Irgendwo habe ich mal den Satz gelesen: Es ist alles erlaubt, es kostet nur einen gewissen Preis.
Eigentlich ein sehr kluger Satz, wenn man zweimal hinschaut. Und er passt hier auch ganz gut.
Natürlich kann ich zB mit 200 über eine Landstraße brettern: Nur muss ich dafür ggf einen sehr hohen Preis bezahlen.
ich kann theoreitsch auch sagen: Ja, ich töte meinen Nachbarn und es ist mir egal, ob der Preis dafür eben Lebenslängliche Haft ist.
Das ist alles möglich, aber es ist eben nicht kostenlos. Man zahlt einen Preis: Juristisch, moralisch, gesellschaftlich usw.
Klar, das sind extrembeispiele, aber hier passt es doch ganz gut.
Ich denke, die Diskussion, ob die Verhaltensweisen bei diesen Demonstrationen rechtskonform sind, sind eigentlich unsinnig.
natürlich sind sie NICHT rechtskonform. (zumindest nicht in allen Teilen)
Aber ist es nicht auch einfach so, dass es diesen Demonstranten wert ist, diesen Preis für den Gesetzesbruch zu zahlen?
Ich sage nicht, dass ich das richtig finde, aber das ist doch genau das was passiert.
Keiner dieser Demonstranten, die sich an kritische Punkte kleben (und ich meine damit Straßen oder sowas: Keine Fußgängerzonen) wird doch bezweifeln, dass so ein tun ein juristisches Nachspiel haben kann.
Das ist doch komplett einkalkuliert- ja es ist ja auch ein Mittel der Demonstration. Sozusagen der einkalkulierte Ärger mit dem Gesetz.
Auch das eben eine Form der "Sichtbarmachung".
Finde ich in diesem Fall sehr fragwürdig und ich denke, sie erweisen der Sache damit eher einen Bärendienst, aber es gibt andere Demonstrationen, da finde ich das gerechtfertigt.
ZB was gerade im Iran abläuft: Dort sind die Menschen auch bereit für ihre Freiheit Gesetze zu brechen. Da würde auch kein rechtsstaatlich denkender Mensch sagen: Die dürfen das aber nicht: Das sind ja alles verbrecher!
Nein, in einem Unrechtsstaat it das leider eben auch nötig, denn da sitzen die Verbrecher auf der anderen Seite.
Hier bei uns in einem Rechtsstaat finde ich das nicht richtig.
Hier haben wir andere Mittel.
Aber das ist meine persönliche Sicht. ich denke, man kann das Ziel Klimaschutz nicht hoch genug hängen, aber ob es wirklich gut, ist, SO zu demonstrieren....ich weiß es nicht.
Wenn sie damit was erreichen und man in 10 Jahren sagt: Es war richtig. Dann würde mich das genauso wenig überraschen, wie wenn man in 10 Jahren sagen würde: DAs war kompletter Unfug.
Ich kann es nicht beurteilen.
Aber was ich sagen will: Mir braucht jedenfalls niemand zu "beweisen" dass diese Demos mindestens am Rande der Lagalität sind und oft weit drüber raus.
Das wird auch allen Demonstranten klar sein. Aber diesen Preis sind sie bereit zu zahlen.
Und eins ist auch klar (und das schmerzt mich besonders) sie halten unserer Gesellscahft leider auch den Spiegel vor: Die unverhältnismäßigkeit der "Strafen" und vor allem die Unverhältnismäßigkeit des Volkszorns lässt mich aufhorchen.
DASS es Strafen geben muss, wenn Gesetze gebrochen werden ist klar. Aber hier werden verhältnismäßigkeiten ad Absurdum geführt und das finde ich wirklich schmerzhaft. Es zeigt, wie wacklig unser Rechtsstaat immer und immer wieder ist: Denn wenn die Volksseele wirklich kocht, ist Justizia offenbar nicht ganz so blind wie es sein müsste.
Es zeigt, wie leicht wir manipulierbar sind. Also allein die Tatsache, dass auf diesem Weg so viel Aufmerksamkeit erzeugt werden kann (viel mehr als mit fakten) sagt was über unsere Gesellschaft aus. Und die TAtsache, dass gezielt Hassgefühle hochgekocht werden sagt auch viel aus.
DAS finde ich wirklich schlimm. Und es ist demaskierend.
Diese Sache legt sich da leider offen und ich hoffe, dass das in der juristischen Aufarbeitung, die ja ganz sicher kommen wird auch wieder aufs Gleis gebracht wird.
Unserer Justiz vertraue ich da aber leider mehr als unserer Gesellschaft: Sie wird da leider nichts draus lernen. Die Jusitz aber hoffentlich schon.
Eigentlich ein sehr kluger Satz, wenn man zweimal hinschaut. Und er passt hier auch ganz gut.
Natürlich kann ich zB mit 200 über eine Landstraße brettern: Nur muss ich dafür ggf einen sehr hohen Preis bezahlen.
ich kann theoreitsch auch sagen: Ja, ich töte meinen Nachbarn und es ist mir egal, ob der Preis dafür eben Lebenslängliche Haft ist.
Das ist alles möglich, aber es ist eben nicht kostenlos. Man zahlt einen Preis: Juristisch, moralisch, gesellschaftlich usw.
Klar, das sind extrembeispiele, aber hier passt es doch ganz gut.
Ich denke, die Diskussion, ob die Verhaltensweisen bei diesen Demonstrationen rechtskonform sind, sind eigentlich unsinnig.
natürlich sind sie NICHT rechtskonform. (zumindest nicht in allen Teilen)
Aber ist es nicht auch einfach so, dass es diesen Demonstranten wert ist, diesen Preis für den Gesetzesbruch zu zahlen?
Ich sage nicht, dass ich das richtig finde, aber das ist doch genau das was passiert.
Keiner dieser Demonstranten, die sich an kritische Punkte kleben (und ich meine damit Straßen oder sowas: Keine Fußgängerzonen) wird doch bezweifeln, dass so ein tun ein juristisches Nachspiel haben kann.
Das ist doch komplett einkalkuliert- ja es ist ja auch ein Mittel der Demonstration. Sozusagen der einkalkulierte Ärger mit dem Gesetz.
Auch das eben eine Form der "Sichtbarmachung".
Finde ich in diesem Fall sehr fragwürdig und ich denke, sie erweisen der Sache damit eher einen Bärendienst, aber es gibt andere Demonstrationen, da finde ich das gerechtfertigt.
ZB was gerade im Iran abläuft: Dort sind die Menschen auch bereit für ihre Freiheit Gesetze zu brechen. Da würde auch kein rechtsstaatlich denkender Mensch sagen: Die dürfen das aber nicht: Das sind ja alles verbrecher!
Nein, in einem Unrechtsstaat it das leider eben auch nötig, denn da sitzen die Verbrecher auf der anderen Seite.
Hier bei uns in einem Rechtsstaat finde ich das nicht richtig.
Hier haben wir andere Mittel.
Aber das ist meine persönliche Sicht. ich denke, man kann das Ziel Klimaschutz nicht hoch genug hängen, aber ob es wirklich gut, ist, SO zu demonstrieren....ich weiß es nicht.
Wenn sie damit was erreichen und man in 10 Jahren sagt: Es war richtig. Dann würde mich das genauso wenig überraschen, wie wenn man in 10 Jahren sagen würde: DAs war kompletter Unfug.
Ich kann es nicht beurteilen.
Aber was ich sagen will: Mir braucht jedenfalls niemand zu "beweisen" dass diese Demos mindestens am Rande der Lagalität sind und oft weit drüber raus.
Das wird auch allen Demonstranten klar sein. Aber diesen Preis sind sie bereit zu zahlen.
Und eins ist auch klar (und das schmerzt mich besonders) sie halten unserer Gesellscahft leider auch den Spiegel vor: Die unverhältnismäßigkeit der "Strafen" und vor allem die Unverhältnismäßigkeit des Volkszorns lässt mich aufhorchen.
DASS es Strafen geben muss, wenn Gesetze gebrochen werden ist klar. Aber hier werden verhältnismäßigkeiten ad Absurdum geführt und das finde ich wirklich schmerzhaft. Es zeigt, wie wacklig unser Rechtsstaat immer und immer wieder ist: Denn wenn die Volksseele wirklich kocht, ist Justizia offenbar nicht ganz so blind wie es sein müsste.
Es zeigt, wie leicht wir manipulierbar sind. Also allein die Tatsache, dass auf diesem Weg so viel Aufmerksamkeit erzeugt werden kann (viel mehr als mit fakten) sagt was über unsere Gesellschaft aus. Und die TAtsache, dass gezielt Hassgefühle hochgekocht werden sagt auch viel aus.
DAS finde ich wirklich schlimm. Und es ist demaskierend.
Diese Sache legt sich da leider offen und ich hoffe, dass das in der juristischen Aufarbeitung, die ja ganz sicher kommen wird auch wieder aufs Gleis gebracht wird.
Unserer Justiz vertraue ich da aber leider mehr als unserer Gesellschaft: Sie wird da leider nichts draus lernen. Die Jusitz aber hoffentlich schon.