Mein größtes Problem ist dass sich der Staat überall einmischt und Politiker (freilich ohne jegliche Bildung, Berufserfahrung oder Praxisbezug) glauben alles besser zu wissen. Besser als die eigentlichen Fachleute, die Schwarmintelligenz des Marktes, ja sogar angeblich besser als ich selbst was gut für mich sei und ich zu wollen hätte.
Auch die eingesetzten Mittel mit massiver Bürokratie, Vorschriften, Kontroll- und Dokumentationsauflagen und damit letztendlich staatlichem Zwang, Subventionen, entsprechende Besteuerung usw. haben einfach nur überhand genommen. Von den Medien, der Nicht-Berichterstattung, dem Framing und dem autoritären Gehabe bis hin zu Bevormundung mal ganz zu schweigen.
Und damit bin ich noch nichtmal bei den so durchgesetzten Maßnahmen, die so gar nicht die angeblichen Zielvorgaben von Wirtschaftswunder und sowieso einer besseren Welt, in der sich alle lieb haben, zu erreichen geeignet sind, sondern diese so weit verfehlen wie nur irgend möglich. Aber daran sind natürlich dann nur die anderen Schuld. Putin, die Ungeimpften, mangelnde Willkommenskultur, böse Kapitalisten, Transformationsverlierer, Fleischesser, Verbrenner-.Fahrer, Waldschützer (gegen Abholung zwecks Windräder)... Halt einfach alle anderen, außer man selbst.
Die Ursache dafür mache ich an einer Realitätsverleugnung, sprich Ideologie, fest. Wie bei Religionen wird einfach ein Teil der Realität ausgeblendet und plötzlich erscheinen alle Antworten ganz einfach. Und wenn man die Wahrheit schon zu wissen glaubt bedarf es natürlich auch keiner Diskussion und auch keiner Wahl mehr. Der diskurs wird soweit verengt dass es nicht mehr um das "ob" sondern nur noch um das "wie viel" geht.
Tatsächliche Hintergründe und Ursachen, z.B. wie Ökonomie tatsächlich funktioniert, dass Grundlast nicht das selbe ist wie installierte elektrische Leistung oder dass eine kulturelle Prägung eben doch existiert und einen großen Einfluss auf das Verhalten einer Person hat, werden nicht anerkannt.
Ich denke da auch an die Genderlehrstühle, wo Menschen mit Millionen von Steuergeldern dafür bezahlt werden grundlegende biologische Tatsachen, wie die Dualität der Geschlechter, zu leugnen.
Gehe ich der Frage nach wie so etwas nur sein kann, stoße ich unweigerlich auf die Entkopplung von Verantwortung und Konsequenz. Die Realität lässt sich nur so lange leugnen, bis sie einen einholt. Ist man aber selbst von den negativen Folgen der Realitätsverweigerung, insbesondere wirtschaftlich, nicht betroffen, lässt sich das offensichtlich ziemlich lange aufrecht erhalten.
Um es kurz zu halten: Ich halte das Verantwortungsprinzip und daraus folgend das Subsidaritätsprinzip für unabdingbar. Macht korrumpiert und wer vom Steuer- bzw. GEZ-Zahler alimentiert wird, egal wie schlecht bzw. schadhaft die erbrachte (Nicht-)Leistung ist, der hat eben keinen Anreiz sich einer unangenehmen Selbstreflexion zu stellen oder sich für die Menschen einzusetzen, selbst wenn es für ihn/sie unangenehm wird. So jemand trifft Entscheidungen die ihn/sie selbst gut darstehen bzw. profitieren lassen, aber nicht im Sinne der betroffnen Menschen.
Diese Anmaßung von Wissen sowie autoritäres Verhalten betrachte ich als Ausdruck kollektivistischer Glaubenslehre. Als Angriff des Sozialismus auf die Gesellschaft, wie wir ihn alle paar Generationen erleben. D.h Staat statt Eigenverantwortung, Plan- statt Marktwirtschaft und Fremd- statt Selbstbestimmung.
Ganz unabhängig davon welche Ziele die Politik vorgibt erreichen zu wollen, ich lehne schon den Weg dahin ab! Welche Partei wählt man nun, wenn man weniger Staat und damit auch weniger Parteien und Parteieinfluss wünscht?
Da sehe ich aktuell nur eine einzige Alternative, die gewillt ist die ideologische Blase aufzubrechen, und dafür massiv angefeindet wird. Konkurrenz belebt auch hier das Geschäft und ab 25% könnte sie auch Untersuchungsausschüsse einsetzen, um Sachverhalte aufzuklären denen die Staatsanwaltschaft nicht nachgehen kann (!), weil sie politisch weisungsgebunden ist. Mit ein Grund weshalb es ziemlich gewagt ist Deutschland als Demokratie zu bezeichnen. Vorsichtig ausgedrückt.
Hinzu kommt dass ich mich seit vielen Jahren intensiv mit diversen Themen beschäftigt habe, nach dem mir nach meiner Schulzeit langsam klar wurde wie viel Wissen mir vorenthalten wurde, und dass die Welt, ihre Zusammenhänge und Hintergründe, sehr viel komplexer sind, als Schule und Medien mir glauben machen wollen.
Und von allen Parteien hat die AFD nun einmal die mit Abstand höchste Dichte an tatsächlichen Fachleuten, Menschen mit Praxiserfahrung z.B. aus dem Polizeidienst, Selbstständige, welche mit entsprechend fachlicher Kenntnis ausführlich Kausalitäten darlegen können. Man sieht das gut bei den auf YT verfügbaren Presseerklärungen, aber auch diversen Vortragsveranstaltungen.
Außerdem hat die AFD die strengsten Aufnahmekriterien aller Parteien, inkl. Unvereinbarkeitsliste, sowie als einzige der bestehenden großen Parteien interne basisdemokratische Abstimmungen und Wahlen, sowie das erklärte Ziel mehr Mitspracherecht für die Bürger in Form von demokratischen Entscheidungsprozessen zu etablieren.
Vor allem aber will sie das bestehende Folterinstrumentarium, welches der Staat in den letzten 20 Jahren aufgebaut hat, nicht für andere (ihre) Ziele nutzen (die mitunter gar nicht so weit weg sind von dem was die anderen Parteien nur vorgeben tun zu wollen), sie will diese Instrumente wieder abschaffen.
Die Leute scheinen zu glauben dass wenn die AFD als politischer Gegner an die Macht kommt, dann würde sie mit den selben Mitteln quasi die gegenteilige Politik machen. Sprich, wenn die linksorientierten Parteien das Gute wollen, dann müsste doch der politische Gegner das personifizierte Böse sein.
Dabei verläuft die Trennlinie in der Wahl der Mittel: Kollektivismus und autoritär versus Individualität und Freiheitlich. Links versus Rechts, eine horizontale Linie.
Die eigentlichen thematischen Inhalte verlaufen auf der vertikale Achse. Auch die AFD und ihre Wähler wünschen sich ein lebenswertes Leben mit Frieden, Freiheit, Wohlstand in einem Land mit intakter Umwelt.
Der Dissens besteht daran dass sie nicht glaubt das mit Planwirtschaft, unkontrollierter Masseneinwanderung, massiver Bürokratie, Überwachung, Bevormundung, Vernichtung der Umwelt zu Gunsten von Windrädern und LNG-Terminals, Kohlekraftwerken statt AKWs, Verbrennerverbot, Heizungsgesetz sowie Bevormundung in allen erdenklichen Bereichen des Lebens erreichen zu können.
Es mag daher paradox erscheinen die Einmischung des Staates abzulehnen und trotzdem wählen zu gehen, aber so ist nun mal leider das System. Es gibt nicht die Wahl das System abzuwählen, sonst würde ich das tun. Und so lange gibt es eben auch keine Alternative zur Alternative, wie Peter Boehringer als Verzeigeliberale das mal so treffend ausgedrückt hat:
Heute spreche ich mit Peter Boehringer. Er ist Bundestagsabgeordneter der AfD und Vorsitzender des Haushaltsausschusses. Ist die AfD eine Alternative? Ist de...
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