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Wieder zurück in der Heimatstadt finde keinen Anschluss mehr

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Gelöscht 127076

Gast
Die Angebote allein in Ballungsräumen sind um ein Vielfaches höher. Und vielfältiger. Der typische Single in dem Alter, in dem man raus ist aus Ausbildung und Co. zieht nicht irgendwo aufs hinterste Land, sondern in die Stadt, weil er wenig Wohnraum braucht und Unternehmungsmöglichkeiten sucht. Auf dem Land lebt man zwar günstiger, allerdings hat das eben den hohen gesellschaftlichen Preis, dass die Bürgersteige hoch geklappt werden ab gewisser Uhrzeit und auch erst Recht am Wochenende.

Auf dem Land sieht man die gleichen (meistens vergebenen) Leute eben immer wieder und wenns noch blöder kommt, ist man komplett gesellschaftlich abgestempelt von wegen "ach der komische Typ da wieder".

Die Wahrscheinlichkeit, dass man in der Stadt auf einem Fest die gleichen Leute wieder trifft, ist geringer, und die Leute sind dort auch offener meiner Erfahrung nach als auf dem Land.

Für mich scheidet es trotzdem aus, in die Stadt zu ziehen, da ich einfach keine Lust habe meinen (guten) Job zu wechseln und mein Eigentum aufzugeben, bei dem ich mietfrei wohne und darüberhinaus keinerlei Garantie habe, dass es woanders wirklich besser ist.

Bei den Vereinen habe ich den Fehler gemacht, dass ich mich habe bequatschen lassen, am Ende war ich das restliche halbe Jahr zahlendes passives Mitglied.

Bei neuen Anfängen werde ich mir sehr genau ansehen vorher, welche Leute sind da, welche Altersklassen vor allem und auch, ob die Leute Lust auf Neue haben oder reserviert ihrer Wege gehen.
 
G

Gelöscht 127076

Gast
Vielleicht gibt es noch was anderes außer Vereinen mit ziemlich alten Mitgliedern. Man könnte ja auch selbst eine Art Verein aufmachen.
Richtig, allerdings braucht man dann auch eine Plattform, auf der man in irgend einer Form mit diesen Leuten zusammenkommt. In den Städten klappt das auch ohne Vereine gut, zb über Apps über die man sich organisiert, relativ frei. Diese Apps hab ich mal getestet, aber bei uns im Umkreis 20km keine Chance, da ist nix los.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Die gute alte Dorfdisco aus den 80er-Jahren gibt es ja leider auch nicht mehr. Sonst wäre das eine Anlaufstelle für Kontakte mit jüngeren Leuten.

Gibt es denn keine Apps für Kontakte auf dem Land?
 
G

Gelöscht 127076

Gast
Die gute alte Dorfdisco aus den 80er-Jahren gibt es ja leider auch nicht mehr. Sonst wäre das eine Anlaufstelle für Kontakte mit jüngeren Leuten.

Gibt es denn keine Apps für Kontakte auf dem Land?
Richtig, diese typischen Dorf-Events gibt es zwar noch, aber wenn du da nicht seit gefühlt 100 Jahren Mitglied im Fußballverein bist oder der Freiwilligen Feuerwehr, auch schwierig. Das Angebot auf dem Land begrenzt sich sehr stark.

Es gibt ja diese typischen Unternehmungs Apps, finde die auch echt ganz nett, aber es vermischt sich wieder die typische Abwehrhaltung von Frauen "Treffen ja, aber bloß nur mit Frauen, nicht mit Männen, könnte ja sonst wieder den Charakter eines Dates haben".

Man merkt einfach, dass viele, die auf den Unternehmungs Apps aktiv sind, scheinbar auch geläutert sind von Dating Apps und sofort in Abwehrhaltung verfallen, wenn ein Mann aufkreuzt, weil sie wohl Sorge haben, dass es gleich so um verkappte Dates geht.

Die meisten Events sind aber sowieso fokussiert auf die Stadt und da braucht man keine App, wenn man das will kann man da auch allein hin gehen. Denn das ist so anonym und groß, dass man Anschluss findet, also nicht besser oder schlechter als über eine App.
 
Ich würde ja gerne konkrete Tipps geben, aber wie ich gelesen habe - dass wären nur die üblichen Phrasen. Das wiederum ist auch nur eine Phrase mehr. Das finde ich ziemlich unfair gegenüber denen die helfen wollen.

--

Überspitz gesagt: Man stigmatisiert sich lieber selber als Opfer der Gesellschaft, als nur einen einzigen Millimeter von seiner schwerfälligen denke abzuweichen. Völlig neu zu denken, indem man seine eigenen Vorurteile, Überzeugungen und Glaubensätze selbstkritisch überprüft. Das scheint unmöglich zu sein. Man möchte es schnell und alles.

---

Am besten diesen ganzen Mist raus aus dem Kopf, dann kann man sich auch deutlich authentischer seinen Mitmenschen zuwenden = man kann sich somit deutlich unvoreingenommener begegnen. Damit hat man vermutlich auch weniger Berührungsängste! Man ist viel wacher, auch sich selbst gegenüber.
- Ich jedenfalls möchte nicht draußen rumlaufen wie ein Miesepeter, dem man mal wieder sein Mittagessen weggenommen hat.

Die Gesellschaft, die Gesellschaft und die Gesellschaft.... die Frauen, die Frauen und nochmal die Frauen.... mehr höre ich hier kaum - seitdem ich hier bin!
Bsp: Im Schachclub säßen nur Stubenhocker. So so.... nie dort gewesen, aber man weiß Bescheid. Wer stigmatisiert hier wen? Was soll das?

Die Phrasen der Ratgeber*innen hier aus dem Forum möchte man auch nicht mehr hören. usw. usw. usw. ...und und und.... Sorry, wozu dann noch dieser Faden? Aus Selbstmitleid?

-> Trefft Euch, macht endlich mal was zusammen! Machen, nicht Quatschen! Es gibt so viele Singles hier! Dafür braucht man nicht mal ein App!😱

---

Welche Eigenschaften hat ein aufgeschlossener Mensch?
- Das wäre doch mal ein tolles Thema! Allemal besser als diese ewigen Klagelieder bei denen man sich nur im Kreis dreht.
Die 6 Gewohnheiten von Menschen, die wirklich aufgeschlossen sind (ichi.pro)

Sich mal die Zeit nehmen, um an seinem Selbstbewusstsein zu arbeiten. Wer sich unsicher fühlt, wirkt nun mal unsicher.
- Es gibt so viele "Stellschrauben" an den man aktiv drehen kann, um sein Selbstwertgefühl und damit auch seinen ersten Eindruck zu verbessern. Damit meine ich nicht diesen allgegenwärtigen Selbstoptimierungs-Wahn, sondern das ganz Normale. Bspw. positives Denken. Seinen Mitmenschen zutrauen, dass sie einen nicht sofort negativ betrachten, nur weil man sich selber nicht attraktiv genug findet. Ich z. B. überlasse das meinem Gegenüber. Schön ist was gefällt. Ich muss nicht gefallen!

Anschluss zu finden, dass war und ist immer schwierig. Heute ganz bestimmt mehr als früher. Aber wenn man es sich selber schwer macht, ist das Problem Zeitlos.
Wer sich wie "Unsichtbar" fühlt, kann das ändern. Die gemeinsame Schnittmenge, die wir alle haben, dass ist für mich die Unsicherheit vor Unbekannten Menschen, dass ist ganz natürlich! Dagegen hilft die Routine, durch seine Gewohnheiten wird man nach und nach sichtbar = Man muss sich Buchstäblich öfter sehen lassen. Das ist ganz simpel, kann aber länger dauern! Und man wird mit jedem Mal selbstsicherer, wenn man diesen bestimmten Ort öfter besucht. So dass man auch mal ein unverfängliches Gespräch anfangen kann. Smalltalk eben. Damit fängt doch alles an. Ein tieferes Gespräch mit einer fremden Person zu erwarten, das halte ich für aussichtslos. Warum auch.
Ich persönlich würde gar nichts erwarten. Damit fühle ich mich unbefangen und auch viel aufmerksamer.
Es dauert eben alles seine gewisse Zeit, wenn man irgendwo neu anfängt. 1-2 Jahre vielleicht. In der Größe rechne ich. Auch weil ich mir somit weniger Druck mache.

Ich empfehle Vereinsarbeit, Ehrenämter usw. nur der Sache wegen, welche einen auch wirklich interessiert, nicht nur um Kontakte knüpfen zu wollen.
Soziale Kontakte kommen und gehen. Wer mehr möchte, muss auch mehr geben können. An der Stelle wird es schwierig = Thema Offenheit. Das braucht ein gewisses Grundvertrauen.
Mich macht die Unsicherheit meines Gegenübers, unsicher und ich bleibe erstmal relativ verschlossen. Unsicherheit überträgt sich oft! Wenn ich nicht weiß, warum, bleibe ich reserviert. Bin ich der Neue, gehe ich bei passender Gelegenheit auf die anderen zu. Ich bin da mehr zurückhaltend.
- So bleibt die Kontaktaufnahme auch ein großes Stück Typabhängig!

Freundschaft findet man nicht, man schließt sie. Und ohne die eigene Offenheit kann das nun mal nichts werden. Ich wüsste nicht wie.
Wenn man dann auch noch sein Selbstbild mit gesellschaftlichen Dingen und Normen verknüpft, wie will man damit frei sein können? Also mir ist meine innere Freiheit wichtiger.

Kurzum:
Pflege das Leben, nicht die Norm! ;)
 

Nevis

Mitglied
Bsp: Im Schachclub säßen nur Stubenhocker. So so.... nie dort gewesen, aber man weiß Bescheid. Wer stigmatisiert hier wen? Was soll das?
Was das soll das frage ich dich. Hast du die Beiträge richtig gelesen? Ich schrieb ausdrücklich, dass ich dort war (im Schachclub). Ich war 4 Monate lang aktives Mitglied. Und generell über Schachclubs hab ich mich ja nicht geäußert, sondern nur über den einen, wo ich war und wo es nicht gut geklappt hat.
Warum also schreibst du: "So so.... nie dort gewesen"?
 

Enie

Aktives Mitglied
Das Landleben ist wirklich nicht ganz einfach. Ich lebte bis November auf dem Land, bin jetzt nach 3 Jahren zurück in meiner Heimatstadt.
Hier komme ich, wie du auch schreibst, viel schneller in Kontakt mit den Leuten. Ich bin zT ganz erstaunt....
Auf dem Land hatte ich immer das Gefühl, dass ich gar nicht richtig ins Gespräch kam mit den Leuten. Oft langweilte es mich schon nach 20 Minuten. Ich begann da tatsächlich mit älteren Menschen zu reden, denn an interessante Altersgenossen kam ich nicht wirklich ran. Die waren vielleicht auch nicht mehr in der Region, ausser diejenigen mit Familie.
Ich hoffe, du wirst fündig im Verein.
 
G

Gelöscht 127076

Gast
Was bisher geschah.

Also ich bin nicht untätig gewesen. Ich habe mir in meiner (Urlaubs)woche mal ein bisschen was vorgenommen. Habe mir 2 Sportvereine angesehen, 2 neue Fitness Studios, war bei einer Sportgruppe, die sich im Freien trifft mal dabei und frage mich ..... wo sind all die Menschen im Alter von 35 bis 45 hin?

Vorrangig suche ich etwas fürs Wochenende, da meine Zeit unter der Woche bereits komplett ausgefüllt ist. Daher bin ich erstmal in die beiden nächst größeren Städte gefahren und habe Probetraining gemacht im Studio, Sa und So. Und es war genauso wie bei uns im ländlichen Bereich - augenscheinlich niemand vertreten, der ~ 40 ist. Also kann ich mir sparen.

2 Sportvereine vor Ort habe ich angeschaut. Beide Vorstände super muffelig und introvertiert, man musste denen alles aus der Nase ziehen, um mal die Trainingszeiten zu erfahren und so wirklich einladend klang das nicht, hat mich nicht abgeschreckt, bin zum nächsten Training Donnerstags hin (Volleyball) Mal ganz abgesehen davon, dass man mir klar gemacht hat, dass ich eigentlich schon Vorkenntnisse bräuchte, die ich nicht habe, waren dort auch eher 50 Jährige vertreten, die mir keinerlei Beachtung geschenkt haben.

Dann habe ich mir auch noch mal so einen freien Sporttreff angesehen, die draußen Ausdauersport betreiben. Den kannte ich so vom Hören/Sagen noch. Früher gabs da 10 Gruppe, á 10 Leute, die sich dann in verschiededene Leistungsklassen eingeteilt haben. Jetzt kamen nur noch 4 zu Stande, 2 sehr leistungsstarke und 2 leistungsschwache. Zuerst dachte ich, das sei noch ferienbedingt, war aber nicht so, hier sind die Ferien schon vorbei. Und man sagte mir, dass man die Leute heute nicht mehr begeistern könnte, für etwas, was nicht Individualsport mit Selfie sei. Ich hab mitgemacht, dachte aber während dessen schon: Zeitverschwendung.

Da ist jetzt guter Rat für mich teuer, ich werde keinem der Vereine oder Studios beitreten, da mir auch das Publikum in der Altersklasse sehr entscheidend ist, denn Sport kann ich auch alleine machen, mir gehts schon auch um Gleichgesinnte und vor allem nicht ab dem Alter von 50, da sind die Themen einfach andere als meine es sind.

Frage mich gerade, wo die ganzen Menschen hin sind, die in besagtem Alter sind. Sitzen die alle daheim und schauen Serien? Denn die wenigsten haben doch Familie und sonst überhaupt nichts mehr an Interessen und Hobbys.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Ich würde mich gar nicht so aufs Alter festlegen. Es gibt 40-jährige (und auch deutlich jüngere Menschen), die können gar nicht so alt werden, wie sie jetzt schon denken. Dagegen kann die 80-jährige Nachbarin super fit sein (sowohl körperlich als auch geistig), dass sie durchaus eine anregende Gesprächspartnerin sein kann und vielleicht auch noch Tipps geben kann, wo man interessante Leute im Ort kennenlernen kann. Nebenan.de finde ich persönlich jetzt auch nicht so schlecht. Da kann man ja durchaus auch mal den eigenen Sporttreff für 40-jährige anstossen oder einen Spieletreff, Dorftrödelmarkt abstossen, etc.. Mir fallen da wirklich zig Dinge ein. Oder mal schauen, was die Kirchen vor Ort anbieten. Bei uns sind sowohl die katholische als auch die evangelische Gemeinde relativ jung aufgestellt. Beim Gemeindefest auftauchen oder Hilfe dafür anbieten, geht hier immer. Und irgendwelche netten Nachbarn wirst du ja auch kennen. Fragen, geht ihr dahin? Kann ich mit? Dann kann man schon mal von den Connections der Nachbarn profitieren.
Ich bin überhaupt keine Vereinstante und meide diese wie die Pest. Aber ich bin offen für jedes Gespräch. Egal mit wem und in welchem Alter...
 
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