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Ist die Belastbarkeit von Kindern schlechter geworden?

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Luna_New

Aktives Mitglied
Nasse Socken, müde Beine - im Kinderrudel ist das kein Jammern wert, da muß mitgehalten werden, das gebietet die Ehre.
War bei uns früher auch so. Das hat man zur Kenntnis genommen und es wurde weiter gelaufen. Hätte ich da gejammert, hätte ich mir was von meinen Freunden anhören können.
Hab auch das Gefühl, da haben sich die Kinder gegenseitig erzogen.
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Ich sehe da keine Unterschiede zu den Kindern, wie sie früher waren.
Ich schon. Wann bist du denn geboren?
Bei uns hätte keiner gejammert. In Klasse 5 sind wir mal 13 Kilometer gelaufen mit der ganzen Klasse zum Zeltplatz durch den Wald.
Wer da gejammert hat, wurde von den anderen mitgezogen. Die haben da so viel Druck gemacht, dass man sich gar nicht getraut hätte, der Loser zu sein. Da wäre man von der Würde und Ehre in der Klasse untendurch gewesen. Scheinbar ist das für die Kinder heute eher nicht das Problem.
 

dreampudelchen

Aktives Mitglied
Ihr habt Recht. Vermutlich ist das wirklich eine Erziehungssache.
Aber auch beim Zahnarzt.
Es gibt auch Kinder, die einfach so panische Angst vorm Zahnarzt haben.
Oder Kinder, die schonmal Schmerzen beim Zahnarztbesuch erlebt haben.
Hätte ich mich so aufgeführt, ich glaube meine Mutter hätte mir hinterher ein paar Takte erzählt und eins auf die Löffel gegeben, hätte ich mich so daneben benommen.
Vielleicht hat die Mutter das später gemacht.

Man erlebt immer nur den Moment mit. Was dem Ganze vorausging, was hinterher passiert, das weißt du in dem Fall doch gar nicht.
 

Piepel

Aktives Mitglied
Bei uns im Ort gibts zwei Pfadfinder Stämme.
Der ursprüngliche davon litt unter Kindermangel .Daher hat ein ehemaliger Gruppenleiter einen eigenen Stamm geründet.
Die Idee war, von der "survival-Mentalität" mit Kochen am Lagerfeuer, hikes, Telefon- und handyverbot etc hin zu einem Erlebnisurlaub zu kommen, an dem ein Ereignis das andere toppt.
Dazu wurden Leute engagiert, die die Zelte für die Kids aufbauten, kochten, und den Fahrdienst im Lager machten.

Zuletzt hatte der ursprüngliche Stamm gefühlte 30 Erwachsen und 10 Kinder, der neue hatte etwa 14 Erwachsene bei bis zu knapp 90 Kindern mit recht genau 6,5Tonnen Zeltlagermaterial auf einem MAN-Miet-LKW plus drei 9-Sitzer Kleinbusse.

Da die Kinder auch am letzten Tag weggefahren wurden, um den Lagerabbau nicht mit zu erleben und von der Rückkehr gleich mit vorbereiteten Snacks in den Bus wechselten, hat ein gestandener Familienvater angefangen zu weinen: das Chaos auf dem Platz kriegen wir nie verpackt.

Ok - er war erst das zweite mal dabei, ich ein paar Jahre. Und ich wusste, dass das geht, und auch wie.

Nun ist es aber so, dass in dem ursprünglichen Stamm der Nachwuchs dabei bleibt und sich zu den Erwachsenen gesellt, währen man im neuen Stamm die Leute vielleicht irgendwann auf der Aida wieder trifft?
Man weiss es nicht.
Dass sich aber da noch jemand bereit erklärt, das Arbeitstier zu spielen, daran glaube ich schon länger nicht mehr.
Denn der Unterscheid, seinen Urlaub zum arbeiten zu nutzen gegenüber dem,ihn einfach zu genießen ist schon gewaltig.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Ich glaube, die Kids bewegen sich immer weniger und haben dadurch auch weniger Muskeln. Nicht nur, weil sie für jede Kurzstrecke gefahren werden. Aber ich kenne gerade so einige Eltern, die ihre Kinder von Sportvereinen abmelden, dass sie mehr Zeit haben, für die Schule zu lernen. Oder dass die Kinder schon mit 4(!) in einen Englischunterricht für Kindergartenkinder gesteckt werden. Oder die Eltern haben Angst, dem Kind könnte draußen was passieren, also wird es vor der Konsole geparkt.

Bzw. früher sind meine Eltern immer mit uns mit dem Rad zum nächsten See gefahren. Auch da trainiert man Muskeln und Ausdauer. Wo sollen die Muskeln für die Wanderungen denn herkommen, wenn schon die Eltern lieber den Kilometer zur Eisdiele lieber fahren als laufen?

Bei Zahnschmerzen kann es sein, dass das Kind vielleicht irgendeine Erkrankung hat, die sie Schmerzen schlimmer spüren lassen. Oder sie hatte vor Angst geschrieen, wer weiß, welche Horrorstorys ihre Eltern ihr in der Vergangenheit erzählt haben von wegen "wenn du dir nicht die Zähne putzt, macht der Zahnarzt dies und das". Besonders horrormä0ig ausgeschmückt, dass das Kind sich endlich die Zähne putzt und jetzt hat das Mädel die Horrorstory im Kopf und sieht den Bohrer....
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Kann ich nicht bestätigen. Meine Kinder sind zwar schon junge Erwachsene, aber so weit weg sind die ninder
War bei uns früher auch so. Das hat man zur Kenntnis genommen und es wurde weiter gelaufen. Hätte ich da gejammert, hätte ich mir was von meinen Freunden anhören können.
Hab auch das Gefühl, da haben sich die Kinder gegenseitig erzogen.
Wann war denn bei dir "früher"? Du bist doch höchstens Mitte 20?
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Vielleicht hat die Mutter das später gemacht.
Eher nicht. Die hat sich nach dem Zahnarztbesuch fast noch neben die Tochter gelegt und sich bald mit in die Hosen gemacht. Die hätte mal eher den Papa des Kindes mitschicken sollen. Ich glaube, Väter sind da nicht so emotional.

Die Idee war, von der "survival-Mentalität" mit Kochen am Lagerfeuer, hikes, Telefon- und handyverbot etc hin zu einem Erlebnisurlaub zu kommen, an dem ein Ereignis das andere toppt.
Als ich klein war haben wir auf dem Dorf ähnlich gespielt im Wald. Einer hat sogar mit gebrochenem Arm weiter gespielt und wenn man in die Brenesseln gefallen war, wurde das mit Wasser aus dem Fluss gekühlt, Heute wären die Mütter vermutlich halb umgefallen wenn die Dreckbrühe auf die Blasen gekommen wäre. Na, ja uns hat es nicht geschadet. Wir waren als Kinder weniger krank, viel mehr an der frischen Luft und auch bewegungsfreudiger.

Ich glaube, die Kids bewegen sich immer weniger und haben dadurch auch weniger Muskeln. Nicht nur, weil sie für jede Kurzstrecke gefahren werden.
Ja, unter dem Gesichtspunkt sind 8 km der Schocker schlechthin. Das stimmt schon. So viel sind einige sicher in den letzten 5 Jahren nicht gelaufen.

Bzw. früher sind meine Eltern immer mit uns mit dem Rad zum nächsten See gefahren. Auch da trainiert man Muskeln und Ausdauer. Wo sollen die Muskeln für die Wanderungen denn herkommen, wenn schon die Eltern lieber den Kilometer zur Eisdiele lieber fahren als laufen?
Da sagst du was. Die Radtouren waren damals im Pflichtprogramm mit der Familie. Und es wurde einmal pro Woche ordentlich am Wochenende gewandert und zur Schule wurde in der Woche die 3 km morgens gelaufen. Da kam kein Elterntaxi.
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Und selbst wenn es nicht so wäre, bin ich weit ab von dem Alter der heutigen Jugend. Ich bin dörflich aufgewachsen. Meine Mutter hatte noch Modem und nicht mal DSL bis 2011. Ich hab noch richtig draußen gespielt. Auf dem Dorf war das damals noch so. Zumindest bei mir.
Bei Piepel ist es ja scheinbar heute noch so.
 
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