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Eure Meinung zum Bürgergeld?

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G

Gelöscht 124757

Gast
Der Arbeitsmarkt wird sich auch durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz weiter verändern.
Es gibt immer mehr Kassen ohne Kassierer.
im Büro fahlen viele Tätigkeiten weg ( klassische Aufgaben für eine Sekretärin).
Im Lager und in der Produktion werden immer mehr Prozesse automatisiert.
Es bleiben Tätigkeiten für Hochqualifizierte und Tätigkeiten die eine extrem hohe Belastbarkeit erfordern.
Dazwischen bleibt nichts.
Das ist mit dem jetzigen System nicht zu lösen.
 

carrot

Aktives Mitglied
Man sieht daran die Auswüchse des Sozialsystems:
es besteht absolut keinen Anreiz für einen Mieter in einer mangelbehafteten Wohnung die Miete zu kürzen, da die Miete sowieso vom Amt bezahlt wird. Es handelt sich also nicht um eigenes Geld und deshalb braucht man auch nicht sparen.

Es wäre wichtig, dass man natürlich trotzdem die Miete mindert, um dadurch Druck auf den Vermieter aufzubauen die Mängel zu beseitigen. Wie man in der Dokumentation sieht und wie man sich ohnehin das auch denken kann: regelmäßig scheitert es. (...)
Stimmt, wer die Miete wegen Mängel kürzt, muss das bei Bezug von ALG II beim Jobcenter angeben. Dann werden die tatsächlichen Kosten für die Miete vom Jobcenter auch demensprechend gekürzt.
Leider wählen so viele Arbeitslose den bequemeren Weg,
Die Wohnungsgesellschaften wissen das natürlich .

Ähnlich ist es auch beim Zuverdienst, alles was mehr als 100 € im Monat ist, wird zu 80 % angerechnet.

Ich meine, eine Pauschale wäre besser z.B. 1000 € im Monat für einen Single.
Den Zuverdienst pauschal nur zu 50 % anrechnen.

Die Mindestlohn müsste hoch genug sein, so dass trotzdem noch ein Lohnabstand besteht.

Insgesamt sollte Eigeninitiative mehr belohnt werden.
 

Daoga

Urgestein
Es stellt sich die Frage wie eigentlich unsere Vorfahren das gemacht haben. Ich wundere mich, dass wir nicht längst ausgestorben sind.

Irgendwie scheint es früher Anreize gegeben zu haben an denen Personen gewachsen sind wodurch sie Hürden und Herausforderungen letztlich doch gemeistert haben, während heute Personen in Resignation verfallen und gar nicht mehr auf die Idee kommen sich aus ihrer Hilflosigkeit selbst zu befreien.
Der Anreiz nicht auf der Straße leben und ggf. verhungern zu müssen dürfte ziemlich groß gewesen sein, denn vom Staat gab es keine Hilfe und die wenigsten Familien konnten sich das Durchfüttern von Arbeitsunfähigen leisten.
 

Rose

Urgestein
Armes reiches Deutschland: Wenn man keine Chancen hat

Nach aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Statistik sind rund 13 Millionen Menschen in Deutschland armutsbedroht. Seit Jahren verharrt die Zahl auf einem ähnlich hohen Niveau.

 

carrot

Aktives Mitglied
1000 plus Hartz IV?
Nein, 1000 € für einen Single, ist in etwa der Anspruch für Wohnung und Regelsatz.
Ggf. müsste das bei manchen Städten (Wohnungsspiegel, teure Wohnung) noch erhöht werden.
Andere Bedarfsgemeinschaften müssten im Pauschalsatz entsprechend angepasst werden.

Dann aber beim Nebenverdienst nach den 100 € nur zu 50 % anrechnen.
Momentan sind 100 € frei und danach werden 80 % beim ALG II angerechnet.

Der Mindestlohn müsste entsprechend bez. des Lohnabstandgesetz nach oben angehoben werden.
Auch die anderen Löhne müssen dann nachgezogen werden.
Das muss es sowieso, wenn das mit der Inflation so weiter geht.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Ich fänd's gut, wenn man Langzeitarbeitslosen (als langzeitarbeitslos gilt man übrigens bereits, wenn man ein Jahr lang arbeitslos ist; das geht also sehr schnell) zumindest von Anfang an den Mindestlohn zugestehen würde. Denn den bekommen sie aktuell erst nach einem halben Jahr:
https://www.hartz4.org/langzeitarbeitslos/

Vielleicht für den einen oder anderen auch noch interessant:
https://www.malteser.de/aware/stories/wohlstandsland-deutschland-was-bedeutet-es-arm-zu-sein.html
Ich finde es schon erschreckend, dass 16% der deutschen Bevölkerung (darunter 8% der Erwerbstätigen) armutsgefährdet sind.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Brack Capital zum Beispiel. Die sitzen in den Niederlanden und Israel, kaufen aber ständig ganze Hochhausgegenden in Deutschland auf. Reparieren kaum oder nur sehr notdürftig, Aufzüge funktionieren oftmals nicht, Schimmel, feuchte Wände, Heizung fällt öfter aus, Silberfische, verrottende Keller, schmutzige Hausflure etc.

Hier gibt's ne interessante Doku wie so ein Leben in solchen Horror-Hochhäusern aussieht.
Mein Gott, Zustände sind das, schlimmer wie im alten Rom. Solange das Amt zahlt werden die Buden als Gelddruckmaschine benutzt. Normalerweise hat der Staat die Aufgabe sorgfältig mit dem Geld seiner Bürger umzugehen, nun ja, Sorgfalt sieht für mich irgendwie anders aus.
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Die Frage ist ja auch: Wie soll mit langzeitarbeitslosen umgegangen werden?
Die seit Jahren arbeitslos sind, verschiedene Einschränkungen haben.
Sollen die dauerhaft mithilfe von Maßnahmen in der Statistik versteckt werden? Sind ja auch zusätzliche Kosten.
Sollen staatliche Arbeitsplätze geschaffen werden?
Menschen bei denen das Jobcenter quasi als chancenlos ansieht.
Die aber zu fit für die Rente sind.
 

Soley

Aktives Mitglied
Man sieht daran die Auswüchse des Sozialsystems:
es besteht absolut keinen Anreiz für einen Mieter in einer mangelbehafteten Wohnung die Miete zu kürzen, da die Miete sowieso vom Amt bezahlt wird. Es handelt sich also nicht um eigenes Geld und deshalb braucht man auch nicht sparen.

Es wäre wichtig, dass man natürlich trotzdem die Miete mindert, um dadurch Druck auf den Vermieter aufzubauen die Mängel zu beseitigen. Wie man in der Dokumentation sieht und wie man sich ohnehin das auch denken kann: regelmäßig scheitert es. (...)
Die Miete sollte man nicht einfach so kürzen. Dazu braucht es einen Anwalt.

Zudem ist die Sache nicht ganz so leicht.
Angenommen die Mietminderung erreicht in der Summe die Höhe der regulären Kaltmiete, hat der Vermieter das Recht, dem Mieter fristlos zu kündigen.
 
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