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Kita Notstand besiegen

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Ach, Kinder großzuziehen bedeutet ein laues Leben? Kinder großziehen, das macht man mit links? Kinder großzuziehen ist keine Leistung? Und Kinder kosten kein Geld?
Bei 100%igem Elterngeld dürfen die Kinder natürlich nicht in die Kita abgeschoben werden.
Man könnte z.b das so machen das man Eltern die Wahl lässt wer 100% Elterngeld müssen beide Eltern sich auch drei Jahre um das Kind kümmern und es nicht in die Kita abschieben. Wer das nicht will bekommt das was er vorher auch an Elterngeld bekommen hat.
 

ms.cooper

Mitglied
Bei 100%igem Elterngeld dürfen die Kinder natürlich nicht in die Kita abgeschoben werden.
Fun Fact am Rande: Ich habe mich genau deshalb komplett GEGEN Kinder entschieden, weil diese Einstellung ("abgeschoben") gerade in Westdeutschland sehr, sehr verbreitet ist: Mütter, deren Kinder in die Kita gehen, sind Rabenmütter. Auch eine Möglichkeit, wie man die Geburtenrate niedrig halten kann: Ich konnte mir eben nie vorstellen, drei Jahre zu Hause zu hocken - Konsequenz: Dann halt keine Kinder.
 

mucs

Aktives Mitglied
Ach, Kinder großzuziehen bedeutet ein laues Leben? Kinder großziehen, das macht man mit links? Kinder großzuziehen ist keine Leistung? Und Kinder kosten kein Geld?
Bei 100%igem Elterngeld dürfen die Kinder natürlich nicht in die Kita abgeschoben werden.
Kinder großziehen ist vor allem eine eigene Entscheidung. Ich entscheide mich, meine Zeit, meine Bequemlichkeit, meine Ruhe zu opfern und vor allem eine Menge Kohle. Es ist meine persönliche Entscheidung.

Und ich habe nie gesagt, es ist keine Leistung, in der heutigen Zeit ein Kind gut und wertetreu groß zu ziehen. Ich habe ebenfalls gesagt, ich zahle gerne Steuern für kostenlose Bildung, von mir aus auch kostenlose Kitas etc.. Aber ich zahle keine 100% Lohnausgleich für 3 Jahre. Einige hier verlangen, dass ein Bürgergeldempfänger mit krepeliegen 500€ im Monat auskommen soll, auf der anderen Seite soll ich aber Eltern 3 Jahre Zuhause bleiben vollfinanzieren?? Nee, wirklich nicht.

(...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Sehe das genauso wie Violetta, danke an dieser Stelle.
Das Problem an der Sache ist ja allerdings, was kann ich als Normalbürger dagegen machen?
Es gibt ja eben viele Baustellen, und es sind ja nicht nur die Kitas alleine, das ist ja ein ganzer Komplex.
Außer 'ne andere Partei wahlen und hoffen, daß die es dann besser machen, sehe ich nicht wirklich ne Stellschraube.

Am vorhandenen Geld fehlts dem Staat meiner Meinung nach nicht, halt eher am Willen bzw. der Einsicht.

Was also machen?
Ja, als Normalbürger hat man da zumindest alleine nicht sooo viele Möglichkeiten.
Letztlich ist wohl das wichtigste, dass man sich bei seiner Entscheidung welche Partei man wählt nicht von den gängnen "Aufregerthemen" leiten lässt, sondern seine Wahl eben entsprechend trifft.
natürlich lenkt es einen wunderbar ab, wenn wieder irgendeine Sau durchs Dorf getrieben wird und Angst geschürt wird: Dann wählt man Partei X , weil man denkt, die macht was dagegen, aber gleichzeitig wählt man dann zB Abbau im sozialen Sektor mit, was man vielleicht garnicht wollte.
Und ich denke auch, es ist wichtig, sich wo immer es geht, zu positionieren: Sei es im Job, oder bei einer Petition, einer Demo oder sonst was: Wo auch immer man halt die möglichkeit sieht, gehört zu werden.
Klar, wenn ich jetzt zB von Beruf Elektrotechniker bin, habe ich vielleicht weniger möglichkeiten, etwas zu verändern: Was anderes wäre es aber, wenn ich zB einen eigenen Betrieb habe (also der Chef bin). Dann kann ich natürlich ein Zeichen setzen, indem ich in MEINEM betrieb die Vereinbarkeit von Kind und Beruf unterstütze, oder zB Eltern, die länger aus dem Beruf ausgeschieden waren ermögliche, zurückzukommen oder sowas.
Also jeder kann ja irgendwie Bestandsaufnahme in seinem Leben machen und ausloten, wo seine persönlichen Möglichkeiten liegen.
 

Rose

Urgestein
Ach, Kinder großzuziehen bedeutet ein laues Leben? Kinder großziehen, das macht man mit links? Kinder großzuziehen ist keine Leistung? Und Kinder kosten kein Geld?
Bei 100%igem Elterngeld dürfen die Kinder natürlich nicht in die Kita abgeschoben werden.
Kommt halt darauf an wie pflegeleicht die Kinder sind.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Kinder großziehen ist vor allem eine eigene Entscheidung. Ich entscheide mich, meine Zeit, meine Bequemlichkeit, meine Ruhe zu opfern und vor allem eine Menge Kohle. Es ist meine persönliche Entscheidung.
ja, es ist (meist) eine eigene Entscheidung, aber eben eine die unsere Gesellschaft dringend braucht.
Wenn es keiner mehr macht, wer zahlt dann unsere Rente und die Steuern der Zukunft?

Es ist vielleicht eine freie Entscheidung, aber eben keine die einen nur persönlich betreffen würde und vor allem ist es keine Entscheidung, auf die die Gesellschaft als Gesamtheit verzichten könnte.

Übrigens ist auch die Pflege eines älteren Angehörigen eine freiwillige Sache: Wer zB seinen Ehepartner oder die Schwiegermutter pflegt hätte sich ja auch anders entscheiden können: man kann sich doch scheiden lassen, bzw hätte man doch garnicht heiraten müssen.

Du vergleichst hier Kinderaufzucht mit Pflege von Angehörigen,
Nein, ich vergleiche sie nicht:
Kinder"aufzucht" IST Pflege von Angehörigen!

Du vergleichst hier Kinderaufzucht mit Pflege von Angehörigen, die mir übrigens auch ohne Kinder noch bevorsteht.
Ja und aus Sicht der Gesamtgesellschaft ist es auch durchaus gut und erstrebenswert, dass Du deine Angehörigen pflegst und dies nicht die Allgemeinheit mittragen muss.

Klingt vielleicht etwas komisch, aber auch wer selber keine Kinder hat, IST ja in jedem Fall selber Kind- also jemand, der später in der Gesellschaft seinen Teil beiträgt.
Ein Kind ist eben KEIN reines Privatvergnüngen, sondern die Gesellschaft hat in der Regel etwas davon.

Also jeder von uns, der Steuern zahlt, Rente zahlt, Angehörige pflegt, konsumiert und sonst wie den Laden durch Arbeit, Einsatz oder Geld am Laufen hält, war ja einmal ein Kind, das von Eltern geboren und aufgezogen wurde und von einem System an Pflege- und Bildungseinrichtungen erzogen wurde. Der Staat investiert in die Kinder und bekommt etwas zurück (zumindest in der Regel)
Und sobald dieses Kind anfängt, seinen Teil beizutragen hat es sich quasi für die Gesellschaft schon "gelohnt" und ist eben nicht einfach nur "Privatvergnügen der Eltern".

Abgesehen vom menschlichen Wert, aber der steht ja auf einem ganz anderen Blatt: Hier reden wir ja vom wirtschaftlichen bereich und da darf man das ganze nicht nur aus der Warte "Habe ich Kinder oder nicht" sehen, sondern man muss sich klar sein: Man WAR ja selber einmal ein Kind, in das der Staat investiert hat und jetzt als Erwachsener investiert man eben in die nächste Generation erwachsener: Ob es nun die eigenen Kinder sind oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

mucs

Aktives Mitglied
ja, es ist (meist) eine eigene Entscheidung, aber eben eine die unsere Gesellschaft dringend braucht.
Wenn es keiner mehr macht, wer zahlt dann unsere Rente und die Steuern der Zukunft?

Es ist vielleicht eine freie Entscheidung, aber eben keine die einen nur persönlich betreffen würde und vor allem ist es keine Entscheidung, auf die die Gesellschaft als Gesamtheit verzichten könnte.

Übrigens ist auch die Pflege eines älteren Angehörigen eine freiwillige Sache: Wer zB seinen Ehepartner oder die Schwiegermutter pflegt hätte sich ja auch anders entscheiden können: man kann sich doch scheiden lassen, bzw hätte man doch garnicht heiraten müssen.


Nein, ich vergleiche sie nicht:
Kinder"aufzucht" IST Pflege von Angehörigen!


Ja und aus Sicht der Gesamtgesellschaft ist es auch durchaus gut und erstrebenswert, dass Du deine Angehörigen pflegst und dies nicht die Allgemeinheit mittragen muss.

Klingt vielleicht etwas komisch, aber auch wer selber keine Kinder hat, IST ja in jedem Fall selber Kind- also jemand, der später in der Gesellschaft seinen Teil beiträgt.
Ein Kind ist eben KEIN reines Privatvergnüngen, sondern die Gesellschaft hat in der Regel etwas davon.

Also jeder von uns, der Steuern zahlt, Rente zahlt, Angehörige pflegt, konsumiert und sonst wie den Laden durch Arbeit, Einsatz oder Geld am Laufen hält, war ja einmal ein Kind, das von Eltern geboren und aufgezogen wurde und von einem System an Pflege- und Bildungseinrichtungen erzogen wurde. Der Staat investiert in die Kinder und bekommt etwas zurück (zumindest in der Regel)
Und sobald dieses Kind anfängt, seinen Teil beizutragen hat es sich quasi für die Gesellschaft schon "gelohnt" und ist eben nicht einfach nur "Privatvergnügen der Eltern".

Abgesehen vom menschlichen Wert, aber der steht ja auf einem ganz anderen Blatt: Hier reden wir ja vom wirtschaftlichen bereich und da darf man das ganze nicht nur aus der Warte "Habe ich Kinder oder nicht" sehen, sondern man muss sich klar sein: Man WAR ja selber einmal ein Kind, in das der Staat investiert hat und jetzt als Erwachsener investiert man eben in die nächste Generation erwachsener: Ob es nun die eigenen Kinder sind oder nicht.
Ich weiß, ich klinge sicherlich wie eine Kinderhasserin, bin ich tatsächlich aber nicht. Mir geht es nicht um Mitfinanzierung von Schulen, Kitas, Kindergeld, wasauchimmer. Mir geht es tatsächlich nur um diese dreiste Anspruchshaltung 3 Jahre volles Elterngeld, besser noch 6 Jahre. Das ist durch nichts zu rechtfertigen oder notwendig. Wer seine Kinder nicht in die (auf jeden Fall auszubauende!!!) Kinderbetreuung geben will, bitteschön, das ist dann aber Privatvergnügen. Angemessenes Elterngeld für einen angemessenen Zeitraum, aber keine Vollfinanzierung der frei getroffenen Lebensentscheidung Kinder.
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Ganz besonders für Eltern die Arbeiten gehen. Für andere die Bürgergeld bekommen wird ja alles bezahlt.
Na, ja auf der anderen Seite ist das Gras immer grüne.

Mein Mann und ich wollten ursprünglich auch zwei Kinder haben aber so eine 4 Zimmer Wohnung kostet richtig viel Geld.
Na, ja meine Oma sagt bis heute, wo einer satt wird, werden es auch 2.
2 Kinder würde ich jetzt nicht so sehr vom Geldbeutel abhängig machen. 3 aber schon.
Das Ansinnen bei 2 Kindern ist ja auch, dass das eine was dann mal übrig ist, noch ein Geschwisterkind hat, wenn die Eltern mal nicht mehr sind.
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Man ist da "großzügig" davon ausgegangen, daß viele Mütter das Recht auf einen Kita-Platz nicht in Anspruch nehmen (Hausfrauenehe) und daher die vorhandenen und geplanten Plätze doch voll reichen würden. Altmodisches Denken das sich als falsch entpuppt hat.
Das finde ich zu einseitig, da es auch Kitas im Osten gab, in die alle Mütter fast ausnahmslos die Kinder gaben.
Dass es heute zu wenig Erzieher gibt ist eine Mischung aus schlechter Bezahlung, schlechten Ausbildungsbedingungen und hoher Belastung.
Wodurch die schlechte Bezahlung ja wiederrum den Personalmangel bedingt, ein Teufelskreis.
 

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