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Sozialsystem in den USA, bedenklich?

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unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
. Egal ob Apple oder Google, die Firmen sind weltweit Marktführer.
Ja und? "Jedes" Land hat irgendwo eine Marktführerposition in einer bestimmten Sparte.
Von einem Land, in dem es mehr Waffen als Bürger gibt, der Menschenhandel boomt und man von heute auf morgen alles verlieren kann und in der Gosse landet, würde ich weniger als gelungenes Sozialsystem bezeichnen. Wer war denn Schuld bzw. Auslöser der Weltwirtschaftskrise?
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Aufklärung ist dort keine Bringschuld des Staates. Was in den Schulen gelehrt wird entscheiden die Gemeinwesen, Counties und Städte, es gibt nur grobe Richtlinien von der Regierung was nötig ist und zur Mindestbildung gehört (man denke an die Streitigkeiten um Sexualerziehung und Evolution), und zumindest die miesen öffentlichen Schulen steigen in solche Spezialfragen gar nicht erst ein. Und die meisten Erwachsenen haben anderes zu tun, als sich damit zu befassen. Der einzige Weg ihnen so etwas nahezubringen läuft über die Massenmedien: entweder als fette Satire mit jeder Menge Schenkelklopfer a la Michael Moore, oder im Rahmen einer Folge von Die Simpsons. Diese Serie bringt mehr für die Allgemeinbildung in dem Land als so manche Schule.
Eben und deshalb können die Menschen auch nichts über ein (gutes) Sozialsystem wissen, und der Staat wird nicht noch irgendwelche Begehrlichkeiten wecken wollen, der Staat ist ja auch nicht ganz blöd. Also nutzt man die Angst vor dem Sozialismus damit alles so bleibt, der Staat ist fein raus und der Bürger ist der Gelackmeierte.;)
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Dann beschreib uns doch das System wenn du es so gut kennst.
Was soll der Kommentar jetzt wieder? Hast du nicht gelesen? Oder hast du die Beiträge nur überflogen? Was bemängelt wurde, ist hier alles schon aufgezählt wurden.
Katastrophales Gesundheitssystem mit katastrophaler Versorgung, da es nicht für alle unabhängig des Geldbeutels zugänglich ist, schlechter Mutterschutz und schlechte Familienpolitik, was die Zeit vor und nach der Geburt angeht. Derartig bescheidene Regelungen gibt es nur in 3 anderen Ländern weltweit und das sind, soweit ich weiß Entwicklungsländer. Du kannst das Kind direkt nach der Geburt auch ab dem 4. Monat ja nicht in die Luft hängen.
Hier ist alles nochmal aufgeführt und da wird auch erörtert, warum Wochenbettdepressionen und fehlende Stillzeiten eben negativ für die Entwicklung des Kindes sind.
Ferner keine Kinderkrankentage und nur 10 Tage Urlaub, die nicht garantiert sind. Garantie auf erholungsfreie Zeiten gibt es in den USA nicht.
Sozialhilfe gibt es wohl nur 3 Monate und das Amt führt auch nicht die Rentenbeiträge ab, da es das schlicht nicht gibt.

Schwierig auch das. Zitat aus dem Artikel: "Eine Regelung wie das deutsche Arbeitslosengeld 2 für Langzeitarbeitslose (auch als Hartz 4 bekannt), also eine theoretisch lebenslange finanzielle Unterstützung gibt es in den USA nicht. Die Vereinigten Staaten gehen davon aus, dass eine gesunde Person irgendeine Form von Arbeit finden kann, egal ob sie ihrer Qualifikation entspricht oder nicht. Sozialhilfe ist daher auf fünf Jahre im Leben beschränkt, mehr als zwei Jahre hintereinander wird sie in der Regel nicht ausbezahlt. "
Jups und was ist dann nach den 2 Jahren? Straße ist scheinbar angesagt.


Unterdessen
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Also Andreas, daher verkaufe uns ein Land, in dem Menschen, die keinen Job haben und schnell mal unter der Brücke landen und nicht länger als 2 Jahre Sozialhilfe kriegen, in dem Mütter nicht mal zu Hause bleiben können wenn ihre kleinen Kinder krank sind oder wo Mütter gezwungen werden, wenn das Baby 4 Monate ist, wieder auf Arbeit zu gehen und wo sich manche Menschen nicht mal einen Arzt leisten können bitte nicht als dort lebenswert.
Vom fehlenden Kündigungsschutz und fehlendem Krankengeld und den vielen anderen Sachen wollen wir nicht erst reden.
Und da muss ich einigen wirklich zustimmen. Das sind afrikanische Verhältnisse.
Und da fällt man sehr schnell durchs Raster.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ja und? "Jedes" Land hat irgendwo eine Marktführerposition in einer bestimmten Sparte.
Und dennoch kannst du nicht wegdiskutieren dass die USA zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Ländern der Welt gehört.
Von einem Land, in dem es mehr Waffen als Bürger gibt, der Menschenhandel boomt und man von heute auf morgen alles verlieren kann und in der Gosse landet, würde ich weniger als gelungenes Sozialsystem bezeichnen. Wer war denn Schuld bzw. Auslöser der Weltwirtschaftskrise?
Was hat jetzt die Weltwirtschaftskrise vor knapp 100 mit dem Sozialsystem der USA heute zu tun?
Und was haben Waffen jetzt mit dem Thema zu tun? Oder ein von dir diffus formulierter "Menschenhandel"?

Red doch über das Thema! Über das Sozialsystem! Das hier ist kein allgemeiner "USA ist kac*e" Threat sondern hier gibs ein Thema!
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Und dennoch kannst du nicht wegdiskutieren dass die USA zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Ländern der Welt gehört.
Dass das ein Apfel Birnen Vergleich ist, weißt du aber schon? Hier gehts um sozial- und familienpolitische Dinge und nicht um die Wirtschaft. Was hast du von einer guten Wirtschaft, wenn du Millionen von Obdachlosen hast, die auf der Straße hängen und selbst jeder Zeit in die Obdachlosigkeit rutschen kannst, ohne System was dich auffängt?
Kriminalität, Mord, Elend, Verwahrlosung.
In den USA leben die reichsten Menschen der Welt. Wirtschaftsform Kapitalismus.
Nirgendwo anders ist die Spaltung zwischen arm und reich so hoch wie da.
Und ganz im übrigen stimmt das nicht. China ist Weltmacht.
Also besser mal informieren.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Und dennoch kannst du nicht wegdiskutieren dass die USA zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Ländern der Welt gehört.
Und wieder sage ich, ja und? Trotzdem ist das Sozialsystem kacke. Dir gehts dort nur gut, solange du keine Probleme hast und gesund bist. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Da bin ich doch lieber auf einem Platz hinter Amerika und muss mir keine Sorgen um so etwas machen:
 

Revan233

Aktives Mitglied
Die wertvollsten Unternehmen weltweit sind US-amerikanische.

Der wichtigste Aktienindex in Deutschland ist der DAX mit den 40 größten Unternehmen.
Der Gesamtwert aller Unternehmen im DAX ist aktuell ca. 1.600 Mrd EUR.

Apple (Wert 2.240 Mrd EUR) ist somit wertvoller als ALLE 40 DAX-Unternehmen zusammen.
Microsoft (Wert 1.830 Mrd EUR) ist somit wertvoller als ALLE 40 DAX-Unternehmen zusammen.
Für Amazon (Wert 990 Mrd EUR) würde man fast 10x Siemens oder 20x BASF bekommen.

usw.
usw.
Die Liste könnte man sehr lange fortsetzen.

Im Ranking der Top 100 wertvollsten Unternehmen 2022 befindet sich gerademal 1 deutsches Unternehmen: SAP auf Platz 93.

Nicht nur die USA hängen uns ab, sondern zig andere Länder ebenfalls.



Warum ist das so?
Wie immer gibt es eine Vielzahl von Gründen.
Einer ist aber, weil Deutschland leistungsfeindlich ist und der Staat Nicht-Leistung in besonderem Ausmaß honoriert. Klassische Fehlanreize und das Ergebnis dieser Fehlentwicklung wird uns allen in den nächsten Jahrzehnten noch um die Ohren fliegen.

Die USA hingegen fördern Leistung und Innovation. Deshalb haben sie ein zweckmäßiges, überschaubares Sozialsystem. Deshalb sind sie als Land oben und Deutschland muss das Fernglas auspacken um sie überhaupt zu sehen.



Schwierig auch das. Zitat aus dem Artikel: "Eine Regelung wie das deutsche Arbeitslosengeld 2 für Langzeitarbeitslose (auch als Hartz 4 bekannt), also eine theoretisch lebenslange finanzielle Unterstützung gibt es in den USA nicht. Die Vereinigten Staaten gehen davon aus, dass eine gesunde Person irgendeine Form von Arbeit finden kann, egal ob sie ihrer Qualifikation entspricht oder nicht. Sozialhilfe ist daher auf fünf Jahre im Leben beschränkt, mehr als zwei Jahre hintereinander wird sie in der Regel nicht ausbezahlt. "
Das ist ja auch richtig so.
Man kann nicht ewig wie Deutschland nur von der Substanz leben.
Leistungsfeindliche und satte Gesellschaften gehen kurz oder lang den Bach herunter.

Deutschland ist zu attraktiv für Leute, die gerne von dem leben was andere erarbeiten.
Die USA sind attraktiv für Leute, die gerne selber was erarbeiten und davon leben.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Wenn du krank wirst oder Schicksalsschläge hast oder kein großes soziales Netz, hast du dagegen schnell ein Problem, wenn es kein Netz wie in Deutschland gibt.
Ich hab eine Bekannte in den USA (hab jetzt allerdings lange nichts mehr von ihr gehört), die war eine erfolgreiche Programiererin bei JCPenney. Tja, die hatte dann irgendwann so was wie Sehnenscheidenentzündung bekommen, nur schlimmer, konnte also nicht mehr auf der Tastatur tippen. Das wars dann. Von dem Zeitpunkt an ging es ihr finanziell verdammt schlecht. Hab leider keine Ahnung, was sie heute macht.
 
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