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Eure Meinung zum Bürgergeld?

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G

Gelöscht 124757

Gast
Letztendlich ist das jetzige System natürlich extrem teuer und aufwendig.
Die ganzen Maßnahmen und Bewerbungstrainings sind nur hilfreich um Statistiken zu schönen.
Eine vorgegebene Anzahl an Bewerbungen bringt auch nichts, wenn es keine passenden Stellenangebote gibt.
Dann werden Betriebe nur mit unpassenden Bewerbungen überschüttet.
Es müsste ehrlich darüber gesprochen werden, dass nicht jeder vermittelbar ist und eine entsprechende Lösungen gefunden werden.
 

Daoga

Urgestein
Ab einem gewissen Vermögen wird man ohne jegliches zutun immer reicher und Arme dadurch immer ärmer!
Diese Verknüpfung "der Reiche wird reicher, weil der Arme ärmer wird" war noch nie wahr. Geld muß fließen um Leistung (Zinsen) zu bringen, und auch die Reichen entziehen dem großen Kreislauf nicht mutwillig Geld und hindern somit andere, ans Geld ranzukommen, denn Geld im Sparstrumpf oder Safe bringt nun mal keine Zinsen. Wenn ein Reicher sich was davon kauft, egal ob Lebensmittel oder Anlagevermögen wie Immobilien oder Kunstgegenstände, fließt dadurch das Geld schon wieder weiter, an den Verkäufer nämlich. Der damit selber wieder was konsumiert, Ware nachkauft oder seine Bank mit einer Sparanlage glücklich macht.
Kein Armer ist daran gehindert, sich selber was von diesem Geld zu verdienen, das sich im ewigen Fluß befindet. Wenn ihn irgendwas daran hindert, Krankheit, fehlende Bildung, geldfressende Belastungen oder sonstwas, ist daran nicht der Reiche schuld. Der Reiche macht niemanden krank, hindert niemand daran aus den kostenfreien Bildungsmöglichkeiten dieses Landes das beste zu machen und hängt ihm auch keine belastende Familie an die Backe.
In einem gesunden Wirtschaftskreislauf fließt das Geld ständig, so wie der Wasserkreislauf in der Natur. Aber so wie das Wasser nicht überall in der Natur gleichmäßig verteilt ist, so ist es auch mit dem Geld. Nicht jeder hat den gleichen Zugang dazu, oder den gleichen Umgang damit. Wer direkt neben einem Fluß wohnt, hat ständig Wasser im Überfluß und tut sich auch leicht mit Verschwendung, wer dagegen in der Wüste lebt, muß haushalten lernen und Durststrecken ertragen können.
Der Sozialstaat sorgt immerhin dafür, daß niemand verdursten muß. Aber unter welchen Umständen jemand leben will oder muß, ist nicht mehr seine Angelegenheit. Der Mensch ist schließlich frei und kann sich selbst bewegen, in eigener Verantwortung.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Wer geistige Grenzen hat, sieht das natürlich so, dass die bösen Hartzer ja auf Kosten anderer leben.
Ich sage, jeder kann in die Lage kommen und das geht manchmal super schnell.
Man braucht nur die Treppe runterfliegen und querschnittsgelähmt sein, einen Autounfall haben, einen Schlaganfall oder Krebs. Es gibt so viele schlimme Sachen.
Ich will hier nix mehr schreiben, aber mich kribbelt es in den Fingern wenn ich solche Falschaussagen höre.
Mit einer Querschnittslähmung bekommt man nicht Hartz 4! Mit einer Querschnittslähmung hat man mindestens(!) einen 50 prozentigen Schwerbehinderungsgrad.
Mit so einer Einschränkung ist man nicht mehr arbeitsfähig und somit schon im Prinzip vollkommen raus aus Hartz 4!

Die meisten Menschen mit solchen Verletzungen erhalten Hilfen von der Krankenkassen
Für Menschen, die aufgrund eines Arbeitsunfalls querschnittgelähmt sind, übernimmt sogar die gesetzliche Unfallversicherung die unfallbedingt notwendigen Kosten einer Wohnraumanpassung, unabhängig vom Einkommen und Vermögen.
Zudem ist auch eine Versicherung gegen Invalidität relativ gängig. Wenn ich eine vergleichbare Schwerbehinderung hätte, bekäme ich rund 600.000 € ausgezahlt.
Querschnittslähmung hat nichts mit Hartz 4 zu tun!

Wie gesagt, ich nehme es ja hin wenn ihr seitenweise darüber redet welch schlimme Schicksalsschläge Menschen in Hartz 4 treiben können, aber ihr werft gerade Schwerbehinderte, die jenseits des Hartz 4 Systems stehen in einen Topf und das ist super ungerecht diesen schwerbehinderten Menschen gegenüber!
Menschen, die durch einen schlimmen Unfall nachweisbar und dauerhaft nicht arbeiten können und nichts dem Hartz 4 System zu tun haben, führt ihr vor um für andere Menschen (inklusive jener die nicht arbeiten wollen) ein Sozialsystem zu begründen.

Übrigens sind das Beispiele (Schwerbehinderte), die in diesem Thread schon falscherweise zig mal gekommen sind. Es ist vollkommen egal, was man hier entgegnet. Es kommen immer wieder windmühlenartig die gleichen Falschaussagen, oft gespickt mit den gleichen linken Parolen.

(...) Keine Quellen, keine Statistiken, selbst offene Falschaussagen werden reihenweise getätigt. 90% der Threadbeiträge sind praktisch inhaltslos, Wiederholungen oder falsch!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Daoga

Urgestein
Sind wir jetzt bei Märchen und Sagen?
Hast du vergessen dass es Lohnabschlüsse bist fast 12% gab?
Oder sprichst Du noch vom Schnäuzerkrieg 1914-1918?
Es ist gelinde gesagt Quark!
Eine ungelernte Putzfrau oder Hilfskraft bekam einen guten Lohn von dem man leben konnte und auch gute Rente bekam.
Ich frage mich gerade auch von welchem Land du nun sprichst.
Von der BRD jedenfalls nicht.
Komisch, ich habe immer in der BRD gelebt, aber als ich Kind war, haben wir nicht im Reichtum geschwelgt. Die Großmutter war wegen chronischer Krankheit arbeitsunfähig, meine Mutter und ihre Schwester mußten jeden Job annehmen der verfügbar war, Akkordarbeit in der Fabrik, Aushilfsarbeit bei Landwirten in der Gegend (oft in Naturalien entlohnt) und auch als Putze bei den Neureichen in der Gegend, und von diesen Löhnen allein hätte niemand leben können damals. Es war ein Glück daß man wenigstens keine Miete zahlen mußte weil vom Vater/meinem Großvater ein winziges Häuschen vorhanden war (billigste Bauweise, "duftendes" Plumpsklo, einzige Heizung der Holzofen in der Küche, dazu ein Kochherd der mit Gas aus einer Flasche betrieben wurde), und dazu die Alimente von meinem Vater und die Witwenrente der Großmutter kamen, nur so kamen wir alle über die Runde, ohne daß jemand beim Sozialamt betteln gehen mußte, denn das galt damals als Schande.
Aber ein Leben in Reichtum war das nicht. Auto konnte sich keiner leisten, Urlaubsreisen auch nicht. War für mich als Kind damals jedesmal wieder ein Problem, alle Kinder der Familien der Umgebung waren in den großen Ferien jedesmal im Ausland, Italien oder sonstwo, denn alle Familien im Umkreis waren reicher als wir. Und ich, allein in Balkonien. Keine Spielgefährten die ganzen Ferien über. Da war ich natürlich sehr neidisch auf alle Bessergestellten. Ist übel für ein Kind, auf diese Weise schon früh lernen zu müssen, wie abgeschnitten man von der Welt ist, wenn die Eltern/die Mutter arm ist.
Die Armut war allerdings die Schuld des Großvaters, der zu Lebzeiten effektiv verhindert hat, daß seine Töchter einen "anständigen Beruf" lernen, "mit dem sie einem Mann einen Arbeitsplatz wegnehmen können", das ging für anständige katholische Töchter natürlich gar nicht, die hatten demütig Hausfrau und Mutter zu sein und kniefällig dankbar für jede kleine Gefälligkeit, und selbst als er dann ziemlich früh wegstarb (Raucher, die leben in unserer Verwandtschaft selten lang), hatte er seinen zwei Töchtern (der von ihm ersehnte Sohn kam nie, weil sich die Ehefrau in ihre chronische Magenkrankheit regelrecht flüchtete) den Schneid so weit abgekauft, daß sie auch hinterher nie Neigung zeigten sich aus eigener Kraft weiterzubilden. Man lebte in schlecht verkappter Armut, mehr durfte man nicht wünschen, für "höheres" war man halt nicht geboren (redete man sich ein, billiges Selbstbelügen).

Und daher kenne ich das Leben in Armut. Und weiß warum ich Arbeit (und den Lohn dafür) hoch einschätze, während Faulpelze die auf Kosten anderer leben wollen, bei mir kein Mitleid finden werden. Wer aufgrund von Krankheit nicht arbeiten kann ... sollte zumindest dankbar dafür sein, daß ihn bei uns die Allgemeinheit versorgt, denn wenn man in die Vergangenheit und in etliche heutige Länder schaut, dann wird klar, daß das keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist. Anspruchsdenken allerdings ist nicht. Leistung muß immer mehr wert sein als bloße Existenz auf Kosten anderer.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Ich kann diese Denkweise nicht nachvollziehen. Warum muss der Schwächere immer der Bescheidene sein und außerdem wer macht diese Regeln?

Ich bin völlig anderer Meinung und ich finde Schwächere können ruhig mehr fordern. Denn der Stärkere nimmt sich Rücksichtslos das Recht andere zu Unterdrücken.

Ihr habt nicht das Recht und ihr nimmt euch das einfach. Langsam merkt man dass viele das nicht mehr mitmachen wollen.

Selbst in den USA gibt es Jüngere die diesen Unsinn nicht mehr mitmachen wollen.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ich bin immer noch der Überzeugung, dass dieser Kapitalismus bzw. schon Feudalismus keine Zukunft hat. Der Kapitalismus macht alles kaputt. Sei es den Menschen (Überlastung, Mobbing, Ausgrenzung,) oder auch die Natur (ständiges Wachstum usw.)

Wenn wir nichts unternehmen, dann wird es knallen. Ich weiß immer nicht warum wir diesbezüglich darauf warten.
Wer soll denn was unternehmen? Die fleißigen Menschen arbeiten und erfreuen sich an Ihrem Wohlstand in einem nach wie vor recht lebenswerten Land.

Und die, die in jeder Aufgabe, jeder Aktion ein Problem sehen, was sollen die machen? Demonstrieren? Ach ne lieber nicht, aktuell ist es zu kalt, man muss aufstehen, dann fährt kein Bus, man wird eh nicht erhört, Rückenschmerzen, schlechte Laune, kein Bier im Angebot....ganz ehrlich, wer soll da was unternehmen?

Ich erlebe übrigens kein Mobbing oder Ausgrenzung in meinem Job.

(...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Wer soll denn was unternehmen? Die fleißigen Menschen arbeiten und erfreuen sich an Ihrem Wohlstand in einem nach wie vor recht lebenswerten Land.

Und die, die in jeder Aufgabe, jeder Aktion ein Problem sehen, was sollen die machen? Demonstrieren? Ach ne lieber nicht, aktuell ist es zu kalt, man muss aufstehen, dann fährt kein Bus, man wird eh nicht erhört, Rückenschmerzen, schlechte Laune, kein Bier im Angebot....ganz ehrlich, wer soll da was unternehmen?

Ich erlebe übrigens kein Mobbing oder Ausgrenzung in meinem Job.

(...)
Es gibt auch fleißige die keinen Wohlstand haben. Nicht jeder der Wohlstand hat ist automatisch fleißig.

Es geht eher um Angebot und Nachfrage. Du kannst dich auch mit weniger Lohn im Hamsterrad drehen.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Es gibt auch fleißige die keinen Wohlstand haben. Nicht jeder der Wohlstand hat ist automatisch fleißig.

Es geht eher um Angebot und Nachfrage. Du kannst dich auch mit weniger Lohn im Hamsterrad drehen.
Klar, bei Dir gibt es immer jede Ausprägung von Problemen. Und wer soll nun was unternehmen? Wer ist dieser "wir"? Du gehörst ja auch zum wir und was machst Du? Worauf wartest Du?
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Übrigens sind das Beispiele (Schwerbehinderte), die in diesem Thread schon falscherweise zig mal gekommen sind. Es ist vollkommen egal, was man hier entgegnet. Es kommen immer wieder windmühlenartig die gleichen Falschaussagen, oft gespickt mit den gleichen linken Parolen.
Und nochmal: Nur weil man schwerbehindert ist, ist man noch lange nicht erwerbsunfähig! Es gibt genügend Schwerbehinderte, die als voll erwerbsfähig gelten und in HartzIV festsitzen. Es gibt dafür sogar extra eine sogenannte "Reha-Abteilung" für berufliche Rehabilitation.

Und hier hast du mal ein paar Quellen:

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/KnappschaftBahnSee/DE/Aktuelles/Meldungen/2021/Schwerbehinderung_oder_Erwerbsminderung

https://statistik.arbeitsagentur.de...nderungen/Menschen-mit-Behinderungen-Nav.html

https://de.statista.com/statistik/d...tslosenzahl-unter-schwerbehinderten-menschen/
 

Daoga

Urgestein
Ich will hier nix mehr schreiben, aber mich kribbelt es in den Fingern wenn ich solche Falschaussagen höre.
Mit einer Querschnittslähmung bekommt man nicht Hartz 4! Mit einer Querschnittslähmung hat man mindestens(!) einen 50 prozentigen Schwerbehinderungsgrad.
Mit so einer Einschränkung ist man nicht mehr arbeitsfähig und somit schon im Prinzip vollkommen raus aus Hartz 4!
Radio Eriwan sagt: Im Prinzip nein. Die meisten Querschnittsgelähmten sind im Bereich der Lendenwirbel geschädigt, sprich Rollifahrer aber mit voll funktionstüchtigen Armen (und Kopf dazu), der total unterhalb des Halses Gelähmte ist die Ausnahme. Und die Rollifahrer die man auf der Straße sieht, können genauso eine Arbeit haben und ihr Leben meistern. Sie brauchen halt auf ihre Behinderung abgestimmte Wohnungseinrichtung und Autos, aber jeder Job wo man nicht auf zwei gesunden Beinen laufen, klettern, Treppen steigen, Sachen tragen muß, ist für sie geeignet. Büroarbeit, Schreibtischjob, Callcenter oder Homeoffice, no problem. Das Hirn ist ja nicht kaputt, und das ist der wichtigste Körperteil.
Selbst eine hohe Einstufung als Schwerbehinderter ist nicht automatisch ein Hinderungsgrund Arbeit zu finden und deswegen in Grundsicherung (die auch nicht so berauschend ist) zu landen. Blinde und Hörgeschädigte finden heutzutage auch Jobs. Warum nicht. Solange das Hirn intakt und nicht durch geistige Behinderung, Drogenkarriere oder was anderes geschädigt ist, ist heutzutage vieles möglich.
 
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