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Ich würde gerne mein Leben beenden, würde aber Schuldgefühle bekommen….

Salome64

Aktives Mitglied
Also ich sehe das etwas anders……Es wurde niemand gefragt, ob er geboren werden möchte, also sollte auch jeder das Recht haben, sein Leben selbst zu beenden, wenn er einfach nicht mehr mag/kann/des Lebens müde ist.
Es heißt immer, es ist egoistisch der Familie gegenüber - ist es aber nicht genau so egoistisch, wenn ich jemand anderen quasi zwinge, weiterzuleben, obwohl derjenige nicht mehr möchte?
Es ist für mich nicht anders, als wenn jemand körperlich krank ist und nicht mehr weiter leiden möchte. Man kann einfach „lebensmüde“ im wahrsten Sinne des Wortes sein. Aber man soll sich weiter durchs Leben quälen, damit andere nicht traurig sind?
Ich finde, wenn man das offen kommuniziert, sollte es akzeptiert werden. Wäre derjenige schwer erkrankt, müsste man es auch. Nur ohne Erklärung zu gehen ist nicht in Ordnung. Es sollte kein Hinterbliebener denken müssen, er hätte etwas übersehen oder es verhindern können.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Liebe TE,

ich gebe noch einmal ein Beispiel,was ich schon mal irgendwo geschrieben habe und ich persönlich sehr passend finde.
Meine Tochter konnte,als sie noch klein war nicht verlieren.
Wenn das Spiel schon ein bisschen so aussah,als würde sie verlieren,weinte sie und wollte am Liebsten aufhören zu spielen.
Ich fand es damals schon wichtig,dass sie lernen sollte,dass man nicht immer gewinnt und hab sie dann immer überredet weiter zu spielen.
Ganz oft wendete sich das Spiel wieder und schließlich gewann sie doch.Ihre Freude war jeweils darüber so groß.
Wenn sie das Spiel hätte hingeschmissen,wäre sie nicht zu diesen Freuden gekommen.
Auch das Leben kann sich ändern,etwas Unvorgesehendes kann passieren....wenn man weitermacht,auch wenn es dunkel aussieht.... nicht,wenn man es vorzeitig beendet.
Vielleicht soll dir,liebe TE,noch etwas so Schönes passieren,etwas was im Moment noch gar nicht am Horizont ist,aber vllt morgen oder in einem Jahr.
Ich hoffe für dich und für deine Familie,dass du diese " Durststrecke" durchhälst,weiterkämpfst und irgendwann zurück blickst und dich freust,dass du weitergemacht hast.
Die Menschen,die an dem Punkt waren ,wo alles sinnlos scheint und trotzdem weitermachen und für das Leben kämpfen,das sind die Sieger dieses Lebens,ihres Lebens.
Ich weiß,dass das eigentlich nicht dein Anliegen war .
Ich wollte dir das trotzdem einmal zu denken geben.
LG
 
Zuletzt bearbeitet:

Hhjb

Mitglied
Weißt du, liebe TE, ich lese hier nichts, wofür man sich schämen muss. Sieh dir die Welt an, was für schlimme Menschen es gibt, die alle gefunden haben, dass ihr Leben was wert ist und sie was bewirken sollen für die Menschheit. Dann gab es Krieg, Folter und sonst was. Es gibt so viele Menschen, die ihre Freizeit damit verbringen andere zu trollen und zu ärgern, die ihrer Familie den Tod wünschen (manche durchaus mit Grund) und die ihr Leben lang nichts tun außer saufen, fressen und atmen.

Ganz objektiv kannst du nicht mal im unteren Drittel der Menschheit sein. Hast du jemanden getötet, gestalkt, vergewaltigt, verprügelt, in den Ruin getrieben? Wofür solltest du dich schämen. Das ist für mich ein Thema ganz unabhängig vom Selbstmord. Dazu kann ich hier nicht schreiben, denn da habe ich eine eigene Meinung. Aber du bist nichts, was Scham verdient. Das kann ich jedenfalls beurteilen. Wenn du den ganzen Tag dahocken und von was auch immer, Bürgergeld oder sonst was, dir einen Smoothie machen würdest und dich an deinen Geschwistern erfreuen und nichts weiter "leisten", dann würde ich dennoch sagen: Hey, gut, dass du da warst! Nichts dagegen. Da gibt es viele andere, die sich viel mehr schämen müssten und es nicht tun. Wo ich mich bei dem Gedanken erwische: War diese Existenz nun notwendig? Muss das sein? Oder welche, die so leiden, dass ich mich auch frage: Wieso noch mal?
Ich meine, theoretisch könnte es dir egal sein. Aber ich fände es irgendwie grotesk, wenn deine erste wirklich schämensmögliche Tat dein Selbstmord wäre, obwohl du dich vorher eigentlich gut gehalten hast, nur weil dir das nicht so vorkommt.
Dem stimme ich zu. Nur Menschen haben auch oft „ toxische Denkweisen“ z.B. ich hätte von mir „ mehr erwartet “ oder es gibt auch Eltern, die sich etwas für ihre Kinder „ wünschen“ ,damit sie glücklich sind, aber es oft auch nur mit dem eigenen Prestige zu tun hat.
 

Hhjb

Mitglied
Also ich sehe das etwas anders……Es wurde niemand gefragt, ob er geboren werden möchte, also sollte auch jeder das Recht haben, sein Leben selbst zu beenden, wenn er einfach nicht mehr mag/kann/des Lebens müde ist.
Es heißt immer, es ist egoistisch der Familie gegenüber - ist es aber nicht genau so egoistisch, wenn ich jemand anderen quasi zwinge, weiterzuleben, obwohl derjenige nicht mehr möchte?
Es ist für mich nicht anders, als wenn jemand körperlich krank ist und nicht mehr weiter leiden möchte. Man kann einfach „lebensmüde“ im wahrsten Sinne des Wortes sein. Aber man soll sich weiter durchs Leben quälen, damit andere nicht traurig sind?
Ich finde, wenn man das offen kommuniziert, sollte es akzeptiert werden. Wäre derjenige schwer erkrankt, müsste man es auch. Nur ohne Erklärung zu gehen ist nicht in Ordnung. Es sollte kein Hinterbliebener denken müssen, er hätte etwas übersehen oder es verhindern können.
So ein Gespräch anzustoßen würde mir aber sehr schwer fallen. Ich hätte auch Angst, dass man es so interpretiert, dass es nur ein Schrei nach Aufmerksamkeit ist. Sie sollen nicht denken, dass ich sie emotional unter Druck setzen möchte. Ich will wirklich in der Hinsicht nur mein Ruhe haben.
 

Hhjb

Mitglied
Ich persönlich halte das für Blödsinn. Wir können vielleicht nicht immer alles verstehen, was an Lebensumständen depressiv macht. Manche Leute tragen es vielleicht auch in sich, aber sogar das hat nun einmal Gründe. Wenn die Lebensumstände keinen Einfluss auf das Gemüt haben, wieso erwägst du dann überhaupt einen bilanzierten Selbstmord?



Stimmt. Aber um Egoismus geht es ja eigentlich nicht.
Die TE hat ja den Thread eröffnet, weil sie Schuldgefühle hätte, wenn ihre Familie dann leiden muss und sie sich dafür interessiert, wie man das verhindern könnte. Und dann muss man auch ehrlich sagen: Kann man nicht verhindern. Die Familie wird leiden. Und gerade bei den nicht ganz so ersichtlichen Gründen wird sie es wohl nicht verstehen. Was die TE damit macht, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Man kann aber doch nicht ehrlich sagen: Wenn du es nur gut genug erklärst, wird die Familie das schon verstehen und gut wegpacken. Das wär einfach gelogen.
Das ist ja auch nicht meine Meinung. Wenn Experten es aber so definieren, habe ich wahrscheinlich keine Depression.
 
G

Gelöscht 126893

Gast
Ich bin sehr aufmerksam auf deinen Thread liebe TE. Mein Sohn ist nämlich noch jünger als du, und sieht in seinen Leben ganz rational auch keinen Sinn und auch er hat mir gesagt das er nur wegen seiner Familie nix macht. Seit dem versuchen wir gemeinsam einen sinn in sein Leben zu bekommen! Er ist jetzt erst 16!
 

Francesca_k

Mitglied
Vielleicht könntest Du Dich mal auf den Gedanken einlassen, dass nicht Du es bist, der so geht, sondern jemand anderes aus Deiner Familie; sagen wir mal die Person, die Dir davon am Wichtigsten ist. Wie würde sich das anfühlen? Wie würde sich die Frage der Person im Vorfeld anfühlen, ob sie egoistischer sein sollte? Was könnte die Person sagen, dass Du später das Gefühl haben könntest, dass das so gar nichts mit Dir zu tun hat?
 

Hhjb

Mitglied
Ich bin sehr aufmerksam auf deinen Thread liebe TE. Mein Sohn ist nämlich noch jünger als du, und sieht in seinen Leben ganz rational auch keinen Sinn und auch er hat mir gesagt das er nur wegen seiner Familie nix macht. Seit dem versuchen wir gemeinsam einen sinn in sein Leben zu bekommen! Er ist jetzt erst 16!
Das ist natürlich nicht mit meiner Situation vergleichbar. Als Mutter muss es schlimm sein, wenn sein Kind in diesem Alter schon solche Gedanken hat. Es gibt aber keinen konkreten Auslöser wie Mobbing oder so und er sieht einfach keinen Sinn in seinem Leben ? Ich hoffe, da er auch noch in der Pubertät ist und daher noch nicht „ voll entwickelt “ , dass es nur eine Phase ist.
 

Hhjb

Mitglied
Vielleicht könntest Du Dich mal auf den Gedanken einlassen, dass nicht Du es bist, der so geht, sondern jemand anderes aus Deiner Familie; sagen wir mal die Person, die Dir davon am Wichtigsten ist. Wie würde sich das anfühlen? Wie würde sich die Frage der Person im Vorfeld anfühlen, ob sie egoistischer sein sollte? Was könnte die Person sagen, dass Du später das Gefühl haben könntest, dass das so gar nichts mit Dir zu tun hat?
Das ist eine schwierige Frage… wenn es z.B. plötzlich wäre und ohne Abschiedsbrief, wäre es sehr belastend.
 

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