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Perfide Ausbeutung im zweiten Arbeitsmarkt!

Styx.85

Aktives Mitglied
Bei mir im Umfeld werden z.B. Langzeitarbeitslose im Rahmen der Sozialen Teilhabe am Arbeitsmarkt stundenweise als Hilfkräfte in Behörden eingesetzt. Es geht also um Menschen, die zumindest teilweise arbeitsfähig sind aber die auf dem normalen Arbeitsmarkt schwer vermittelbar sind.
Ich halte das für einen sehr wichtigen Ansatzpunkt.
Die Gesellschaft unterstützt hier ihre hilfsbedürftigen Individuen dabei, eine gewisse Struktur beizubehalten, zumindest das Gefühl zu behalten, gebraucht zu werden und so der Geber-Gesellschaft im Rahmen eines eigenen Arbeitseinsatzes etwas zurück zu geben.
Dies verhindert effektiv völlige Resignation und stärkt einen gewissen Selbstwert aus dessen Fehlen oft sehr faulige Pflänzchen erwachsen.

Dass der 2. Arbeitsmarkt tendentiell ein Hemmnis vor dem Übertritt in den ersten Arbeitsmarkt darstellt ist nachvollziehbar. Sogar sehr gut, wenn man an die oftmals komplexen Problemchen der Leute darin denkt.

Was ich jedoch nicht verstehe, zumindest bei einem physisch und pschisch Gesundem, ist, inwiefern die Einrichtung hier ein Mitspracherecht beim Verlassen des 2. Arbeitsmarktes hat.
Wenn nun beispielsweise ein Langzeitarbeitsloser sich bewirbt und dann auch einen Job auf dem 1. Arbeitsmarkt in Aussicht gestellt bekommt, warum sollter er die Einrichtung des 2. Arbeitsmarktes nicht verlassen dürfen? Er hat ja keinen Vormund.
@Andreas900 , weißt du da mehr darüber?
Liegt es wirklich in der Macht einer Einrichtung oder eines Trägers, einem willigen Steuerzahler seinen Platz in der 1. Garde zu verwähren? Welchen Sinn sollte das haben?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

_cloudy_

Urgestein
@Andreas900 , weißt du da mehr darüber?
Liegt es wirklich in der Macht einer Einrichtung oder eines Trägers, einem willigen Steuerzahler seinen Platz in der 1. Garde zu verwähren? Welchen Sinn sollte das haben?
Ich habe erst kürzlich einen Bericht im Fernsehen dazu gesehen. Dachte eigentlich Böhmermann, aber kann ihn nicht mehr finden.

Hier ein Artikel dazu.

 
M

Meinung828

Gast
Das mit der Ausbeutung ist leider wahr. Und ist auch so gewollt, wird aber unter dem Deckmantel der "Hilfe" präsentiert.

Früher hat man die europäischen Schwellenländer ausgenutzt. Einerseits wurde mit Russland politischer Krieg geführt. Andererseits hat man in den Satelitenstaaten aber schön billig produzieren lassen. Jetzt sind die weg. Und da ist man auf die tolle Idee gekommen das ganze doch einfach in die Hände benachteiligter zu geben. Leider hat es ja nicht geklappt die ALG II Bezieher unter Mindestlohn auszunehmen. Aber bei Behinderten kann man ja einfach sagen, dass das gar keine echte Arbeit ist, sondern einfach nur "arbeitsnahe Leistung".

Ja, klar ist das unverschämt! Und klar fordern die Verbände und Vertreter auch zu Recht den Mindestlohn. Aber so lange das nicht öffentlich gemacht wird, dass man gerade die Schwächsten ausbeutet... Es muss einfach als ekelhafte Manier empfunden werden. Wird es aber leider nicht!

Übrigens verstehe ich unter "arbeitsnahe Leistung" eben nicht im Akkord irgendwelche Kullis zusammen schrauben oder Besteck verpacken. Das ist Arbeit und nicht "arbeitsnah".
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Ich habe erst kürzlich einen Bericht im Fernsehen dazu gesehen. Dachte eigentlich Böhmermann, aber kann ihn nicht mehr finden.

Hier ein Artikel dazu.

Dieser Artikel beantwortet meine Frage nicht.

Ich sagte doch bereits, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, dass der 2. Arbeitsmarkt ein Vermittlungshemmnis darstellt.
Das ist halt so... Unternehmer können nunmal bis 10 zählen.

Doch wurde hier das Narrativ aufgestellt, dass die Einrichtungen / Träger ihre Klientel nicht "gehen lassen", sich gegen eine Vermittlung in den 1. Arbeitsmarkt "sperren".

Welche gesetzliche Mitsprache hat so eine Einrichtung, wenn ein Arbeiter sie verlassen möchte und wirklich ein alternatives Jobangebot vorliegen hat?

Der Protagonist in deinem Artikel hat übrigens genau so seine Einrichtung verlassen. Um ihn kümmern sich nun die "Berliner Sozialhelden".... *hust*... ein wahrer Fortschritt... *hust, hust* ... dort hat er nun "vielfältige Möglichkeiten" ... *hust, hust, hust*.... aber ok.
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Du hast geschrieben, dass die Arbeit nicht anspruchsvoll ist. Jetzt schreibst du so als wäre es unerträglich
 

_cloudy_

Urgestein
Dieser Artikel beantwortet meine Frage nicht.

Ich sagte doch bereits, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, dass der 2. Arbeitsmarkt ein Vermittlungshemmnis darstellt.
Das ist halt so... Unternehmer können nunmal bis 10 zählen.

Doch wurde hier das Narrativ aufgestellt, dass die Einrichtungen / Träger ihre Klientel nicht "gehen lassen", sich gegen eine Vermittlung in den 1. Arbeitsmarkt "sperren".

Welche gesetzliche Mitsprache hat so eine Einrichtung, wenn ein Arbeiter sie verlassen möchte und wirklich ein alternatives Jobangebot vorliegen hat?

Der Protagonist in deinem Artikel hat übrigens genau so seine Einrichtung verlassen. Um ihn kümmern sich nun die "Berliner Sozialhelden".... *hust*... ein wahrer Fortschritt... *hust, hust* ... dort hat er nun "vielfältige Möglichkeiten" ... *hust, hust, hust*.... aber ok.
Du bist aber schon sehr arglos.

Lies mal den nächsten Artikel.

 

_Alpha_

Moderator
Teammitglied
@Steffen nett

Soll hier Raum für eine gesellschaftliche Diskussion sein bzw. möchtest du dein Thema so gestalten?

Bis diese Frage beantwortet ist, sind gesellschaftliche Diskussionen vorerst zu unterlassen. Der Beitrag ist aktuell noch ein persönliches Anliegen und steht nicht im GF.
 

Steffen nett

Mitglied
@Steffen nett

Soll hier Raum für eine gesellschaftliche Diskussion sein bzw. möchtest du dein Thema so gestalten?

Bis diese Frage beantwortet ist, sind gesellschaftliche Diskussionen vorerst zu unterlassen. Der Beitrag ist aktuell noch ein persönliches Anliegen und steht nicht im GF.
Soll hier Raum für eine gesellschaftliche Diskussion sein bzw. möchtest du dein Thema so gestalten?
Ja ich möchte dieses Thema so gestalten bitte!
 

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