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Gesetzesalter für Strafmündigkeit herabsetzen?

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Sarnade

Aktives Mitglied
Es ist ein blankes Vorurteil, dass lediglich schlicht strukturierte oder Personen mit niedriger Bildung das Strafmündigkeitsalter inzwischen hier als zu hoch ansehen.
Es ist kein Vorurteil, sondern Fakt, dass von allen Parteien nur die AfD sich derzeit für die Absenkung des Strafmündigkeitsalters ausspricht.

Dies will zum einen sorgfältigst überlegt und geprüft sein und ist zweitens kein Allheilmittel.

Von denjenigen, die die bestehende Altersgrenze für zu hoch halten und die Komplexität des Themas verkennen, dürfte nur eine Minderheit eine höhere Schulbildung oder gar ein abgeschlossenes Hochschulstudium haben.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Die Tatwaffe, ein Messer, wurde mitgeführt.
Ich denke nicht, dass es normal ist, dass 12- oder 13-jährige mit Messern herumlaufen. Die Vermutung liegt sehr nahe, dass das Messer eigens zu diesem Zweck mitgebracht wurde. Es handelt sich also höchstwahrscheinlich um keine Tat im Affekt, sondern um geplanten Mord.
Das Mordmerkmal Heimtücke sollte erfüllt sein.
Das mag alles sein, sodass der Tatbestand des Mordes gegeben ist. Nützt aber nichts, wenn wegen Schuldunfähigkeit aufgrund fehlender Strafmündigkeit kein Strafverfahren eingeleitet werden kann.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Fatal ist neben erzieherischen Defiziten in den Elternhäusern auch der Personalmangel, sei es in Kitas, Schulen und auch beim Jugendamt. Konsequentes Einschreiten und Grenzensetzen wird allein dadurch schon erschwert.

Nachdem die Gewaltbereitschaft unter Kindern und Jugendlichen so zugenommen hat, sowohl was due Schwere der Taten als auch die Quantität betrifft, muss meines Erachtens in jeder Schule ein Pflichtfach "Kommunikation und Konfliktbewältigung" (KoKo abgekürzt) eingeführt werden. Hier muss den die Schülerinnen und Schüler vermittelt werden, wie man zivilisiert miteinander umgeht. Treten dabei Auffälligkeiten zutage, müssen die Eltern informiert werden, ggf. auch das Jugendamt.
Das halte ich für wichtiger als den Sport-, Musik- oder Kunstunterricht. Diese Hobbys können sie notfalls auch in ihrer Freizeit treiben. Vernünftigen Umgang miteinander lernen sie in der Freizeit offenbar nicht mehr. Das zu lernen, ist aber lebensnotwendig, wie man sieht.

Den Finanzministerinnen und -ministern, erst recht den Regierungschefs der Länder, müsste es das Geld der Steuerzahlenden wert sein, eine entsprechende personelle und sachliche Ausstattung für einen solchen Unterricht zu ermöglichen. Schreitet die Gewaltbereitschaft so fort, gibt es eines Tages keine Steuerzahlenden mehr, weil die Steuerzahlenden in spe sich bereits in der Kita gegenseitig abgestochen haben.

So traurig es ist.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Sarnade meinte:
Von denjenigen, die die bestehende Altersgrenze für zu hoch halten und die Komplexität des Themas verkennen, dürfte nur eine Minderheit eine höhere Schulbildung oder gar ein abgeschlossenes Hochschulstudium haben.
Denke ich nicht.
Ich denke du bedienst wiedermal sehr viele Stereotype und es stellt sich mir die Frage weshalb du als hochgebildeter Mensch, wie du dich hier gerne und oft präsentierst, das tust, obwohl du es doch eigentlich besser wissen könntest?

Also ich habe sowohl höhere Schulbildung als auch abgeschlossenes Hochschulstudium (genaugenommen habe ich sogar mehrere Abschlüsse) und ich sehe die Altersgrenze als zu hoch an, da aus vielfältigen Gründen nicht mehr zeitgemäß. Allerdings müsste man das aus meiner Sicht dahingehend reformieren, dass Strafantritt erst bei Erreichung der Volljährigkeit erfolgt.

Es erscheint mir doch recht einfach so zu tun als ob alle Leute die etwas anders sehen ein bisschen doof sind oder keine Bildung haben.
 

Mond-Wind

Aktives Mitglied
Also vorab, Lösung habe ich (leider) keine.

Dass Menschen im Strafvollzug auch nicht zu "besseren" Menschen werden, ist klar.

Dieser Ansatz ist natürlich ein schöner und ist ein Ideal. Aber dieser Ansatz muss eben schon viel früher greifen und in der Kindheit beginnen. Nur Kinder, die genug Liebe, Unterstützung und Wertschätzung erfahren, können zu starken Menschen heranwachsen.

.....
Wir alle tragen das in uns, auf die eine oder andere Weise. Und nur, wenn wir dieser dunklen Seite mit Liebe begegnen, können wir sie heilen. Wer versucht Hass mit Hass zu bekämpfen, Gewalt mit Gewalt, der schüttet Öl ins Feuer.
Bei diesen beiden Mädchen muss etwas gewaltig schief gelaufen sein.

Und jetzt muss irgendwie gehandelt werden. Konsequenzen gezogen werden. Es ist in keiner Gesellschaft auch nur im Ansatz zu tolerieren, dass zwei Kinder ein anderes erstechen. Da hilft dann liebevolles Kopftätscheln nicht.
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
@Violetta Valerie
"natürlich werden die Eltenr des getöteten Mädchens diesen Mädchen den Tod wünschen. Würde ich auch tun und ich finde das ist die menschlichste aller Reaktionen."

Das habe ich nicht geschrieben und tatsächlich noch nicht einmal gedacht. Ich schrieb, dass ich als Mutter von Luise sicher anders denken würde im Sinne von, dass ich nicht nachvollziehen könnte, dass da Verständnis für die Täterinnen vorhanden ist.
 

Mond-Wind

Aktives Mitglied
Ich kann auch kein Verständnis für die Täterinnen aufbringen. Es gibt so viele Menschen, die eine wirklich schlimme Kindheit hatten und nicht einfach jemanden kaltblütig abstechen. Das ist doch keine Entschuldigung (falls das hier überhaupt zutrifft, mit dem schlechten Elternhaus).

Aber wie gesagt, die Täterinnen sind wirklich noch Kinder. Was ist also zu tun? Gar keine Konsequenzen zu setzten, nur weil sie eben noch so jung sind, halte ich für sehr bedenklich.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Es ist kein Vorurteil, sondern Fakt, dass von allen Parteien nur die AfD sich derzeit für die Absenkung des Strafmündigkeitsalters ausspricht.

Dies will zum einen sorgfältigst überlegt und geprüft sein und ist zweitens kein Allheilmittel.

Von denjenigen, die die bestehende Altersgrenze für zu hoch halten und die Komplexität des Themas verkennen, dürfte nur eine Minderheit eine höhere Schulbildung oder gar ein abgeschlossenes Hochschulstudium haben.
Dass du dich da mal nicht irrst, Sarnade. Bei der AfD Führung und auch bei den AfD Anhängern sind sehr viele gut gebildete Leute dabei (auch erstaunlich viele Ärzte undJuristen) . Ich könnt dir da so einige Geschichten erzählen… Ich lebe (leider) in einer AfD Hochburg 😉
 
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