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Tochter will Reli und nicht mehr Ethik-Unterricht

HeartAttack

Aktives Mitglied
Ich (bin selber als Jugendliche aus der Kirche ausgetreten, das geht ja auch ohne Zustimmung der Eltern wenn man mind. 14 ist) würde erst mal mit ihr reden, weil es mich interessieren würde, woher der Wunsch kommt.
Und wenn das ein ernsthaftes Interesse ist (an welcher Religion genau?) gibt es von der entsprechenden Kirche vielleicht Infogruppen oder so. Und wenn das Interesse zum neuen Schuljahr noch da ist, warum sie dann nicht in Religion gehen lassen? Zu meiner Zeit (lange her) war der Unterricht in Religion und Ethik ziemlich deckungsgleich, also der Religionsunterricht hatte mW auch einen hohen „Ethikanteil“.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Ich bin nebenbei ganz froh, daß ihr keiner einen Alk/Drogen/ Neonazi/ Straßenfestkleb-Floh ins Ohr gesetzt hat. ;)
Es ist schwer sich von seinem eigenen Selbstbild zu lösen, danach entdecke ich in mir Möglichkeiten Situationen in ihrer Gesamtheit zu betrachten :)

Die Kirche hat böses getan, sie hilft allerdings auch Menschen.
Daß Problem ist die menschliche Interaktion dabei ;):)
 

Daoga

Urgestein
wieso ist es dir denn so wichtig, das wörtlich zu nehmen?
ist doch klar, dass eine neue Religion nicht mit Kindstaufen angefangen hat,
aber die Kids waren trotzdem sehr willkommen.
Über viele Jahrhunderte war die Kindertaufe absolutes Muß, ein Zwang. Ohne Taufe, glaubte man, würde das Kind automatisch dem Teufel verfallen sein und entweder bald sterben oder zum Bösewicht werden (hohe Kindersterblichkeit und immenser Aberglaube das ganze Mittelalter durch, erst die Aufklärung in Verbindung mit Wissenschaft und besserer Medizin hat damit aufgeräumt), und für die Kirche war das natürlich ideal, wenn jeder Mensch automatisch Zwangsmitglied sein mußte. Mit allen Pflichten die das mit sich brachte, mit (Menschen-)Rechten hatte man es damals bekanntlich nicht so.
Eine Wahlmöglichkeit war über Jahrhunderte nicht gegeben!
Ist tatsächlich bis heute nicht, wenn die Eltern Religionsmitglieder sind, wird das Kind auch automatisch eines, außer die Eltern treten rechtzeitig aus. Heute kann man immerhin austreten, Ergebnis von Aufklärung und Menschenrechten (Glaubensfreiheit!)
 

Daoga

Urgestein
Und wenn das ein ernsthaftes Interesse ist (an welcher Religion genau?) gibt es von der entsprechenden Kirche vielleicht Infogruppen oder so. Und wenn das Interesse zum neuen Schuljahr noch da ist, warum sie dann nicht in Religion gehen lassen? Zu meiner Zeit (lange her) war der Unterricht in Religion und Ethik ziemlich deckungsgleich, also der Religionsunterricht hatte mW auch einen hohen „Ethikanteil“.
In diesem Alter kann es auch noch kindliches Wunschdenken sein, der (Irr-)Glaube, mit einer Religion würden einem keine bösen Sachen passieren oder man bekäme irgendwelche magischen Kräfte oder so, a la Harry Potter bloß mit "anerkannter" Kirche, denn dann muß ja doch was dran sein, Harry Potter ist bekanntlich nur erfunden. Deswegen vielleicht der Wunsch nach Taufe als "magischer" Zeremonie.
Weiß man nicht solange man nicht nachfragt.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ist tatsächlich bis heute nicht, wenn die Eltern Religionsmitglieder sind, wird das Kind auch automatisch eines, außer die Eltern treten rechtzeitig aus.
Beim Judentum ist das Kind automatisch Jude über die Mutter,
bei den Muslimen über den Vater.
Aber Christen müssen aktiv "ja" sagen, da das kleine kids nicht können, machen das die Eltern für sie bei der Taufe,
die kids müssen das mit spätestens 14 noch mal selbst bekräftigen.
 

Alegra67

Aktives Mitglied
Beim Judentum ist das Kind automatisch Jude über die Mutter,
bei den Muslimen über den Vater.
Aber Christen müssen aktiv "ja" sagen, da das kleine kids nicht können, machen das die Eltern für sie bei der Taufe,
die kids müssen das mit spätestens 14 noch mal selbst bekräftigen.
Damit werden sie Kirchenmitglied, aber noch lange nicht Christ. Höchstens dem Namen nach.
 

Daoga

Urgestein
Beim Judentum ist das Kind automatisch Jude über die Mutter,
bei den Muslimen über den Vater.
Aber Christen müssen aktiv "ja" sagen, da das kleine kids nicht können, machen das die Eltern für sie,
die kids müssen das mit spätestens 14 noch mal selbst bekräftigen.
Allerdings haben nicht alle Kinder die Möglichkeit, mit 14 ihre eigene Meinung zu vertreten. Wenn ich mit 14 gesagt hätte, ich trete aus, hätte mich meine Mutter hochkant rausgeworfen. Sowas tat man in dieser Zeit und an diesem Ort (Land, wo "die Kirche noch im Dorf stand") einfach nicht!
Oder denk erst mal an die Probleme, die junge Muslime mit ihren strenggläubigen Eltern bekommen.
Papier ist geduldig, die Realität sieht oft ganz anders aus. Vor Volljährigkeit und Trennung vom Elternhaus läuft oft nichts.
 
G

Gelöscht 124556

Gast
Lass sie doch, wo ist das Problem? Im Religionsunterricht bekommt sie immerhin ein bisschen Allgemeinbildung. Aus der Kirche kann sie jederzeit wieder austreten. Das kostet vielleicht 50€, wenn sie mal erwachsen ist und sich doch umentscheidet.

Ich bin selbst keine Christin und kann hier wirklich nicht erkennen, was daran ein Problem sein soll. Lass dein Kind selbstständig Entscheidungen treffen, sprich ihr das nicht ab, nur weil DU damit nichts anfangen kannst.
 

Daoga

Urgestein
die Kirchen hatten aber auch Pflichten,
beschäftige dich mal mit der Zeit, nachdem z.B. in England die Klöster und deren karitative Arbeit abgeschafft worden ist.
Was verstehst Du unter karitativer Arbeit? Die Kirchen und Klöster waren die größten aller Großgrundbesitzer, neben dem jeweiligen Fürsten oder sogar größer, und haben jede Menge "Hörige" besessen - nicht nur Dörfer, sondern auch deren Bewohner als Eigentum, vom Bauern und Handwerker bis zum Leibeigenen, die christlich-mittelalterliche Version des Sklaven. Allerdings je nach Land unterschiedlich, in England hat man sich nie so unterworfen wie auf (heute) deutschem Gebiet, da war die Bevölkerung immer schon aufmüpfiger und selbstbewußter auch den Kirchen gegenüber.
 

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