... Aber .... Du hast soviele Tipps und Anlaufstellen bekommen. Umgesetzt hast Du davon nichts.
Geändert hast Du in dem halben Jahr, seit dem Du den Post eröffnet hast, auch nichts.
...Der Eindruck, der bei mir entsteht, dass Du grundsätzlich ein Mensch bist, der Vermeidungsstrategien lebt, und somit Änderungen (auch zum Positiven) verhindert. Alle Tipps wurden hier bisher mit der "Ja, aber...."-Phrase abgelehnt. Das spricht für meinen Eindruck.
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100% Zustimmung zu diesem Beitrag. Habe mich auch durch die Seiten gelesen und mein Kopf tut schon fast weh vom vielen Schütteln. Man könnte tatsächlich den Eindruck bekommen, dass du, @Frau Vögelin, gar nicht wirklich an einer Lösung interessiert bist und sie für dich unerreichbar zu sein scheint. Für mich hat das ein Stückweit masochistische um nicht zu sagen selbstzerstörerische Züge.
Rückblickend hätte ich mich an deiner Stelle überhaupt nicht auf eine Konfrontation zu dritt eingelassen, wenn du doch schon im Vorfeld wusstest, dass du gegen deine Kollegin nicht ankommst, dein Chef keine neutrale Position hat, also die Voraussetzungen für ein faires Gespräch gar nicht gegeben waren.
Ein solches Gespräch bereitet man übrigens auch sorgfältig vor, überlegt sich, wie man die Themen adressiert und sorgt so dafür, dass man nichts vergisst - schriftlich! Solch eine Vorbereitung hilft auch dabei sachlich zu bleiben. Indem du deinersetzt "petzt" stellst du dich auf dieselbe Stufe wie deine Kollegin, die dir so verhasst ist. Das lässt sich doch wohl eleganter lösen.
Ich kann dir auch gerne sagen, wie ich vorgegangen wäre, um in der Sache weiterzukommen: Lösungsorientiert unter gleichberechtigter Einbindung aller Beteiligten wäre angezeigt gewesen, mal sämtliche Aufgaben, die es im Teams so gibt, in einem Portfolio zusammenzutragen. Erst jeder für sich, reflektiert niedergeschrieben - was sind meine Aufgaben und wofür brauche ich welche Zeit. Dann führt man alles zusammen und überlegt anschließend, wie eine neue faire Verteilung aussehen kann. Alle Beteiligten, also auch die andere Kolleginnen an einen Tisch, den Chef dazu als obersten Entscheider und gerne mit dem Hinweis, dass er der EINZIGE ist, der tatsächlich Vorschläge auch beschließen kann - und zwar erst dann, wenn alle sich einig sind, dass die Verteilung fair ist und nicht so wie es dieser stänkernden Kollegin gefällt. Zuvor hätte man noch Regeln vereinbaren können, um Ausufern zu vermeiden wie 1. Ich lasse mein Gegenüber ausreden, 2. Jede Meinung zählt, 3. Jeder kommt zur Wort, 4. Ich behandele die anderen so, wie ich selber behandelt werden möchte etc. etc. (solche Regeln kann man auch ergoogeln, das sind pupsnormale Workshopregeln). Und es wird jemand festlegt, der die Einhaltung dieser Regeln überwacht, der bei Verstößen interveniert und bei Zuwiderhandlung eine rote Karte hochhält und JEDER sich dann auch wieder zurücknehmen muss. So etwas kann man übrigens auch fremdmoderieren lassen, wenn der Chef - und den Eindruck habe ich - es nicht selber auf die Reihe bekommt (und übrigens als Unternehmen steuerlich absetzen, so bleiben die Kosten im Rahmen). Nennt sich übrigens Mediation.
Solch ein Vorgehen wäre konstruktiv und fair gewesen und ein Vorschlag, dem sich auch die intrigante Kollegin nicht hätte verschließen können , ohne dass offenbar geworden wäre, dass sie an einer solchen Lösung womöglich gar nicht interessiert ist und sich drücken will.
Stattdessen lese ich nur von unkoordinierten Vorwurfstiraden, Getratsche hintenherum, ratloser Verzweiflung und von einem offensichtlich überforderten Chef, der am Ende doch nur das einzige Ziel zu haben scheint, nämlich seinen Laden am Laufen zu halten. Und zwar um jeden Preis, selbst wenn dabei die Gesundheit einzelner Mitarbeiter dabei den Bach runtergeht.
Am allerwenigsten nachvollziehen kann ich daher auch, dass du @Frau Vögelin dich für solch einen Menschen bzw. dessen Unternehmen überhaupt noch verantwortlich fühlst, obwohl ihn deine Gesundheit nicht die Bohne zu kümmern scheint, er einzig deine Arbeitskraft sieht und der jetzt Schiss hat, dass sie ihm wegbricht. Was von seiner vermeintlichen Verhandlungsbereitschaft zu halten ist kannst du dir an 3 Fingern abzählen. Dass dieser Mensch dich trotz Arbeitsunfähigkeitsmeldung wiederholt kontaktiert ist hochgradig unverschämt und ich würde ihn entschieden bitten zu respektieren, dass der Arzt dich krankgeschrieben hat und dir damit Arbeitsunfähigkeit attestiert. Dann solltest du dich aber auch deinerseits daran halten und nicht immer wieder den persönlichen Kontakt ermöglichen. Der Arzt und sonst niemand entscheidet dann auch, ab wann du wieder arbeiten kannst; selbst du @Frau Vögelin als Betroffene scheinst dazu gar nicht in der Lage zu sein, maßt es dir aber an.
Du hast nur eine Gesundheit und - bei allem Verständnis vor deiner Sorge den Job zu verlieren - die ist wichtiger als alles andere. Treibst du damit weiter solch einen Raubbau brichst du vermutlich irgendwann tatsächlich zusammen - und dann wirst du womöglich noch nicht einmal mehr in der Lage sein, bei einem anderen Arbeitgeber noch Fuß zu fassen.
Solange du das aber nicht erkennst wirst du hier wohl noch über zig Posts immer dasselbe schreiben, dich wie in einer Wut- und Verzweiflungsspirale um dich selber drehen und jammern, dass du nicht mehr kannst. Du allein bist dafür verantwortlich, dass sich etwas ändert. Und ich würde mich für dich freuen, wenn du das endlich auch einmal annimmst und danach handelst.