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Hat mein Mann mich vergewaltigt?

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Fioina7

Aktives Mitglied
Ja das was er gemacht hat, war in jedem Fall ein sexueller Übergriff. Ich hoffe du hast dir inzwischen entsprechende Hilfe gesucht, zum Beispiel in einem Frauenhaus. Alles Gute!
 

NezukoChan

Sehr aktives Mitglied
Hallo ihr Lieben,

ich bin Leila und neu hier im Forum. Ich habe mich hier angemeldet, um etwas zu erzählen, das ich noch niemandem gesagt habe und was die ganze Zeit in meinem Kopf herumschwirrt. Kurz zu der Vorgeschichte: Zwischen mir und meinem Mann kriselt es in letzter Zeit etwas, aber nicht sehr stark: Ich möchte keine Kinder, da ich bald mein Studium beenden werde und durchstarten möchte. Er hat einen Kinderwunsch, sagt aber, dass er mir zu Liebe auf Kinder verzichtet. Er wirft mir zudem vor, dass ich die Uni ihm vorziehe. Sie ist mir tatsächlich sehr wichtig, aber er ist auch den ganzen Tag unterwegs und hat zudem psychische Probleme (Spielsucht).

Neulich geschah dann Folgendes: Er wollte nach längerer Zeit wieder Sex haben und sofort "loslegen". Wir haben davor mit der "Rausziehe-Methode" verhütet, da er keine Kondome möchte und ich nicht die Pille. Da mir bewusst ist, dass diese Methode sehr unsicher ist, habe ich gesagt, dass ich Angst habe schwanger zu werden und gerne verhüten möchte. Daraufhin ist er wütend geworden und meinte, dass ich die Male davor ja auch nicht schwanger geworden bin und ich ihm vertrauen soll. Dann hat er weitergemacht und ich habe nichts gesagt, da ich ihn nicht noch wütender machen wollte. Allerdings konnte ich mich nicht entspannen und habe plötzlich starke Schmerzen bekommen. Ich habe ihm gesagt, dass ich Schmerzen habe, aber er hat nicht aufgehört. Ich kam auch nicht weg, da ich unter ihm lag und er meine Beine festgehalten hat. Schließlich habe ich angefangen zu weinen und zu schreiben, aber er hat trotzdem nicht aufgehört und einfach weiter gemacht, obwohl ich weiter geweint und gesagt habe, dass es weh tut. Danach hat er mich alleine im Bett gelassen und mich den Rest des Tages ignoriert. Ich habe geblutet und die ganze Nacht Schmerzen gehabt. Am nächsten Tag hat er gesagt, dass es meine Schuld gewesen sei und ich ihm die Schmerzen nur vorgespielt hätte.

War mein Weinen und Schreien nicht deutlich genug oder hätte ich "nein" sagen müssen? Ich verstehe nicht, warum er nicht aufgehört hat. Das Gleiche ist vor zwei Jahren schon einmal passiert.

Ich freue mich auf Antworten
Liebe Grüße
Das war eindeutig eine Vergewaltigung. Schieß diesen Pfosten in den Wind und erstatte Anzeige. Und ganz wichtig: Suche dir bitte therapeutische Hilfe um dieses traumatische Geschehnis zu verarbeiten....sonst holt dich das Ganze irgendwann sehr unsanft ein (Spreche aus Erfahrung). Es tut mir sehr leid, dass du so etwas erleiden musstest und wünsche dir hiermit alles Gute 💖
 

LeilaKa

Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben,
ich danke euch von ganzem Herzen für eure ganzen Antworten. Es tut mir leid, dass ich mich so spät melde, ich habe aber jeden einzelnen Kommentar gelesen. Ich habe jetzt einen Termin beim Frauenarzt gemacht und werde mich an eine Beratungsstelle in meiner Stadt melden. Ich werde euch dann auch gerne ein Update geben. Ich habe aber Angst, meinen Mann anzuzeigen, weil wahrscheinlich nichts mehr nachweisbar sein wird und mir niemand glauben wird. Ich habe tatsächlich schon öfters über eine Trennung nachgedacht. Hätte man mir eine Geschichte, wie die meine erzählt, hätte ich auch nicht verstanden, warum noch keine Trennung erfolg ist. Meine Gründe sind folgende:

1. Mein Mann kann auch sehr liebevoll sein. Er stand mir in dunklen Stunden bei und hat mich unterstützt. Das ist wohl auch der Grund, weshalb viele sexuelle Übergriffe nicht angezeigt werden, da die Opfer die Täter oftmals kennen. Ich weiß aber auch, dass dieser Übergriff nicht gerechtfertigt war und auch die vielen guten Seiten meines Mannes diesen nicht wieder gut machen können.

2. Meinem Mann geht es psychisch nicht gut und ich würde mich sehr schuldig fühlen, wenn es ihm nach der Trennung noch schlechter gehen oder er sich sogar etwas antun würde.

3. Mein Vater und meine Oma lieben meinen Mann wie einen Sohn. Ich würde sie mit einer Trennung sehr traurig machen.

4. Ich würde die Familie meines Mannes verlieren, die mich ebenfalls sehr liebt und die auch ich sehr in mein Herz geschlossen habe. Ich habe von meiner Seite aus nicht viel Familie und war sehr glücklich, jetzt Teil von einer Größeren zu sein.

5. Im Falle einer Trennung würde ich das Leben von meinem Mann komplett zerstören. Er kommt aus einer sehr traditionellen Familie, in der es noch keine Trennung gegeben hat. Seine Familienangehörigen wären durch das kaputte Image auch die Leidtragenden.

6. Ich habe einfach große Angst, was passiert, wenn ich mit ihm über eine Trennung spreche. Vor seiner Reaktion und vor Dem, was in der Zeit danach passiert. Meine Familie lebt leider in einer anderen Stadt und ich weiß nicht, wo ich dann hingehen kann. Ich habe zudem die leise Angst, dass mein Mann mir etwas antun könnte, obwohl ich mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen kann. Da er psychisch etwas instabil ist, kann ich seine Reaktion schlecht abschätzen. Er hat mich vor langer Zeit einmal geschlagen, was ich ihm aber verziehen habe. Sonst gab es keine Gewalt in unserer Beziehung, außer dem, was ich bereits erwähnt hatte. Bei einem Streit ist er meistens wütend geworden, seine Wut hat sich aber nicht gegen mich gerichtet. Ich habe oft versucht, ihm zu helfen, damit es ihm psychisch besser geht, aber er möchte zu keinem Psychologen und zu keiner Beratungsstelle.

Ich hoffe, dass ich es trotzdem irgendwie schaffe, mich von ihm zu trennen, da es so nicht weitergehen kann. Ich liebe ihn noch immer, aber eher wie einen Bruder und nicht auf einer partnerschaftlichen Ebene. Hat jemand von euch vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und es aus so einer Situation heraus geschafft?
 

LeilaKa

Neues Mitglied
Das war eindeutig eine Vergewaltigung. Schieß diesen Pfosten in den Wind und erstatte Anzeige. Und ganz wichtig: Suche dir bitte therapeutische Hilfe um dieses traumatische Geschehnis zu verarbeiten....sonst holt dich das Ganze irgendwann sehr unsanft ein (Spreche aus Erfahrung). Es tut mir sehr leid, dass du so etwas erleiden musstest und wünsche dir hiermit alles Gute 💖
Vielen Dank, ich hoffe, dass du dieses schlimme Erlebnis verarbeiten konntest. Ich wünsche dir auch alles erdenklich Gute
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Ach so, Du hast Angst es ginge ihm bei einer Trennung schlecht, darum lässt Du dich lieber schmerzhaft Vergewaltigen ... ist sehr zynisch, ich weiß. Aber Du nimmst ihn in Schutz. Was er getan hat ist kein Spaß! Da gibt es nichts zu beschönigen, auch wenn er sonst mal liebevoll ist oder er unter einer Trennung leidet. Du bist das Opfer, er der Täter. Auch bei einer Trennung wird das so bleiben.

Er hat die Trennung dann sich selbst zuzuschreiben.
 

Buntehäsin

Sehr aktives Mitglied
Ich glaube hier findet sich keine Frau, die es heraus geschafft hat, zumal Du ganz viele Punkte aufführst, weswegen Du Dich nicht trennen möchtest.
 

Enie

Aktives Mitglied
Kurze Verständnisfrage: die Pille danach wirkt doch, wenn man sie in den ersten 24 h nach dem Geschlechtsverkehr nimmt?
Was ist das mit dem Eisprung?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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