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Sozialsystem in den USA, bedenklich?

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Revan233

Aktives Mitglied
Zwar zeigt es das Durchschnittseinkommen (BIP pro Kopf) einer Nation, jedoch sagt dies nichts über die Verteilung der Einkommen bzw. die Ungleichheit in einer Gesellschaft aus.
In den USA hat man zumindest die Chance nach oben zu kommen.
Während in Deutschland sofort der Staat da ist, um einem Steine in den Weg zu legen oder es unmöglich zu machen.

Warren Buffet, Milliardär aus eigener Kraft, hat als Jugendlicher damit angefangen Cola im Sixpack zu kaufen und die einzelnen Dosen mit Gewinn am Straßenrand weiterzuverkaufen.

In Deutschland undenkbar. Würde man das hier machen, würde man sofort ein Bußgeld kassieren. Ich finde das abartig, dass Warren Buffet in Deutschland wahrscheinlich nicht hochgekommen wäre. Genausowenig wie ein Elon Musk oder Jeff Bezos (Tesla und Amazon). Weil hier jede Eigeninitiative sofort staatlich abgewürgt wird. Wenn man einfach ambitionslos in der Masse mitschwimmen möchte, ist es hier toll. Egal was man tut und wie schlecht man sich dabei anstellt, man kann nie richtig fallen.

Ich finde das Leben in Deutschland nicht lebenswert. Könnte ich meine Partnerin endlich überzeugen, wäre ich längst hier weg.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
An der Stelle steige ich dann endgültig aus Deiner Argumentation aus.

Das sind Statistiken, nackte Zahlen, die auf dem Papier vielleicht gut aussehen, aber die man in den Zusammenhang stellen muss, an der Realtiät messen muss und die man interpretieren muss.
Ja das "böse" BIP....
Das BIP alleine macht eine Gesellschaft nicht perfekt, stimmt! Reichtum alleine macht auch nicht glücklich, aber es ist schon sehr gut für eine Gesellschaft erstmal eine gute wirtschaftliche Basis zu haben. Denn ohne eine wirtschaftliche Basis gibt es auch kaum Geld um Infrastruktur, Sozialsystem oder sonstwas zu unterhalten.

Ich möchte es hier kurz halten, weil es sonst zu sehr ins offtopic geht: Alles was du sagst ändert nichts daran, dass die USA eine sehr gute wirtschaftliche Basis hat.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Wollen wir wirklich auf diesem Niveau diskutieren?



Du musst nichts unterstellen, du kannst fragen. Ich beobachte die Vorgänge in den USA seit drei Jahren und habe einen kleinen Einblick, mit was die momentan gerade kämpfen.




Was dann das zur Folge hat:


Solche Aussagen "nur 12 %" (fände es übrigens nett, wenn du deine Zahlen mit Quellen belegst, wie Du das von jedem anderen einforderst), sind Millionen von Menschen. Es ist schon zynisch Millionen von Menschen hinten runter fallen zu lassen.

Und letztendlich, Andreas, gibt es Folgen für die Gemeinschaft, wenn Menschen keinen oder wenig Zugang zum medizinischen System haben. Eine dieser Folgen ist zum Beispiel, dass psychisch erkrankte Menschen auf den Straßen mit Waffen rumlaufen.


Sind das die Zustände, die Du Dir auch für Deutschland wünschst?

Ich arbeite in diesem Bereich, wir haben jetzt schon das Problem, dass die Zahl der psychisch Erkrankten auf der Straße landen. Und glaub mir, bei manchen dieser Leute wollen wir nicht, dass die unter diesen Umständen leben, weil es ihre Krankheit verschlechtert.




Das findest Du toll?

Es gibt einen Grund, warum man sich krank meldet, damit man nämlich seine Gesundheit erhält. Das ist ein kapitalistischer Zynismus gegenüber Menschen, da komme ich echt nicht mit. Da werden Menschen ausgebeutet, kaputt gemacht, dann auf den Abfallhaufen Straße geworfen. Wie kann man so was toll finden?


Es geht doch nicht darum, ob es alle sind. Es geht darum, dass es dort sehr viel schneller passiert und sehr viel mehr Menschen. Da gehen Menschen nach ihrer Chemotherapie zur Arbeit.


Und hier auch noch mal ein guter Artikel zum Thema "trotz Krankheit arbeiten gehen. Das ist nämlich auch eine Folge, dass einer den anderen aus Angst ansteckt. Ist es wirklich so gut für die Volksgesundheit, wenn wir keine Krankenkasse für jeden haben und wenn wir Menschen zwingen krank zu arbeiten?

Ich habe nie gesagt, dass ich das US System toll finde.
Ich habe von Anfang an nur gewünscht, dass wir uns hier ganzheitlich mit dem System auseinander setzen.
Es wäre schön gewesen zu erörtern, was das US System bietet und was nicht, sich die Leistungen im Einzelnen anzuschauen, Bezugszeiten, Höhe der Leistungen, den Arbeitsmarkt und viel mehr.

Das System hat Vor- und Nachteile gegenüber dem deutschen. Ich finde es falsch und auch den falschen Diskussionsstil wenn man hier einfach nur reihum Links postet und sich gegenseitig überbietet was alles in den USA schlecht ist.
(...)
 
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Alegra67

Aktives Mitglied
Ich kannte in den USA einen jungen Mann, der als Einkäufer für Procter & Gamble arbeitet. Von Beruf war er eigentlich Meeresbiologe. Warum er seinen schönen Beruf nicht ausübt, habe ich gefragt.
Ihr könnt es euch denken: wegen der fehlenden Kranken- und Rentenversicherung. Es liegt also tatsächlich viel am AG diesbezüglich.

sich gegenseitig überbietet was alles in den USA schlecht ist.
(...)
Das ist modern. Um von deutschen Unzulänglichkeiten abzulenken vermutlich.
Bei uns ist nicht alles besser.
Auf einem Flug nach Washington DC traf ich eine Deutschamerikanerin, die nach einem Jahr in Deutschland in die USA zurückkehrte. Warum? Weil sie hier mit 62 Jahren keiner mehr einstellen wollte. In den USA überhaupt kein Problem.
 
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