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Vegetarisch ernähren umweltfreundlicher?

carrot

Aktives Mitglied
Wer sollte sich solche Tiere für nichts halten? Das kostet schließlich jeden Monat eine fette Stange Geld. Wenn sie nicht mehr genutzt werden, schlachtet man die letzten noch weg und züchtet nicht mehr nach, dann sind sie genauso ausgestorben wie die Dinosaurier. Und auf dem Fleisch einer uralten Kuh oder Sau würdest Du garantiert nicht herumkauen wollen, außerdem steigt mit wachsender Lebensalter das Risiko auf degenerative Hirnerkrankungen wie BSE. Die entstehen nämlich manchmal auch auf natürliche Weise, und werden dann übers Fleisch übertragen.
Das meinte ich ja auch, das würde (fast) keiner machen.
Daher wären letztendlich Kühe, Schweine und Hühner vom Aussterben bedroht, wenn alle auf Vegan umstellen.
Ausgenommen mal die heiligen Kühe in Indien.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Was ist Bio?

Bio bedeutet das der Landwirt seine Äcker nur mit zertifizierten organischem Dünger düngt.

Die Kuh die den Mist produziert muss mit biologisch angebauten Futter gefüttert werden wie Gras, Mais.
Der Mist selber muss ebenfalls zertifiziert sein, genauso wie Gärreste oder Gülle, wenn auch nur ein teil inder Kette nicht zertifiziert wurde ist das Biosiegel obsolet und der Landwirt verliert das Bio (Demetersiegel.

Im Ackerbau bedeutet Bio den Verzicht vonPflanzenschutzmitteln jedeweder Art es sei denn es handelt sich um biologisch erzeugten Mitteln die wiederum als Grundstock zb. biologisch angebaute Gräser ect beinhalten. Die Sude stellt der Landwirt selber her muss sie aber einer Laboruntersuchung unterziehen und als biologisch zertifizieren lassen.

Ungräser/Unkreuter sind mechanisch zu bekämfen, per Reihenhackmaschiene, Striegel oder Rollhacke

Bei der Düngung darf ebenfalls nur zertifizierte Gülle aus biologischer Haltung erfolgen, die Futtermittel dürfen zu keiner Zeit in irgendeiner Form mit chemischem Pfanzenschutz oder Düngemitteln in Kontakt kommen.

Die Ladeflächen sind bei der Umstellung zu reinigen um evt. Anhaftungen zu vermeiden,ein Güllefass muss dann eine Innentankreinigung erfahren haben.

Es ist der Nachweis zu erbringen das in keinster Weise chemische oder anorganische nicht zertifizierte Pflschm. oder Dünger verwendet wurden, das gilt auch beim Einsatz von Rindenmulch.

Mist (Dung)
Gülle
Kompost
spezielle Sude sind alles Düngemittel des Biohofes sofern zertifiziert.

Kompost wiederum dient dem Aufbau einer verlässlichen Humusschicht.
Kalke dienen der Anpassung des PH wertes
Düngemittel passen den Stickstoffgehalt Kulturabhängig an.

Die Umstellung kostet bis zu 1.000.000 Euro das auch Silos oder sonstige Lagerstätten (Kartoffelhalle) entweder neu gebaut werden oder aber umgebaut und gereinigt wwerden müssen.

Ein Metzger darf ein bioschwein nur mit Werkzeugen zerlegen und verarbeiten die entweder neu sind oder aber steril sind dh. das Messer darf vor her nicht mit Fleisch aus Nichtbiologischer Haltun g in Berührung gekommen sein
 

Daoga

Urgestein
Das meinte ich ja auch, das würde (fast) keiner machen.
Daher wären letztendlich Kühe, Schweine und Hühner vom Aussterben bedroht, wenn alle auf Vegan umstellen.
Ausgenommen mal die heiligen Kühe in Indien.
Die leben hauptsächlich von Abfall. Auch kein so tiergerechtes Leben.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Dann frag doch mal rund. Jawir gehen alle zum Bauern und in Wirklichkeit kaufen sie Billigfraß bei Aldi und Co
Also ich nicht: ich kaufe wirklich beim Bauern😔. Das einzige, wo ich es natürlich nicht weiß, ist im Restaurant, deswegen versuche ich da eher auf Fleischlos zu gehen und vor allem esse ich sowieso gern Fisch.
Aber ich habs eben-wie gesagt- auch leicht. Ich muss ja nur ein paar Minuten zu Fuß gehen und habe dann meinen Bauern. OK, der hat nur 2 Tage die Woche offen, aber das weiß man und kann entsprechend planen. Ich glaube, wenn mehr Leute es so einfach hätten, würden es auch mehr Leute nützen.
Da bin ich mir sicher.
ich meine: Bei dem Metzger gibt es auch eine Frischetheke und da kaufen sich die Handwerker aus dem Industriegebiet in der Nähe oder die Bauarbeiter von einer Baustelle in der Umgebung, ihre Leberkassemmel: Die sind ja jetzt auch nicht reich und vermutlich machen die sich auch nicht X Gedanken, wo sie hingehen: Die sehen halt: DA ist es gut und es liegt in der Nähe, also gehen wir hin.

Klar: Wem das grundsätzlich total egal ist, den lockst Du auch mit einem einfach erreichbaren Angebot nicht. Aber ich denke, die Gesellschaft ist da dreigeteilt. Es gibt die, denen ist es so schon wichtig und die nehmen dafür höhere Kosten und/oder weitere Wege gern in Kauf und verzichten eben auch, bzw schrauben ihren Konsum runter. Dann gibt es die, denen ist es sowieso egal. Diese zwei Gruppen braucht man nicht versuchen zu erreichen, denn die einen hat man bereits erreicht und die anderen erreicht man eh nicht.

Aber ich glaube, die allermeisten Menshen gehören zu der größten Gruppe in der Mitte, denen es schon wichtig ist, die grundsätzlich bereit sind, aber eben auch manchmal bequem, im Stress oder sonst wie mit dem Kopf in anderen Dingen beschäftigt, dass sie das Thema einfach immer wieder aus den Augen verlieren. Und dieser größte Teil der Gesellschaft würde glaube ich schon drauf anspringen, wenn man ihm das Angebot an verantwortungsvollen Lebensmitteln (jeder Art- nicht nur Fleisch) erleichtern würde: Also zB durch Kennzeichnung und auch durch Erweiterung des Angebots.
 

Daoga

Urgestein
Wie sieht das mit Kühen aus? Also was sowohl das Futter als auch die Verwertung der Gülle angeht....
Futter siehe oben, Gülle siehe oben, nur reine Mastbetriebe (Fleischproduktion) haben oft Probleme, ihre Überschüsse an Gülle loszuwerden, einfach in die Kanalisation schütten darf man das ätzende und stinkende Zeug nämlich auch nicht. Und auf dem Feld darf man sie nur zu bestimmten Zeiten ausbringen, nicht das ganze Jahr über. Das heißt die Mastbetriebe müssen ausreichend große Auffangbehälter haben oder das Zeug anderweitig verwerten - Biogas.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Also ich nicht: ich kaufe wirklich beim Bauern😔. Das einzige, wo ich es natürlich nicht weiß, ist im Restaurant, deswegen versuche ich da eher auf Fleischlos zu gehen und vor allem esse ich sowieso gern Fisch.
Aber ich habs eben-wie gesagt- auch leicht. Ich muss ja nur ein paar Minuten zu Fuß gehen und habe dann meinen Bauern. OK, der hat nur 2 Tage die Woche offen, aber das weiß man und kann entsprechend planen. Ich glaube, wenn mehr Leute es so einfach hätten, würden es auch mehr Leute nützen.
Da bin ich mir sicher.
ich meine: Bei dem Metzger gibt es auch eine Frischetheke und da kaufen sich die Handwerker aus dem Industriegebiet in der Nähe oder die Bauarbeiter von einer Baustelle in der Umgebung, ihre Leberkassemmel: Die sind ja jetzt auch nicht reich und vermutlich machen die sich auch nicht X Gedanken, wo sie hingehen: Die sehen halt: DA ist es gut und es liegt in der Nähe, also gehen wir hin.

Klar: Wem das grundsätzlich total egal ist, den lockst Du auch mit einem einfach erreichbaren Angebot nicht. Aber ich denke, die Gesellschaft ist da dreigeteilt. Es gibt die, denen ist es so schon wichtig und die nehmen dafür höhere Kosten und/oder weitere Wege gern in Kauf und verzichten eben auch, bzw schrauben ihren Konsum runter. Dann gibt es die, denen ist es sowieso egal. Diese zwei Gruppen braucht man nicht versuchen zu erreichen, denn die einen hat man bereits erreicht und die anderen erreicht man eh nicht.

Aber ich glaube, die allermeisten Menshen gehören zu der größten Gruppe in der Mitte, denen es schon wichtig ist, die grundsätzlich bereit sind, aber eben auch manchmal bequem, im Stress oder sonst wie mit dem Kopf in anderen Dingen beschäftigt, dass sie das Thema einfach immer wieder aus den Augen verlieren. Und dieser größte Teil der Gesellschaft würde glaube ich schon drauf anspringen, wenn man ihm das Angebot an verantwortungsvollen Lebensmitteln (jeder Art- nicht nur Fleisch) erleichtern würde: Also zB durch Kennzeichnung und auch durch Erweiterung des Angebots.
Das glaube ich dir auf's Wort
 

Streifenkarl

Aktives Mitglied
Zu Eingangsfrage:
Vegetarisch ernähren umweltfreundlicher?

Nein,
auch wenn wir alle keine Tiere mehr essen würden, müssen wir ja etwas essen.
Dieses muß produziert und durch die ganze Welt transportiert werden.
Doch, definitiv. Denn das wird jetzt auch schon produziert. Nur wird es dann erst durch die ganze Welt transportiert, an Tiere verfüttert, wo es mit äußerst ineffizienter energetischer Bilanz verwertet wird und dann werden diese Tiere geschlachtet, mit riesigem Aufwand und hohen Verlusten verarbeitet und wieder durch die ganze Welt transportiert.
(...)

Also gut dann werde ich mal mein Wissen zum Besten geben.

...

Die Weltbevölkerung ist weder vegan noch auf Biobasis zu ernähren zudem stehen einige Lebensmittel vor dem Aus wie zb. die Banane.
Also für dieses "Wissen" möchte ich dann aber doch um seriöse Quellen bitten. Das ist schon rein logisch betrachtet der reine Unsinn. Was brauchen Tiere denn, um zu wachsen? Richtig, Nährstoffe. Und woher kommen diese Nährstoffe? Richtig, aus dem Futter, aus "veganen" Produkten. Und anstatt die selbst direkt zu verwerten, jagen wir sie mit einem sehr ineffizienten Wirkungsgrad durch Tiere, wobei ein Großteil der Energie verloren geht, haufenweise Wasser verbraucht wird und noch schädliche Nebenprodukte wie Methan entstehen, um dann die Tiere zu verwerten. Merkste was?

Die Weltbevölkerung ist bald gar nicht mehr zu ernähren, soweit stimme ich dir allerdings zu.

Durch den Rückgang der Erzeugnisse aus pflnazlicher Produkion kommen wir nicht umhin weiterhin Nutztiere zu halten und zu Fleischerzeugnissen Fleisch/Wurst Prodution aufrecht zu erhalten, eine Ausweitung ist aber nicht zu empfehlen und auch nicht von Nöten.
(...) Womit fütterst du denn die Nutztiere? Vielleicht bauen wir auf den vorhandenen Flächen einfach nur das Falsche (Futtermittel) an. ;)

Also mal so am Rande, dass vegetarisch zu leben grundsätzlich besser ist als nicht so zu leben (Fleisch essen) mögen einige Menschen denken, deshalb ist es aber keine bewiesene Tatsache.
Es liegt immer daran, wie man etwas lebt.

Es wäre hervorragend, wenn Meinungen nicht als Tatsache dargestellt würden.
Natürlich ist das eine wissenschaftlich bewiesene und unzählige Male peer reviewte Tatsache.
 
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