Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ich würde gerne mein Leben beenden, würde aber Schuldgefühle bekommen….

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Ich bin aber ein Mensch, der schnell aufgibt und schambehaftet ist. Es wird für mich schwierig sein bei einer Bewerbung zu erklären, warum ich in meinem Alter noch keine Ausbildung habe. Es gibt natürlich auch Menschen die mit 50, unter schwierigen Bedingungen nochmal studieren….so ein Mensch bin ich aber nicht. Neue Freunde zu finden ist mit dieser Scham und diesem Mindset auch sehr unwahrscheinlich.
Das ließe sich in einer Therapie gut bearbeiten.

Es ist gut, dass du hier schreibst über deine Gedanken. Wenn du Suizid begehen willst, dann wird dich letztendlich niemand davon abhalten können. Du hast gerade einen einen großen inneren Schmerz und denkst, dass du durch Suizid diesem, deiner Ansicht nach, sinnlosen Leben als letzte Möglichkeit ein Ende setzen möchtest. Diese letzte Option kannst du dir ja als Fluchtgedanken immer offen halten. Willst du nicht aber eigentlich leben, wenn die Probleme nicht wären? Du bist jung, physisch gesund und hast eine Familie (die du durch deinen Suizid lebenslang belasten würdest).

Wie wäre es, wenn du dir einen zeitlichen Rahmen setzt und in dieser Zeit versuchst, z.B. eine Ausbildungsstelle zu finden. Seltsam werden das die wenigstens Arbeitgeber finden, es gibt genug Menschen, die sehr spät aus verschiedenen Gründen, einsteigen. Wie wäre es, wenn du doch mal über eine Therapie nachdenkst, um deine Blockade im Kopf zu lösen. Du hast es nicht einmal versucht, oder? Es sind nur deine Gedanken im Kopf, die dich davon abhalten, etwas zu ändern.

Manchmal sind es die kleinen Veränderungen, die uns ein Leben als lebenswert erscheinen lassen. Gib dir selbst eine Chance, es herauszufinden.
(Schreibt Eine, die durch Suizid einige Menschen verloren hat und selbst mit Anfang 20 einen Suizidversuch glücklicherweise überlebt hat.
 

cucaracha

Urgestein
Beim Arbeitsamt gibt es gute Beratungen und Interessen - und Eignungsteste für Ausbildungen und Jobs.
Lass dich doch mal dort wegen deiner beruflichen Zukunft beraten.

In keinster Weise brauchst du dich zu schämen oder Schuldgefühle zu haben.

Viele Leute schaffen eine Ausbildung erst später..
 
Zuletzt bearbeitet:

MissFox

Mitglied
Es könnte auch sein, dass du eine Depression hast und deswegen den Antrieb nicht findest, dich um Ausbildung und Freunde zu bemühen. Es klingt nämlich eher so, als wäre dir das einfach alles zu anstrengend. Vielleicht würde eine entsprechende Medikation da schonmal etwas bewirken. Versuch das doch mal (evtl. musst du aber Verschiedenes ausprobieren). Der richtige Ansprechpartner wären hier Hausarzt oder gleich Psychater. Eine Psychotherapie wäre dann der nächste Schritt. Die ist übrigens nicht dazu da, dir irgendwas vorzuschreiben, was du dann machen sollst (irgendwie scheinen das immer noch viele zu erwarten). Sondern da erarbeitet man zusammen mit dem Therapeuten, warum es einem so geht, wie es einem geht und was man dagegen tun könnte.
 

Enie

Aktives Mitglied
Mich haben sie fast zwei Jahre in der Geschlossenen festgehalten, damit ich mich nicht töte. Das ist 31 Jahre her. Ich bin dankbar dafür, auch wenn mein Leben tief geprägt ist, durch 25 Jahre durchgehdenden Mißbrauch und heftigste Gewalt. Ich habe nicht viele schöne Dinge erlebt, aber die die ich erlebt habe sind heute mein Anker in der Welt.
Liebe Silan
Ich weiss von einer Freundin, die heuer 80 geworden ist, dass sie, genau wie du, 2 Jahre in der Geschlossenen war wegen Suizidgefahr. Das war vor ca. 38 Jahren.
Auf das Risiko hin, dass es blöd klingt, ich beneide das. Heute geht man 2, 3 Wochen auf die Geschlossene, dann auf die offene und fertig. Sie schmeissen einen wortwörtlich raus.
Man hat keinen Ort um richtig anzukommen, Vertrauen zu fassen, man wird hin und her geschoben.
Ich weiss, dass es damals wohl auch nicht einfach war auf der Geschlossenen, aber ich wünschte, ich dürfte 2 Jahre im Krankenhaus bleiben und mich irgendwie stabilisieren.

Es freut mich, dass du wenigstens diese schlimme Zeit überstanden hast und froh darüber bist, am Leben zu sein.
Das sagt meine Freundin auch, dass sie froh ist am Leben zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hhjb

Mitglied
Es könnte auch sein, dass du eine Depression hast und deswegen den Antrieb nicht findest, dich um Ausbildung und Freunde zu bemühen. Es klingt nämlich eher so, als wäre dir das einfach alles zu anstrengend. Vielleicht würde eine entsprechende Medikation da schonmal etwas bewirken. Versuch das doch mal (evtl. musst du aber Verschiedenes ausprobieren). Der richtige Ansprechpartner wären hier Hausarzt oder gleich Psychater. Eine Psychotherapie wäre dann der nächste Schritt. Die ist übrigens nicht dazu da, dir irgendwas vorzuschreiben, was du dann machen sollst (irgendwie scheinen das immer noch viele zu erwarten). Sondern da erarbeitet man zusammen mit dem Therapeuten, warum es einem so geht, wie es einem geht und was man dagegen tun könnte.
Ich habe auch gelesen das Antriebslosigkeit ein Zeichen sein kann. Ich habe mir aber dann die Frage gestellt, ob ich so auch so empfinden würde, wenn ich die Zeit um 10 Jahre zurückdrehen und diese Fehler rückgängig machen könnte. Ich bin mir sicher ,dass auch mit meinem derzeitigen Kopf alles wieder in Ordnung wäre…. und wenn ich mir Seiten zu Depressionen ansehe, wird sehr betont, dass es eine Erkrankung sei, die in erster Linie nicht mit unbefriedigenden Lebensumständen zu tun hat. Ich kann versuchen meinen Gemütszustand mit Medikamenten zu manipulieren, aber ich bin eher nicht depressiv.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben