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Sinn von Arbeit immer mehr in Frage gestellt?

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Wiki weiß übrigens einiges hierzu: Wanderjahre – Wikipedia Ganz ist sie nie ausgestorben, die Walz, ich habe auch schon hier und da mal die wandernden Gesellen und Gesellinnen in ihrer typischen Kluft gesehen. Wer seinen ausgewählten Beruf so ernst nimmt, wird es garantiert weit bringen.
Wer heute noch auf die Walz geht tut das nicht unbedingt, weil er seinen Beruf do ernst nimmt.
Ein Freund meiner Tochter ist als Spengler seit einigen Jahren auf der Walz. Seine Motivation ist ganz eindeutig Abenteuerlust. Und scheu davor, Verantwortung zu übernehmen. Zuhause würde eine Familieneigene Spenglerei auf ihn warten.
Ansonsten finde ich es gut, dass die jungen Leute sich nicht mehr verheizen lassen wollen. Die 4 Tage Woche sollte baldmöglichst Standard werden, in Zeiten, wo Familie und Beruf vereinbar sein sollen.
Ein AG der auf 40 Stunden besteht sollte nur noch ausgelacht werden.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Die 4 Tage Woche sollte baldmöglichst Standard werden, in Zeiten, wo Familie und Beruf vereinbar sein sollen.
Ein AG der auf 40 Stunden besteht sollte nur noch ausgelacht werden.
Du gehörst doch auch zu denen, die einen starken Vollkasko-Staat wollen, der jedes individuelle Lebensrisiko möglichst komplett ausgleicht und schützt. Magst du erklären wie diese Sicht mit o.g. in Einklang zu bringen sein soll? Immer weniger Wertschöpfung bei gleichzeitig immer mehr staatlichen Leistungen? Geld fällt vom Himmel oder wird gedruckt? Wie soll man sich das vorstellen?
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Du gehörst doch auch zu denen, die einen starken Vollkasko-Staat wollen, der jedes individuelle Lebensrisiko möglichst komplett ausgleicht und schützt. Magst du erklären wie diese Sicht mit o.g. in Einklang zu bringen sein soll? Immer weniger Wertschöpfung bei gleichzeitig immer mehr staatlichen Leistungen? Geld fällt vom Himmel oder wird gedruckt? Wie soll man sich das vorstellen?
Wio vor ein paar Jahrzehnten noch das Gehalt/Lohn einer 40 oder etwas mehr Stunden Stelle gereicht hat um eine Familie zu ernähren sollten heutzutage doch wenigstens zwei 30 (oder weniger) Stunden Stellen dafür reichen.
Und ich bin mir sicher, würde generell die Arbeitszeit verkürzt hätte das sehr positive Auswirkungen auf Krankenstand, Arbeitslosenzahlen und Renteneintrittsalter.
 

Daoga

Urgestein
Ein AG der auf 40 Stunden besteht sollte nur noch ausgelacht werden.
Ist doch kein Problem, wer nur 30 Stunden arbeiten will wird auch nur für 30 Stunden bezahlt.
Davon werden sich allerdings außer bei sehr gut bezahlten Tätigkeiten kaum die ganzen (weiter steigenden) Lebenshaltungskosten und Altersvorsorge finanzieren lassen.
Und ein unbegrenztes Abzocken der Arbeitgeber durch AN mit völlig überzogenen Ansprüchen wird es nicht geben, entweder holen sich die AG dann lieber Arbeitskräfte aus dem Ausland die ihnen für das akzeptable Lohnniveau die Füße küssen, oder sie verlagern gleich ganz ins Ausland.
Aber überall wo das Ausland im Spiel ist, kommt es dann logischerweise zu einem Geldabfluß ins Ausland, der dem deutschen Staat dann fehlt. Weniger Einnahmen die sich in Bürgergeld, Kindergeld, Infrastruktur etc. umlegen lassen. 30 Stunden statt 40 als übliche Arbeitszeit generieren auch weniger Einnahmen für den Staat. Von mehr Freizeit für die Bürger hat der Staat nichts, wenn da keine Umsätze stattfinden. Und mehr Geld zum privaten Konsum ist dann ja nicht vorhanden, wenn jeder gern ein Viertel weniger arbeiten will.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ansonsten finde ich es gut, dass die jungen Leute sich nicht mehr verheizen lassen wollen. Die 4 Tage Woche sollte baldmöglichst Standard werden, in Zeiten, wo Familie und Beruf vereinbar sein sollen.
Ein AG der auf 40 Stunden besteht sollte nur noch ausgelacht werden.
Es kommt immer drauf an wie man die 40 Stunden arbeitet, aber meinem Eindruck nach kennst Du das ja auch nicht.
Es kommt drauf an was man will, das Leben ist teuer und wer nicht mit Lottogewinn oder Erbe ausgestattet ist muss auch ein paar Stunden reißen um zu Wohlstand zu kommen. Es wird sich ja auch immer beklagt dass man nicht mehr in der Stadtmitte wohnen kann, alles so teuer ist, nicht mehr gesund essen kann und so weiter. Somit steht jeder vor seiner persönlichen Entscheidung. Ich könnte auch mit dem Lohn von 20 Stunden leben, aber da mein Leben teuer ist durch das Reisen und sonstige teure Ausgaben müssen es ein paar Stunden mehr sein.
Von daher konnten auch ältere Generationen schon weniger arbeiten und heute geht es ja auch, wenn man mit seinem Geld hinkommt.
 

Elenora

Mitglied
Die 4 Tage Woche sollte baldmöglichst Standard werden, in Zeiten, wo Familie und Beruf vereinbar sein sollen.
Das ist einerseits zu verstehen aber andererseits frag dich mal was aus unserer Wirtschaft werden soll wenn alle nur 4 Tage die Woche arbeiten.
Das mag ja als Personaler noch gehen, aber als Verkäuferin oder Krankenschwester geht das schon nicht mehr.
 

Daoga

Urgestein
Das ist einerseits zu verstehen aber andererseits frag dich mal was aus unserer Wirtschaft werden soll wenn alle nur 4 Tage die Woche arbeiten.
Das mag ja als Personaler noch gehen, aber als Verkäuferin oder Krankenschwester geht das schon nicht mehr.
Gehen tut das schon, weil Verkäufer in größeren Läden und Krankenschwestern sowieso oft in Schichten arbeiten, wo sich die Leute abstimmen müssen wer wann da ist in Früh- und Spätschicht, vormittags und nachmittags, auch manchmal jetzt schon in Teilzeit,
die Frage ist ob der Lohn für verkürzte Arbeitszeit dann überhaupt noch zum Leben reicht. Wer 30 Stunden im Arbeitsvertrag drin stehen hat, wird logischerweise nicht für 40 bezahlt, und wenn ihm dieser Lohn nicht reicht, muß er entweder zeitlich aufstocken oder sich einen Zweit-Job suchen.
 

Daoga

Urgestein
Natürlich gibt es das, aber das hat nicht viel mit meinem Thema zu tun.
Indirekt schon, weil das die jungen Leute sind die noch wissen was sie beruflich wollen. Ja, solche gibt es tatsächlich auch noch, selten aber wahr. Und die bereit sind dafür auch die Nasen in die Welt zu stecken und erkennen, daß ein Umzug aus beruflichen Gründen keine unlösbare Aufgabe ist, wenn man mal so minimalistisch auf der Reise war.
 

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