Ja, viele bekommen dann ganz große Augen wenn ihnen die Rechnung präsentiert wird. Ihnen ist oftmals gar nicht klar das sie zu einhundert Prozent in die Haftung gehen und das kann wenn man Pech hat, sehr teuer werden.Ich stelle mir gerade vor, wie mein Opa mal erzählte, dass ein Zirkusmitarbeiter hier in der Ecke mal einen Löwen ausgeführt hat, als der Zirkus vor 40 Jahren hier war. Und dann bringt man das Argument, der will doch nur spielen oder muss nicht angeleint werden, wenn keine Leinenpflicht besteht. Dann würden hier einige sicher ganz schön mies gucken.
Nach der Logik könnte ich dann auch mit Hyänen spazieren gehen und wenn ich mich nicht an die Leinenpflicht halte, hat der Spaziergänger eben Pech gehabt.
Ich erinnere mich da an einen Fall, der durch die südafrikanische Presse ging. Ein Tierschützer, der eine Wildtiereinrichtung hatte, führte immer seine Löwen aus. Diese Serengeti ist in Wildparks gegliedert, in denen man theoretisch auch auf Safari gehen kann. Leider ging ihm während seines einen Spaziergangs ein Löwe stiften und fraß eine Frau auf. Pech für die Frau, aber vor allem Pech für ihn, denn den Schaden für die Frau zahlt er noch heute lebenslänglich für die Familie ab. Die hatte nämlich geklagt.
Wie geschrieben, gegenseitige Rücksichtsnahme. Keiner kann sich benehmen wie die Axt im Walde. Wir leben in einer Gemeinschaft und kann sich nicht benehmen als wäre man alleine auf der Welt.
Trifft man auf jemanden der aus welchen Gründen auch immer nicht Krankenversichert ist, und der Hund verletzt diesen Menschen so bekomme ich die Arztrechnung(en) aufgebrummt. Sollten bleibende Schäden festgestellt werden, zahle ich ein Leben lang, wenn ich Pech und der Andere einen sehr guten Anwalt hat, das sollte man mal nicht unterschätzen. Springt der Hund aus welchen Grund auch immer an einen Auto hoch muss ich den endsatndenen Schaden ersetzen, stürzt ein Radfahrer wegen meines Hundes, muss ich zu hundert Prozent für den Schaden aufkommen. Ich kann ja dann vor Gericht das Argument anbringen das der Spaziergänger oder Radfahrer ja gefälligst die Hundesprache zu lernen hat, wenn er sich in die freie Wildbahn begibt. Ein Argument, das bei einem Richter wohl eher Kopfschütteln hervorrufen wird. Die Leinenpflicht sowie der Maulkorbzwang schützt nicht nur die Passanten, sondern auch den Halter selber. Ich glaube vielen die hier den Lauf ohne Leine so vehement verteidigen ist am Ende vllt. gar nicht klar das sie es sind welche zu 100 % in der Haftung stehen.