn wir darüber geredet haben. Einfach, weil ich mich nicht hingestellt habe und einen Vortrag gehalten habe..Sondern zum Beispiel gesagt habe, ich sorge mich, wäre es ok, wenn wir drüber reden? Damit habe ich immer ihnen die Wahl gelassen. Und ich käme NIE auf die Idee, jemanden, mit dem ich kein engeres und gutes Verhältnis habe, darauf anzusprechen. Denn was die Leute machen, ist nicht mein verdammtes Aufgabengebiet.

Hilfe anbieten? Immer. Ungefragt zwangsbeglücken? Nein.
Na ja, was mir an diesem Thread missfällt ist die Schublade in die man gepresst wird.
Eben wird davon ausgegangen, dass man eben zweites mit Hilfe meine. Anderen Vorträge halten une ungefragt ständig darauf hinzuweisen wie ungesund das Körpergewicht des anderen wäre.
Natürlich verhalte ich mich so nicht.

Aber wie gesagt, ich werde hier auch von keinem gefragt: hey, was genau meinst du mit Hilfe anbieten? Ich habe das nicht genau verstanden.

Nein, es wird behauptet ich würde Bodyshaming betreiben.
Man meint mich belehren zu müssen ich solle andere Körper doch akzeptieren usw.

Wo ich mir denke wenn ich das lese, man scheint falsch verstehen zu wollen was ich schreibe.

In meinem Umfeld habe ich auch viele, die stark übergewichtig sind. Sei es mein Mann, meine Schwiegermutter oder meine Mutter, Freunde und jeder klagt er würde gerne abnehmen.
Macht eine Crashdiät nach der anderen.
Eine Arbeitskollegen von mir erzählt mir sie isst nur noch 3 Joghurts am Tag, sie hat in 2 Wochen 8kg abgenommen.
Die andere fährt in die Türkei und lässt sich einen Magenballon für 4 Monate legen. Hat 15kg abgenommen, aber jetzt schon Angst wieder zuzunehmen, weil sie jetzt nur Suppen und eine halbe Scheibe Brot essen kann, aber nicht weiß wie sie sich danach ernähren soll.

Sage ich, wenn man wüsste wie gesunde Ernährung funktioniert würde man nicht solche Crashdiäten mit Jojo Effekt machen oder wäre nicht übergewichtig, wird es als Angriff gewertet.

Ob es wirklich daran liegt was ich schreibe oder wie es aufgefasst wird, lasse ich mal offen.

Was mir hier jedoch auffällt, da wollte ich gerade Bezug auf die Fettlöserin Nicole Jäger eingehen, denn sie sagt, sie war selbst dafür verantwortlich, dass sie schlussendlich 340kg wog.
Sie sagt auch die Kilos entstanden dadurch, dass sie zu viel aß.
Hier jedoch wird man angegriffen, wenn man genau dasselbe sagt.

Da muss ich such mal das aufwerfen was zu mir gesagt wurde: an der eigenen Resilienz arbeiten, damit man nicht alles als Angriff sieht und zur Gegenattacke ausholt.

Oder sonst muss ich fragen, warum soll ich an meiner Resilienz arbeiten, hier jedoch stellt man sich schützend vor die Dicken, dass es selbstverständlich und nachvollziehbar ist, dass sie so reagieren?
Wo ist da in Sachen Körper der Unterschied?

Es wird auch immer wieder auf meinen Thread verwiesen und ich solle doch dann Körper besser verstehen.
Wohl gemerkt mein übergewichtiger Ehemann der mal 160kg wog, den ich dabei unterstützt habe abzunehmen, sagte zu mir ich sähe aus wie ein Mann.
Er als Übergewichtiger gab mir also das Gefühl nicht schön, nicht in Ordnung zu sein.
Er beendete damals die Beziehung 10 Jahre Beziehung wegen meiner gedehnten Ohrlöcher, weil die ihm optisch nicht gefielen.

Ich finde es zynisch mich in diesem Kontext stets als Bodyshamer darzustellen oder als Moralapostel, der anderen sage dass sie abnehmen sollten.
Will sagen so manches was mir hier unterstellt wird, finde ich weder korrekt noch fair.

Und was soll dein Beispiel mit meinen Beinen mir sagen?
Dasselbe wie ich oben bereits angesprochen habe?
Dass auch du mich in diese Schublade stecken möchtest? Die es gewiss leicht macht, ich aber nicht als stimmig betrachte.

Oder möchtest du mir sagen erweitere deinen Blick, denn selbst deine Beine fand man dick und was glaubst du müssen sich Übergewichtige dann erst anhören?
Weil du der Annahme bist ich hätte nicht das nötige Einfühlungsvermögen?

Sicher bedeutet es nicht, dass die Idee als Gesamtes schlecht ist.
Doch in der heutigen Fassung artet es zunehmend knapp eben diese Extreme aus, sodass der einst positive Gedanke immer mehr abhanden kommt.
Mir wurde zB quch oft gesagt für Körper wie den meinen sei im Bereich der Bodypositivity kein Platz. Denn ich bin schlank, ich wisse nicht was Bodyshaming ist. Dies sei nur mehrgewichtigrn Körpern vorbehalten.

Ich finde es schon wichtig eben auch über diese Extrme zu sprechen. Eben aufgrund ihres toxischen Einflusses. Denn es ist Teil dieser Diskussion, von Anfang an.
Was ich mich frage ist, warum man das gerne beiseite schieben möchte?
Nach dem Motto ach, das ist unwichtig.
Ich meine, es ist mein Thema und dieser Aspekt ist ein Teil davon, den ich von Anfang an thematisiert habe.
 
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