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Vegetarisch ernähren umweltfreundlicher?

grauer Kater

Aktives Mitglied
Die EU hat die Düngemittelverordnung nonelliert, demnach dürfen landwirtschasftlich genutze Flächen nur noch zu 80% des Nährstoffbedarf gedüngt werden, diese regelung gilt sowohl für kov. wie auch Biobetriebe.

Zudem wurde das Tierwohlgesetz verschärft, was ich persönlich begrüsse.

Eine Bedarfsdüngung nach guter fachlicher Praxis (Justus von Liebig) ist somit nicht mehr gewährleistet auch dann nicht wenn Leguminosen Teil der Fruchtfolge sind
Im Klartext wird der Landwirt weniger ernten und er Biobetrieb wird nicht wie bisher 50% eines konv. ernten sondern nur noch 30-40%.

Verwendete Dünger

NK/NPK
PK
AHL
Gülle/ Schlitzverfahren
Mist
Leguminosen, Ölsaaten, Ernterückstände Aussaat in stehendem Bestand bzw. nach flacher 2-5cm tiefer Einarbeitung

Selbst unter Einbeziehung modernster Aplikationsverfahren wird der Ertrag drastisch sinken.

Und wenn hier schon alle Bio schreien dann soll der mir doch mal genau erklären was Bio denn nun bedeutet, in allen Einzelheiten versteht sich. Ich weiss es, Ihr auch?

Die Weltbevölkerung ist weder vegan noch auf Biobasis zu ernähren zudem stehen einige Lebensmittel vor dem Aus wie zb. die Banane.
Für den Beitrag könnte ich Dich knutschen.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Also mal so am Rande, dass vegetarisch zu leben grundsätzlich besser ist als nicht so zu leben (Fleisch essen) mögen einige Menschen denken, deshalb ist es aber keine bewiesene Tatsache.
Es liegt immer daran, wie man etwas lebt.

Es wäre hervorragend, wenn Meinungen nicht als Tatsache dargestellt würden.
 

Daoga

Urgestein
Es werden dann für die Ernährung zwar keine Tiere mehr getötet,
evtl. geht dann die Diskussion in Richtung privater Tierhaltung.

Diese ist auch nicht gerade umweltfreundlich.
Noch dazu müssen Tiere getötet werden, um diese zu ernähren.

Ein weiterer Punkt hierzu ist die ganze Zubehörindustrie:
Tierfutter, Hundeleine, Körbchen, Katzenbaum, Stallungen müssen gebaut werden

-> Der starke Mensch hält das schwache Tier ! :eek:

Gruß Hajooo
Schreib es halt in Kurzform: wenn alle Menschen Veganer wären, gäbe es auch keine Hunde und Katzen mehr, da nicht mehr artgemäss zu ernähren.
 

Daoga

Urgestein
Im Schlachtbetrieb ja aber wenn Kühe wegen Veganismus nicht geschlachtet werden und auch nicht überzüchtet ,können die bis zu 25 Jahre werden.

Bei Schweinen ist es etwas weniger aber über 10 Jahre können die auch werden.
Wer sollte sich solche Tiere für nichts halten? Das kostet schließlich jeden Monat eine fette Stange Geld. Wenn sie nicht mehr genutzt werden, schlachtet man die letzten noch weg und züchtet nicht mehr nach, dann sind sie genauso ausgestorben wie die Dinosaurier. Und auf dem Fleisch einer uralten Kuh oder Sau würdest Du garantiert nicht herumkauen wollen, außerdem steigt mit wachsender Lebensalter das Risiko auf degenerative Hirnerkrankungen wie BSE. Die entstehen nämlich manchmal auch auf natürliche Weise, und werden dann übers Fleisch übertragen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Erstmal: Ich kann total nachvollziehen, dass Dich Tierleid (auch solches, das in der Natur vorkommt und so wie man es in Dokus sehen kann) total bewegt. Geht mir ähnlich. Ich finde das auch gut und es ist ein positiver Wesenszug, wenn einen sowas nicht kalt lässt.
Auch wenn man daran nichts ändert, wenn man vegetarisch lebt, es ist trotzdem gut, wenn man da nicht gleichgültig ist: Irgendwie macht das doch den Menschen aus, dass er von sowas bewegt wird. Ob man es nun ändern kann und sollte ist daber doch egal.

Also klar: Ob du vegetarier bist oder nicht, ändert nichts daran, wie ein Löwe seine Beute erlegt.
Aber wenn Du deine Überlegungen grundsätzlich in deinen eigenen Konsum mit einbeziehst ist das auf jeden fall gut.
Ob vegetarisches Leben im großen und ganzen umweltfreundlicher ist, kann ich nicht beurteilen, aber ich denke mal schon. Also abgesehen von Extrembeispielen: Natürlich ist der selbst geschossene Hase wohl eine umweltfreundlichere Speise als eine Avocado vom anderen Ende der Welt.
DAs ist klar.
Aber wenn man mal von dem ausgeht, was Otto-Normalverbraucher so isst, dann ist wohl klar, dass regional immer besser ist, als weit importiert und vegetarisch besser als Fleisch. Aber eben mit gewissen Ausnahmen. Also wer jetzt zB vegetarisch lebt und ständig irgendwelche hoch verarbeiteten Produkte isst, die durch die halbe Welt gekarrt werden, fährt sicher nicht besser, als jemand, der ein Schnitzel vom Bauern um die Ecke isst.
Den Fleischkonsum reduzieren und auf möglichst regionales Fleisch aus bester Haltung zu achen ist aber sicher eine gute Idee.
 

NightShadow

Aktives Mitglied
Hajo, ich rede hier von Deutschland. Nicht von der ganzen Welt.

(...)
Es gibt aber wissenschaftliche Fakten zum Thema veganer Ernährung und der Klimakrise. Und das hat in meinen Augen nichts mit Meinungsverschiedenheit zu tun. Sondern Verleugnen von Fakten. Aber ich bin hier sowieso raus.

(...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Volle Zustimmung nur will keiner den Preis zahlen für Fleisch und Wurst aus der Haltungsstufe 5, weil Geiz geil ist.
Da bin ich mir garnicht so sicher.
Also bei mir um die Ecke hat vor ein paar Jahren ein Bauer eine Hofmetzgerei aufgemacht. Also die halten dort die Tiere selbst auf der Weide und verarbeiten sie auch selbst. Man kann die Tiere also "besuchen" und die Haltung selber sehen und sich überzeugen, dass es den Tieren gut geht.
Und natürlich: Dieses Fleisch hat seinen Preis. Ich finde den Preis nicht hoch, für die gebotene Qualität, aber klar: Höher als Supermarktfleisch natürlich schon.
Aber trotzdem rennen die Kunden diesem Metzger die Bude ein. Man muss im Grunde immer Schlange stehen.
Ich kaufe nur noch dort, denn was anderes schmeckt mir garnicht mehr. Aber ich habe es auch total leicht: Gehe 5 Minuten zu Fuß.
Und ich glaube, dass DAS auch ein großer Faktor ist: Seien wir ehrlich: Wir Menschen sind faul!
Die besten Vorsätze scheitern oft an der Faulheit.
Also ich bin überzeugt, wenn jeder die Möglichkeit hätte so hochwertiges Fleisch um die Ecke zu bekommen, würden es auch die allermeisten Menschen bevorzugen, selbst wenn es teurer ist.

Also anders gesagt: Wenn Fleisch dieser Güteklasse im Supermarkt zu haben wäre, würden viel mehr Leute zugreifen, also wenn sie den umständlichen Gang zum Metzger auf sich nehmen müssten.
Das beste beispiel sind meiner Meinung nach die Eier: Seit es Bioeier aus Freilandhaltung im Supermarkt gibt und seit die Haltung auch einfach gekennzeichnet ist, wurden Eier aus der Legebatterie quasi verdrängt.
Genau deshalb sträuben sich die entsprechenden Lobbys ja so gegen eine Kennzeichnungspflicht: Sobald der Kunde nicht mehr verdrängen kann, kauft er auch viel moralischer.
Eigentlich sollte es so sein wie bei Zigaretten: Bei Fleisch aus Massentierhaltung die entsprechenden Bilder auf der Packung.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Da bin ich mir garnicht so sicher.
Also bei mir um die Ecke hat vor ein paar Jahren ein Bauer eine Hofmetzgerei aufgemacht. Also die halten dort die Tiere selbst auf der Weide und verarbeiten sie auch selbst. Man kann die Tiere also "besuchen" und die Haltung selber sehen und sich überzeugen, dass es den Tieren gut geht.
Und natürlich: Dieses Fleisch hat seinen Preis. Ich finde den Preis nicht hoch, für die gebotene Qualität, aber klar: Höher als Supermarktfleisch natürlich schon.
Aber trotzdem rennen die Kunden diesem Metzger die Bude ein. Man muss im Grunde immer Schlange stehen.
Ich kaufe nur noch dort, denn was anderes schmeckt mir garnicht mehr. Aber ich habe es auch total leicht: Gehe 5 Minuten zu Fuß.
Und ich glaube, dass DAS auch ein großer Faktor ist: Seien wir ehrlich: Wir Menschen sind faul!
Die besten Vorsätze scheitern oft an der Faulheit.
Also ich bin überzeugt, wenn jeder die Möglichkeit hätte so hochwertiges Fleisch um die Ecke zu bekommen, würden es auch die allermeisten Menschen bevorzugen, selbst wenn es teurer ist.

Also anders gesagt: Wenn Fleisch dieser Güteklasse im Supermarkt zu haben wäre, würden viel mehr Leute zugreifen, also wenn sie den umständlichen Gang zum Metzger auf sich nehmen müssten.
Das beste beispiel sind meiner Meinung nach die Eier: Seit es Bioeier aus Freilandhaltung im Supermarkt gibt und seit die Haltung auch einfach gekennzeichnet ist, wurden Eier aus der Legebatterie quasi verdrängt.
Genau deshalb sträuben sich die entsprechenden Lobbys ja so gegen eine Kennzeichnungspflicht: Sobald der Kunde nicht mehr verdrängen kann, kauft er auch viel moralischer.
Eigentlich sollte es so sein wie bei Zigaretten: Bei Fleisch aus Massentierhaltung die entsprechenden Bilder auf der Packung.

Dann frag doch mal rund. Jawir gehen alle zum Bauern und in Wirklichkeit kaufen sie Billigfraß bei Aldi und Co
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Typisches Tierfutter in der BRD

Gras (Silage)
Anwelksilage (Aerorob )
Maissilage (anarob)
Heu
Mineralfutter (ein Mix aus Getreide und weiteren Zutaten)
Biertreber
Rübenblattsilage (vereinzelt)

Schweine sind übrigens Allesfresser

Futtermais (Energiemais) wird in der BRD auf rund 2,7 mio ha angebaut wovon der Grossteil in Biogasanlagen vergärt und in Strom umgesetzt wird.

Der vergorene Maissud wird als Dünger auf die Ackerflächen verbracht da die Nährstoffe bein Vergären erhalten bleiben

Gärreste verdrängen zunehmend die Gülle, sind homogen und Umweltneutral.

Der

Körnermais (Nahrungsmittel) werden rund 411.000ha abgebaut
 

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