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Kita Notstand besiegen

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Nach wie vor sind 100% Elterngeld auf 3 Jahre illusorisch, auch wenn es für gewisse Leute wie der 6er im Lotto klingt. Sich ein Kind anzuschaffen ist eine bewusste Entscheidung, ich weiß, was auf mich zukommt und muss mit den Abstrichen leben.

Unser Staat tut eine Menge für Familien mit Kindern, eine 100%-Finanzierung ist weder machbar noch realistisch, von fair ganz zu schweigen.
Naja einerseits ja, andererseits ist das aber eben auch eine Haltung die einer Gesellschaft nicht besonders gut tut. Gerade in einer überalternden Gesellschaft tut man schon gut daran, Kinderkriegen attraktiv zu machen und eben nicht nur noch für "Reiche" zu ermöglichen.
Also im Sinne der Gesamtgesellschaft ist es schon richtig, das Leben mit Kindern finanzierbar zu machen.
Und ich finde, das hat weniger mit Fairness zu tun, als eben auch mit Pragmatismus. Wollen wir in einer Gesellschaft leben, in der man es sich schlicht nicht mehr leisten kann Kinder (oder eben auch alte Menschen- das darf man nicht vergessen: Hier gelten ähnliche Prinzipien) "mitzuschleifen" und wo nur der Erwerbstätige Mensch etwas zählt?

Aber natürlich wäre zB ein Elterngeld von 100% nicht realisierbar und auch nicht so sinnvoll. Viel viel sinnvoller wäre in meinen Augen, wenn es endlich mal geeignete maßnahmen gäbe, die sicherstellen, dass:
1. Menschen, die Kinder erziehen oder Angehörige pflegen durch die berufliche Auszeit keine derartigen Nachteile haben müssen, sondern dass es eben machbar ist, ein paar Jahre auszusetzen und TROTZDEM hinterher nicht von Altersarmut bedroht zu sein
2. Die Fremdbetreuung muss besser und fächendeckender werden
und 3. (und das sist in meinen Augen der wichtigste Punkt): Es muss endlich etwas dagegen unternommen werden, dass Familien nicht mehr von einem (guten) Gehalt leben können: Es muss unbedingt was an den Mieten gemacht werden. In meine nAugen ist das eine riesen Schande, dass die Mietlage letztlich über den gesamten Lebensentwurf (Kriege ich Kinder? Wieviele? Kann ich sie zuhause betreuen?) entscheidet.
Das würde auch ALLEN zugute kommen und wäre sicher sinnvoller als eine Erhöhung des Elterngeldes.
ich bin schon der Meinung, dass es weniger Sinn macht, wenn der Staat immer weiter Lücken füllt und reinbuttert: Es braucht mehr Regeln an ANDERER Stelle! (eben zB dem Mietmarkt)
 

mucs

Aktives Mitglied
Naja einerseits ja, andererseits ist das aber eben auch eine Haltung die einer Gesellschaft nicht besonders gut tut. Gerade in einer überalternden Gesellschaft tut man schon gut daran, Kinderkriegen attraktiv zu machen und eben nicht nur noch für "Reiche" zu ermöglichen.
Also im Sinne der Gesamtgesellschaft ist es schon richtig, das Leben mit Kindern finanzierbar zu machen.
Und ich finde, das hat weniger mit Fairness zu tun, als eben auch mit Pragmatismus. Wollen wir in einer Gesellschaft leben, in der man es sich schlicht nicht mehr leisten kann Kinder (oder eben auch alte Menschen- das darf man nicht vergessen: Hier gelten ähnliche Prinzipien) "mitzuschleifen" und wo nur der Erwerbstätige Mensch etwas zählt?

Aber natürlich wäre zB ein Elterngeld von 100% nicht realisierbar und auch nicht so sinnvoll. Viel viel sinnvoller wäre in meinen Augen, wenn es endlich mal geeignete maßnahmen gäbe, die sicherstellen, dass:
1. Menschen, die Kinder erziehen oder Angehörige pflegen durch die berufliche Auszeit keine derartigen Nachteile haben müssen, sondern dass es eben machbar ist, ein paar Jahre auszusetzen und TROTZDEM hinterher nicht von Altersarmut bedroht zu sein
2. Die Fremdbetreuung muss besser und fächendeckender werden
und 3. (und das sist in meinen Augen der wichtigste Punkt): Es muss endlich etwas dagegen unternommen werden, dass Familien nicht mehr von einem (guten) Gehalt leben können: Es muss unbedingt was an den Mieten gemacht werden. In meine nAugen ist das eine riesen Schande, dass die Mietlage letztlich über den gesamten Lebensentwurf (Kriege ich Kinder? Wieviele? Kann ich sie zuhause betreuen?) entscheidet.
Das würde auch ALLEN zugute kommen und wäre sicher sinnvoller als eine Erhöhung des Elterngeldes.
ich bin schon der Meinung, dass es weniger Sinn macht, wenn der Staat immer weiter Lücken füllt und reinbuttert: Es braucht mehr Regeln an ANDERER Stelle! (eben zB dem Mietmarkt)
Joah, und Menschen, die keine Kinder bekommen wollen oder können? Dürfen die Zahler der Steuerklasse 1 dann auch 3 Jahre bei vollem Gehalt Zuhause bleiben? Oder 2 Jahre? Wenigstens 1?

Ich bin ein sehr sozial eingestellter Mensch, ich zahle tatsächlich meine Steuern gerne, zahle diese auch gerne für Menschen, die nicht arbeiten gehen können, kein Thema. Aber ein 100%iges Elterngeld, wie ich schon an anderer Stelle schrieb, 3 Jahre lang, das ist doch gerade zu eine Einladung, Kinder zu "produzieren", um ein laues Leben zu haben. Bekomme ich halt einfach alle 3 Jahre ein neues, das mache ich 5, 6, 7x hintereinander und niemand kann mir was?

Merkt man schon, dass das nicht aufgeht, oder? Dann könnte ich tatsächlich jeden AG verstehen, der keine Frau mehr einstellt.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Naja einerseits ja, andererseits ist das aber eben auch eine Haltung die einer Gesellschaft nicht besonders gut tut. Gerade in einer überalternden Gesellschaft tut man schon gut daran, Kinderkriegen attraktiv zu machen und eben nicht nur noch für "Reiche" zu ermöglichen.
Also im Sinne der Gesamtgesellschaft ist es schon richtig, das Leben mit Kindern finanzierbar zu machen.
Und ich finde, das hat weniger mit Fairness zu tun, als eben auch mit Pragmatismus. Wollen wir in einer Gesellschaft leben, in der man es sich schlicht nicht mehr leisten kann Kinder (oder eben auch alte Menschen- das darf man nicht vergessen: Hier gelten ähnliche Prinzipien) "mitzuschleifen" und wo nur der Erwerbstätige Mensch etwas zählt?

Aber natürlich wäre zB ein Elterngeld von 100% nicht realisierbar und auch nicht so sinnvoll. Viel viel sinnvoller wäre in meinen Augen, wenn es endlich mal geeignete maßnahmen gäbe, die sicherstellen, dass:
1. Menschen, die Kinder erziehen oder Angehörige pflegen durch die berufliche Auszeit keine derartigen Nachteile haben müssen, sondern dass es eben machbar ist, ein paar Jahre auszusetzen und TROTZDEM hinterher nicht von Altersarmut bedroht zu sein
2. Die Fremdbetreuung muss besser und fächendeckender werden
und 3. (und das sist in meinen Augen der wichtigste Punkt): Es muss endlich etwas dagegen unternommen werden, dass Familien nicht mehr von einem (guten) Gehalt leben können: Es muss unbedingt was an den Mieten gemacht werden. In meine nAugen ist das eine riesen Schande, dass die Mietlage letztlich über den gesamten Lebensentwurf (Kriege ich Kinder? Wieviele? Kann ich sie zuhause betreuen?) entscheidet.
Das würde auch ALLEN zugute kommen und wäre sicher sinnvoller als eine Erhöhung des Elterngeldes.
ich bin schon der Meinung, dass es weniger Sinn macht, wenn der Staat immer weiter Lücken füllt und reinbuttert: Es braucht mehr Regeln an ANDERER Stelle! (eben zB dem Mietmarkt)
Leider war Kinder kriegen ist mittlerweile ein Luxus geworden. Ganz besonders für Eltern die Arbeiten gehen. Für andere die Bürgergeld bekommen wird ja alles bezahlt.

Mein Mann und ich wollten ursprünglich auch zwei Kinder haben aber so eine 4 Zimmer Wohnung kostet richtig viel Geld. Da würde einer nur für die Miete arbeiten gehen. Und was man auch nicht vergessen darf ist das nicht nur Kleidung und Lebensmittel dazu kommen wenn man Kinder hat. Man muss später kita zahlen, Schulsachen, Klassenfahrt und so weiter. Wenn wir ein zweites Kind hätten müssten wir auf vieles verzichten wir könnten keine Ausflüge machen oder im Urlaub fahren. Mit einem Kind geht das abgesehen davon will ich in paar Jahren wieder vollzeit arbeiten mit zwei Kindern ist das schlicht unmöglich.
Wer weiß vielleicht würde das zweite Kind auch ein schrei Kind werden und ich will das Glück nicht herausfordern.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Joah, und Menschen, die keine Kinder bekommen wollen oder können? Dürfen die Zahler der Steuerklasse 1 dann auch 3 Jahre bei vollem Gehalt Zuhause bleiben? Oder 2 Jahre? Wenigstens 1?
naja, mit der gleichen Logik kann man auch sagen: Hey, ich habe mir zwar kein Bein gebrochen und möchte aber trotzdem 6 Wochen zuhause bleiben bei vollem Lohnausgleich.
ich meine: in unserem land, der sich als Sozialstaat versteht, wird eben Menschen, die Aufgrund von diversen Umständen nicht arbeiten können, ein Ausgleich gewährt: Sei es, weil man Angehörige pflegen muss, Kinder hat oder krank wird oder sonst was.
Wen das nicht betrifft, der hat ja auch keinen Grund, diese Hilfen zu bekommen.

Ich bin ein sehr sozial eingestellter Mensch, ich zahle tatsächlich meine Steuern gerne, zahle diese auch gerne für Menschen, die nicht arbeiten gehen können, kein Thema. Aber ein 100%iges Elterngeld, wie ich schon an anderer Stelle schrieb, 3 Jahre lang, das ist doch gerade zu eine Einladung, Kinder zu "produzieren", um ein laues Leben zu haben.
Also ein "laues Leben" hat man mit einem Kleinkind oder Baby schon mal nicht. Letztlich ist die Betreuung eines so kleinen Kindes ähnlich einzustufen wie die Betreuung eines Vollpflegefalls: Also 24/7.
man würde ja jetzt auch nicht zu einem Menschen, der seine pflegebedürftige Mutter zuhause pflegt sagen: Hey, mach Dir mal nicht so nen faulen Lenz.
Betreuung und Pflege IST anstrengend und zeitaufwändig und dies gleichzeitig mit einem Job unter einen Hut zu bringen ist möglich, aber sehr schwer- hängt auch von Job ab.

Wenn du den Rest meines Beitrags gelesen hast, dann weißt Du aber auch, dass ich die Lösung garnicht in einem 100% Elterngeld sehe. ich sehe die Lösung eher darin, als Gesellschaft INSGESAMT die Lebensgrundlagen bezahlbarer zu machen, bzw die Löhne fairer zu gestalten, so dass man eben zB auch von EINEM Gehalt leben kann.

Im Grunde ist das ganze ja ein Kreislauf: wo fließt das Geld hin und wo kommt es her?
Natürlich können wir weiterhin zulassen, dass zB Mieten explodieren: Dann müssen in immer mehr Familien beide Eltern arbeiten, der Staat mehr Kita und/oder Elterngeld zahlen und das Geld fleißt dann in die Kassen der Vermieter (= die Allgemeinheit zahlt die Gewinne der Vermieter)
oder aber, wir ergreifen verstärkt Maßnahmen die die Mieten niedriger halten und ermöglichen so den Familien das Geld, das sie verdienen zu einem größeren Teil selber zu behalten. Dh die Notwendigkeit für mehr Elterngeld und mehr Betreuungsplätze nimmt ab, zu Lasten der Gewinne von Vermietern.
In meinen Augen ist die zweite Lösung die einzig zielführende.

Und das gilt jetzt nicht nur für Mieten (die sind nur ein Beispiel): Auch Lebensmittel usw: Solange es möglich ist, dass die Kosten völlig ungezügelt explodieren, braucht man sich doch nicht wundern, dass sich normale Menschen ihr Leben mit Kindern nicht mehr leisten können.
Gerade vorhin wieder einen Bericht gesehen: Die Lebensmittelpeise sind in einem maß gestiegen das DEUTLICH über dem liegt, was durch Mehrkosten in der Produktion begründet ist.
Also reine Abzocke, weil es halt möglich ist und weil wir es als Staat zulassen.

Wir täten uns einen größeren Gefallen, an diesen Schrauben zu drehen, als uns zurückzulehnen und zu sagen: Selber schuld, wenn man Kinder hat.
Das hat doch letztlich auch Folgen für die Gesamtgesellschaft: Wer möchte denn eine immer größere werdende zahl mehr oder weniger "verwahrloster" Kinder, die nur hin und her geschoben werden und weder von den Eltern noch von der Kita vernünftig betreut werden?
 

Another Ex User

Aktives Mitglied
Sehe das genauso wie Violetta, danke an dieser Stelle.
Das Problem an der Sache ist ja allerdings, was kann ich als Normalbürger dagegen machen?
Es gibt ja eben viele Baustellen, und es sind ja nicht nur die Kitas alleine, das ist ja ein ganzer Komplex.
Außer 'ne andere Partei wahlen und hoffen, daß die es dann besser machen, sehe ich nicht wirklich ne Stellschraube.

Am vorhandenen Geld fehlts dem Staat meiner Meinung nach nicht, halt eher am Willen bzw. der Einsicht.

Was also machen?
 

mucs

Aktives Mitglied
naja, mit der gleichen Logik kann man auch sagen: Hey, ich habe mir zwar kein Bein gebrochen und möchte aber trotzdem 6 Wochen zuhause bleiben bei vollem Lohnausgleich.
ich meine: in unserem land, der sich als Sozialstaat versteht, wird eben Menschen, die Aufgrund von diversen Umständen nicht arbeiten können, ein Ausgleich gewährt: Sei es, weil man Angehörige pflegen muss, Kinder hat oder krank wird oder sonst was.
Wen das nicht betrifft, der hat ja auch keinen Grund, diese Hilfen zu bekommen.


Also ein "laues Leben" hat man mit einem Kleinkind oder Baby schon mal nicht. Letztlich ist die Betreuung eines so kleinen Kindes ähnlich einzustufen wie die Betreuung eines Vollpflegefalls: Also 24/7.
man würde ja jetzt auch nicht zu einem Menschen, der seine pflegebedürftige Mutter zuhause pflegt sagen: Hey, mach Dir mal nicht so nen faulen Lenz.
Betreuung und Pflege IST anstrengend und zeitaufwändig und dies gleichzeitig mit einem Job unter einen Hut zu bringen ist möglich, aber sehr schwer- hängt auch von Job ab.

Wenn du den Rest meines Beitrags gelesen hast, dann weißt Du aber auch, dass ich die Lösung garnicht in einem 100% Elterngeld sehe. ich sehe die Lösung eher darin, als Gesellschaft INSGESAMT die Lebensgrundlagen bezahlbarer zu machen, bzw die Löhne fairer zu gestalten, so dass man eben zB auch von EINEM Gehalt leben kann.

Im Grunde ist das ganze ja ein Kreislauf: wo fließt das Geld hin und wo kommt es her?
Natürlich können wir weiterhin zulassen, dass zB Mieten explodieren: Dann müssen in immer mehr Familien beide Eltern arbeiten, der Staat mehr Kita und/oder Elterngeld zahlen und das Geld fleißt dann in die Kassen der Vermieter (= die Allgemeinheit zahlt die Gewinne der Vermieter)
oder aber, wir ergreifen verstärkt Maßnahmen die die Mieten niedriger halten und ermöglichen so den Familien das Geld, das sie verdienen zu einem größeren Teil selber zu behalten. Dh die Notwendigkeit für mehr Elterngeld und mehr Betreuungsplätze nimmt ab, zu Lasten der Gewinne von Vermietern.
In meinen Augen ist die zweite Lösung die einzig zielführende.

Und das gilt jetzt nicht nur für Mieten (die sind nur ein Beispiel): Auch Lebensmittel usw: Solange es möglich ist, dass die Kosten völlig ungezügelt explodieren, braucht man sich doch nicht wundern, dass sich normale Menschen ihr Leben mit Kindern nicht mehr leisten können.
Gerade vorhin wieder einen Bericht gesehen: Die Lebensmittelpeise sind in einem maß gestiegen das DEUTLICH über dem liegt, was durch Mehrkosten in der Produktion begründet ist.
Also reine Abzocke, weil es halt möglich ist und weil wir es als Staat zulassen.

Wir täten uns einen größeren Gefallen, an diesen Schrauben zu drehen, als uns zurückzulehnen und zu sagen: Selber schuld, wenn man Kinder hat.
Das hat doch letztlich auch Folgen für die Gesamtgesellschaft: Wer möchte denn eine immer größere werdende zahl mehr oder weniger "verwahrloster" Kinder, die nur hin und her geschoben werden und weder von den Eltern noch von der Kita vernünftig betreut werden?
Nee, das ist ne ganz andere Logik. Denn ich darf tatsächlich 6 Wochen bei vollem Gehalt Zuhause bleiben, wenn ich mir das Bein breche.

Du vergleichst hier Kinderaufzucht mit Pflege von Angehörigen, die mir übrigens auch ohne Kinder noch bevorsteht. Dann vergleichst Du Kinderaufzucht mit Krankheiten, es sei Entbehrung, ein 24/7-Job. Japp, das ist so. Ich bin gelernte Erzieherin,ich weiß das. Aber, und das ist der Unterschied, es ist alles freiwillig, selbstgewählt.
Und nein, ich sehe nicht, dass Eltern sich für meine Rente "aufopfern" und "leiden", damit ich später mal Rente habe und Menschen, die mich pflegen. Für meine Rente zahlt keiner mehr ein, die muss ich selber erwirtschaften.
Und ja, ich finde es unfair, dass Eltern fordern (!!!) (und ich meine nicht Dich), dass sie voll bezahlt 3 Jahre Zuhause bleiben dürfen. Ein Kind ist Familie, kein Job. Wer sein Kind als Job ansieht, der hätte es lieber nicht bekommen sollen...

Allem anderen, was Du geschrieben hast, stimme ich größtenteils zu, Arbeit müsste sich lohnen, es müsste möglich sein, von einem Gehalt zu leben etc.. Die Realität ist eine andere. Und bis dahin ist Kinder zu bekommen (eine bewusste Entscheidung) weiterhin ein Luxus, den ich über meine Steuern schon mitfinanziere, gerne sogar, aber 100% Elterngeld? Nope.

Und, übrigens, alle die hier immer von "der Staat muss aber" - blabla schreiben: was denkt ihr eigentlich, wer dieser ominöse Staat ist??? Alles, was "der Staat" finanziert kommt aus unserer, eurer Tasche!! Da sitzt kein Onkel Dagobert, der das Geld nur für sich hortet und dem ihr was aus dem Kreuz leiert. Alles, was "der Staat" finanziert holt er sich über Umwege von seinen Bürgern, a.k.a. "der Staat". Man man man
 

Daoga

Urgestein
Am vorhandenen Geld fehlts dem Staat meiner Meinung nach nicht, halt eher am Willen bzw. der Einsicht.
Was also machen?
Mal schauen was bei den nächsten Wahlen rauskommt, wenn in vielerlei Hinsicht jetzt offensichtlich ist daß es so wie gehabt nicht weitergehen kann. Würde mich nicht wundern wenn die Ampel rigoros rausgekickt wird.
 

ms.cooper

Mitglied
ich sehe die Lösung eher darin, als Gesellschaft INSGESAMT die Lebensgrundlagen bezahlbarer zu machen, bzw die Löhne fairer zu gestalten, so dass man eben zB auch von EINEM Gehalt leben kann.
Dann aber unbedingt auch eine finanzielle Versicherung für die Frau einbauen, falls die Ehe scheitert, was ja mal nicht sooooo unwahrscheinlich ist. Ist ja ein schöner Gedanke, von einem Gehalt zu leben - und dann sitzt man bzw. frau in der Altersarmut, wenn der Herr der Schöpfung sich scheiden lässt.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Aber ein 100%iges Elterngeld, wie ich schon an anderer Stelle schrieb, 3 Jahre lang, das ist doch gerade zu eine Einladung, Kinder zu "produzieren", um ein laues Leben zu haben.
Ach, Kinder großzuziehen bedeutet ein laues Leben? Kinder großziehen, das macht man mit links? Kinder großzuziehen ist keine Leistung? Und Kinder kosten kein Geld?
Bei 100%igem Elterngeld dürfen die Kinder natürlich nicht in die Kita abgeschoben werden.
 

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