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Vegetarisch ernähren umweltfreundlicher?

Daoga

Urgestein
Ein interessanter Bericht zum Thema Antibiotika und multiresistente Keime: Mehr Einsatz, mehr Resistenzen: Antibiotika-Nutzung bei Tieren bedroht Menschen - n-tv.de
Die größten "Bösewichte": Indien und China. Die auch riesige Massentierhaltungen haben, was den meisten Deutschen gar nicht bekannt ist, aber nicht die Kläranlagen, um keimhaltige Ausscheidungen von Gewässern und dem Meer fernzuhalten. Deswegen schlagen, wie der Bericht sagt, die multiresistenten Keime in armen Ländern besonders heftig zu. In Deutschland dagegen "unterdurchschnittlich", wegen allgemein hohem Hygienestandard. Obwohl auch hier fett Antibiotika verbraucht werden: Antibiotika in der Massentierhaltung führen zu Resistenzen – BUND e.V.
Was der Bauernverband dazu sagt: Deutscher Bauernverband e.V. - Antibiotika
und diverses vom Staat: BMEL - Tierarzneimittel
Verstand hat der Bauer, der seine Tiere so gut hält, daß er so gut wie nie Medikamente braucht - denn die kosten ihn Geld.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Hallo @Winternacht,

ich finde es sehr interessant, wie sehr du dich mit
den (harten) Fakten zu einem Thema informierst und auseinandersetzt.

Du recherchierst sicherlich sehr viel und vergewisserst dich, das Ergebnisse abgesichert sind.

Allerdings ist es für mich schwer mit dir in den Diskurs zu kommen.

Für mich fühlt es sich eher wie ein heftiger Schlagabtausch oder ein Schachspiel an.
Du denkst vermutlich zwei, drei Züge voraus und hast schon die Gegenwehr im Hinterkopf.

Ja, in manchen Situationen macht so etwas bestimmt Spaß, für mich ist das auch sehr anstrengend.

Für mich habe ich festgestellt, daß das eher selten zu einem für beide befriedigenden Ergebnis führt.

Ich möchte hierzu mein Beispiel nennen:
Mir wird in der Schule die Aufgabe - mit anschließender Note - gestellt zu einem bestimmten Thema zu recherchieren und referieren.
Jetzt hole ich mir Informationen, erstelle mir ein Konzept und referiere entsprechend.

Also Note erhalte ich eine 4/5 hm...
Jetzt gehe ich zu meinem Lehrer und frage warum ich keine bessere Note erhalten habe, für mich wäre es eher zwei gewesen, was ist denn schlecht gelaufen, welchen Inhalt hat sich der Lehrer gewünscht etc.

Der Lehrer zeigt mir stillschweigend seine Lösung.
PUNKT

Auf mein Nachfragen zeigt er wieder auf seine Lösung.
Ich frage nochmal nach, er sagt, da steht es doch.

Gut, er kann es so machen und ich kann meine Schlüsse daraus ziehen.

Nur Frage ich dabei, wem das dienen soll ?
Lebt/entsteht die Menschlichkeit nicht vom/aus dem Gespräch ?

Deine Eltern hätten dich folgendermaßen erziehen können:
Eine warme Umgebung,
ein Dach über dem Kopf,
sehr gute Versorgung mit Nahrung und
ab dem 2ten Lebensjahr ein Buch hinlegen können, wie leben funktioniert.

Würde das für dich Sinn machen ?
Wärst du damit zufrieden ?
Wärst du der Mensch, der du heute bist ?

Ich behaupte nein, vermutlich wärst du lebensunfähig und könntest mit viel Glück sprechen.

Daher finde ich es wichtig, über Sachen zu sprechen, sich damit auseinanderzusetzen, im Gespräch zu bleiben, auch mal den Gedanken des anderen zu betrachten/zuzulassen und sich nicht permanent auf das Geschriebene zu versteifen.

Denn aus meiner Sicht spielt sich das Leben "zwischen den Zeilen ab" :)
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Zum Sojanabau

Das meiste Soja wird in Südamerika angebaut, der Multimilliardendollarkonzern Cargill kauft das Land vieler kleiner Bauern und legt diese zu riesigen Flächen zusammen.IdR. handelt es sich hier um Genmanipuliertem Mais. Der Boden Blitzsauber, hoher Ertrag sind das Kennzeichen.

Die Kleinbauern die ohnehin zuwenig zum Leben haben werden noch ärmer zudem geht Cargill dort auch nicht zimperlich um nicht zu sahgen kriminell seinen Geschäften nach.
Cargill lässt auch den Urwald Brandroden um Kakao oder Palmöl anzu bauen und wenn der Boden ausgelaugt ist kommt das nächste Stück Dschungel dran.

Dier Konzern ist menschenverachtend und Umweltzerstörend.

Man gebe aus Youtube Cargill ein und hat Stundenund Tage langes Viedeomaterial zu diesem Konzern und seinen üblen Machenschaften.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Hallo @Winternacht,

ich finde es sehr interessant, wie sehr du dich mit
den (harten) Fakten zu einem Thema informierst und auseinandersetzt.

Du recherchierst sicherlich sehr viel und vergewisserst dich, das Ergebnisse abgesichert sind.

Allerdings ist es für mich schwer mit dir in den Diskurs zu kommen.

Für mich fühlt es sich eher wie ein heftiger Schlagabtausch oder ein Schachspiel an.
Du denkst vermutlich zwei, drei Züge voraus und hast schon die Gegenwehr im Hinterkopf.

Ja, in manchen Situationen macht so etwas bestimmt Spaß, für mich ist das auch sehr anstrengend.

Für mich habe ich festgestellt, daß das eher selten zu einem für beide befriedigenden Ergebnis führt.

Ich möchte hierzu mein Beispiel nennen:
Mir wird in der Schule die Aufgabe - mit anschließender Note - gestellt zu einem bestimmten Thema zu recherchieren und referieren.
Jetzt hole ich mir Informationen, erstelle mir ein Konzept und referiere entsprechend.

Also Note erhalte ich eine 4/5 hm...
Jetzt gehe ich zu meinem Lehrer und frage warum ich keine bessere Note erhalten habe, für mich wäre es eher zwei gewesen, was ist denn schlecht gelaufen, welchen Inhalt hat sich der Lehrer gewünscht etc.

Der Lehrer zeigt mir stillschweigend seine Lösung.
PUNKT

Auf mein Nachfragen zeigt er wieder auf seine Lösung.
Ich frage nochmal nach, er sagt, da steht es doch.

Gut, er kann es so machen und ich kann meine Schlüsse daraus ziehen.

Nur Frage ich dabei, wem das dienen soll ?
Lebt/entsteht die Menschlichkeit nicht vom/aus dem Gespräch ?

Deine Eltern hätten dich folgendermaßen erziehen können:
Eine warme Umgebung,
ein Dach über dem Kopf,
sehr gute Versorgung mit Nahrung und
ab dem 2ten Lebensjahr ein Buch hinlegen können, wie leben funktioniert.

Würde das für dich Sinn machen ?
Wärst du damit zufrieden ?
Wärst du der Mensch, der du heute bist ?

Ich behaupte nein, vermutlich wärst du lebensunfähig und könntest mit viel Glück sprechen.

Daher finde ich es wichtig, über Sachen zu sprechen, sich damit auseinanderzusetzen, im Gespräch zu bleiben, auch mal den Gedanken des anderen zu betrachten/zuzulassen und sich nicht permanent auf das Geschriebene zu versteifen.

Denn aus meiner Sicht spielt sich das Leben "zwischen den Zeilen ab" :)
So gut recherchiert sie dann wohl doch oder besser gesagt ist es nur mit Recherche bei diesem Thema nicht getan, was fehlt ist echtes Hintergrundwissen nichts was irgendwo geschrieben steht sondern in Gesprächen mit echten Landwirten. Auch hier ist so einiges was so nicht ganz derRealität entspicht, oder man könnte auch sagen der Wahrheit.

Zu keinem Thema wird soviel Blödsinn gezeigt, gesendet wie zum Thema Landwirtschaft und um nichts anderes geht es hier,
Selbst renomierte und an sich seriöse Sender und Sendungen verbreiten viel an na sagen wir mal Irrtümern. Hauptsache der Sündenbock ist gefunden.
 
@Winternacht
Das kenn ich so und nicht anders. "Fleischesser" fühlen sich davon bedrängt, wenn jemand Vegetarier oder Veganer ist. Werden aber natürlich auch oft von diesen moralisch angeprangert.

Dabei kann man schon auch ethisch -finde ich- vertreten: ich esse Fleisch, weil ich es kann und mag & andere Tiere essen auch Fleisch - deshalb darf der Mensch es auch.
Moral und Ethik sind nicht fest.

Klimafreundlichkeit und Gesundheit lassen sich allerdings messen und einordnen.

Ich kenne das "Problem" von beiden Seiten, leider können die Wenigsten sachlich über das Thema diskutieren.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
@Winternacht
Das kenn ich so und nicht anders. "Fleischesser" fühlen sich davon bedrängt, wenn jemand Vegetarier oder Veganer ist. Werden aber natürlich auch oft von diesen moralisch angeprangert.

Dabei kann man schon auch ethisch -finde ich- vertreten: ich esse Fleisch, weil ich es kann und mag & andere Tiere essen auch Fleisch - deshalb darf der Mensch es auch.
Moral und Ethik sind nicht fest.

Klimafreundlichkeit und Gesundheit lassen sich allerdings messen und einordnen.

Ich kenne das "Problem" von beiden Seiten, leider können die Wenigsten sachlich über das Thema diskutieren.

Die allermeisten auch hier in diesem Thread haben den Tunnelblick der sie einzig und Deutsche sehen lässt und das vegan das Maß aller Dinge ist.

Ich schreibe es gerne noch einmal OHNE FLEISCH ist die WELTBEVÖLKERUNG nicht zu ernähren.
 
Hast du sehr gut ausgeführt, warum dieses Argument unethisch ist.
Aber ethisch ist nicht gleich logisch und selbst Logik ist diskutabel. Aber dennoch ist es wissenschaftlich. Philosophie ist Wissenschaft.

Ich esse Fleisch, weil ich es kann und mag & andere Tiere essen auch Fleisch - deshalb darf der Mensch es auch.
Ein Argument dagegen, welches ich in der Diskussion oft gehört habe: Der Mensch handelt im Gegensatz zum Tier nicht aus Instinkt, sondern kann sein Verhalten reflektieren und steuern. Da er auch ohne Fleisch leben könnte, hat er beim Fleischessen keinen "Freifahrtschein" wie ein Tier. Man könne Tier und Mensch in der Hinsicht nicht vergleichen.
Doch was wäre dann mit Menschen, die ihr Verhalten nicht reflektieren können? Haben diese dann das Recht Fleisch zu essen?

Um dann wieder auf das Thema Klima zu kommen: Wenn ich der festen Überzeugung wäre, der Klimawandel sei nicht existent und daher sei es nicht nötig, auf Fleisch oder andere klimaunfreundliche Ernährung zu verzichten, so wäre mein Handeln dann ethisch korrekt?
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Bei deiner Antwort Frage ich mich, ob du nicht die Intoleranz deines Gegenübers kritisierst, welche du selbst an den Tag legst.

Evtl. kann es auch sein, daß du dich nicht gehört fühlst, da du verstärkt auf deine eigenen Hinweise verweist ?Was ändert sich in deiner Einstellung, wenn ich sage:
Ich esse Fleisch, weil ich Fleisch essen möchte.?
 

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