Ich sehe das genau gegenteilig. Ältere Menschen oder Menschen im Rollstuhl oder mit vielfältigen andern Behinderungen (ich hab zufällig als Sozialarbeiterin auch regelmäßig Kontakt mit allen möglichen Menschen mit Behinderungen) werden häufig durch (starken) Autoverkehr beeinträchtigt. Lärm, gesundheitliche Belastungen durch Abgase, Gefahren, Lichter, die blenden, etc. Ärmere Menschen haben übrigens grade in der Stadt meist gar kein Auto, wenn man also von "den aufs Auto angewiesenen alten Leuten" spricht, sind das niemals alle.
NATÜRLICH bedeuten autofreie / autoreduzierte Innenstädte auch Herausforderungen oder Nachteile, natürlich müssen Regelungen gefunden werden, Probleme gelöst werden.
Ich und viele Leute, die ich kenne, leben sehr gut ohne Auto, auch in kleineren Städten als Berlin (ich bin auch ohne Auto aufgewachsen, zum Kindergartenbeispiel), das ist durchaus möglich. Man muss es nur wollen. Und ich will es. Und meiner Beobachtung nach finden solche Ansätze immer mehr Zuspruch.