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In Brennpunktschulen scheitern mehr als 80% an Mindeststandards im Lesen und Mathematik

Rose

Urgestein
Es ist eine absolute Unverschämtheit, als Bürgergeldempfänger muss ich mit 502€ auskommen, diese Kinder leben alle in einer Bedarfsgemeinschaft, kriegen jetzt 634€, und auch noch Kindergeld obendreinn (meist die Eltern), aber jedes Kind wird so mit guten 1000€ bezuschusst, trotz Bedarfsgemeinschaft, und ich darf mit 500€ rumknickern, was für eine Farce.
Du weißt schon, dass Kinder teuer sind und sie für ihre Eltern nichts können? Das Geld gehört den Kindern und muss für sie ausgeben werden. Nur leider kann man das schlecht kontrollieren.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Da hast du völlig Recht. Aber was ist die Alternative? Kinder müssen versorgt werden, sei es mit Nahrung oder mit Schulmittel. Da kann man nicht ansetzen. Aber Leistung muss sich wieder lohnen. Ich bin deshalb für eine allgemeine Arbeitspflicht. Wer bisher nicht arbeiten wollte, muss eben für sein Bürgergeld der Allgemeinheit dienen, zum Beispiel in der Stadt - und Landschaftspflege.
Theoretisch ist eine Arbeitspflicht bereits nach geltendem Recht möglich.
Einerseits darf man zumutbare Arbeit nicht ablehnen, andererseits kann man Hilfeempfänger zur gemeinnützigen Arbeit verpflichten. Es wird nur selten durchgesetzt.

Ich denke, es ist wichtig, dass Schüler frühzeitig lernen Verantwortung zu lernen und Konsequenzen für ihr Verhalten zu tragen. Sprich: Sie müssen verstehen, dass Sozialhilfe keine "wählbare Alternative" ist, sondern ihre Schlechtleistung in der Schule Konsequenzen hat. Zum Beispiel, dass sie später genauso arbeiten müssen wie Andere aber dafür weniger Geld bekommen.

Schüler sollten sich frühzeitig als Teil der Gesellschaft fühlen. Früher gab es zum Beispiel den Wehrdienst/Zivildienst, auch das erhöhte die Identifikation mit der Gesellschaft. Heute empfinden viele den Staat mitsamt seinen Institutionen wie Polizei und eben auch Schule als Feind.

Sobald Menschen aber in der Gesellschaft mitmachen, versteht man sich gegenseitig besser. Deswegen bin ich ganz bei dir, dass jeder Mensch mitmachen und eben auch arbeiten sollte.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Schüler sollten sich frühzeitig als Teil der Gesellschaft fühlen. Früher gab es zum Beispiel den Wehrdienst/Zivildienst, auch das erhöhte die Identifikation mit der Gesellschaft. Heute empfinden viele den Staat mitsamt seinen Institutionen wie Polizei und eben auch Schule als Feind.
Es gab ja mal die Idee das alle 18 Jährige dazu verpflichtet sollten ein soziales Jahr zu machen. Was eben den Zivildienst ersetzt. Nur das junge Frauen auch das machen müssten. Was ich persönlich ganz gut fände. Immerhin war es ja damals so das der ein oder andere junge Mann durch den Zivildienst sich entschieden hat was im sozialenbereich zu machen.

Was auch Helden würde wären mehr Praktika in der Schule. Wo ich auf die Schule ging habe ich genau 2 gemacht im 8 und im 9 Schuljahr jeweils 3 Wochen.
Praktika sollen ja dazu dienen das die Teenager nicht nur die Arbeitswelt Was kennenlernen sondern auch wissen was sie nach der Schule machen möchten. Nur zwei Praktika ist zu wenig.
Ich wäre dafür das die Kinder ab dem 5 Schuljahr jährlich ein dreiwöchigen Praktikum machen sollten. Und das immer in verschiedenen Bereiche. Im sozialen, Lebensmittel was mit Tieren oder im Büro.
So könnten die Kinder mehr Erfahrungen sammeln und wüssten später auch eher was sie nach der Schule arbeiten wollen.
Was auch geändert werden muss ist das die Schulen alle einheitlich werden müssen bis jetzt war es immer Bundesländer Sache. Das sollte sich aber ändern. Und zwar dringend.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Bildung ist eh unrelevant geworden. Man benötigt diese ja kaum zum Kinder bekommen, sondern lediglich um eine berufliche Karriere starten zu können. Aber es geht ja auch nicht mehr ums arbeiten gehen und auch nicht um eine ausgewogene work-life-balance. Man möchte eine life-work balance.

Bürgergeld plus 520 Euro job, von diesem bleiben dann ca. 400 Euro hängen und somit hat man genug zum Leben und seine Ruhe. Ist auf niemanden angewiesen und man wird auch von keinem genervt.

So sieht es mittlerweile vielerorts aus.
Wenn das nur so einfach wäre
***heul***

***GibMirDavonWasRüber*** :)
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ja aber bitte auch dann mit dem Hauptgrund zu arbeiten: Das Geld, sie müssen auch lernen, dass man was vom Arbeiten hat also die Firmen verpflichten die Praktikanten auch zu bezahlen, immerhin arbeiten sie Wochen dort für die Firma. Ich kenne ganze Firmen und Kleinbetriebe die echt nur Praktikanten ausnutzen und nie Leute einstellen, sowas ist eine Sauerei und gehört verboten.

Ich hatte auch Praktikum und musste so hart arbeiten wie die Angestellten, dann bitte aber auch für Geld, sonst lernen die Jugendlich nur das schlechte vom arbeiten kennen, harte stumpfsinnige Arbeit ohne ewas davon zu haben, das ist nicht richtig.
Bei Praktikumsplätzen, auf denen man wirklich schuften muss, muss auch fair bezahlt werden, absolut richtig!
Wobei es auch viele Praktika gibt, bei denen der Praktikant nur Arbeiten begleitet und den Betrieb kennen lernt, also kaum einen Mehrnutzen für den Betrieb hat sondern eher noch die vorhandenen Mitarbeiter bindet, weil sie dem Praktikanten viel erklären müssen statt selber zu arbeiten.

Geld ist für mich hier aber auch garnicht der der zentrale Faktor, sondern einfach nur die Kinder mal in die Realwirtschaft eintauchen zu lassen. Ihnen mal zu zeigen, wie es ist, 8 Stunden zu arbeiten.
Ich fand damals meine Praktikum in der 10ten Klasse in einem Architekturbüro super anstrengend. Während ich in der Schule auch mal eine Stunde Religionsunterricht still schweigend über mich ergehen lassen konnte, musste ich im Praktikum 8 Stunden echt arbeiten!

Mir hat das damals (wie Sonnenblume4407 sagt) auch bei der späteren Berufswahl geholfen und es hat mir einen Ansporn in der Schule gegeben. Ich fand es nur zu spät. Ich hätte mir früher und generell mehr schulische Praktika gewünscht.

In meinem heutigen Beruf haben wir seit einem Jahr jetzt ab und an 13 Jährige Praktikanten. Ich find das super! Die sind zwar für uns nutzlos aber sie selber lernen betriebliche Abläufe. Die Kinder sind plötzlich raus aus dem Klassenverband und müssen sich alleine in einem Betrieb zurechtfinden.
Was glaubt ihr wie "klein" Manche da plötzlich sind? In der Klasse mit ihren Freunden haben die eine große Klappe gegen den einen Lehrer vorne, im Betrieb merken die plötzlich, dass sie mit großer Klappe nicht weiter kommen.

Gerade Kinder, die aus problematischen Verhältnissen kommen, müssen da mal raus. Selbst der Klassenverband ist oft problematisch wenn dort viele solcher Kinder sind. Sobald du aber Kinder einzeln(!) raus nimmst und sie in einem Betrieb steckst, lernen sie die Wirklichkeit kennen und viele passen sich auch sozial in sehr positiver Weise an.

Und wenn das nur mit Zwang geht, dann eben so! Kinder müssten zwangsweise Praktika machen und sie müssten beim Schulabschluss auch zwangsweise einen Job annehmen.
Ich meine, das kennen wir doch alle oder? Die ersten Wochen und Monate in einem neuen Job können schrecklich sein aber oft wird es dann besser.

Die heutige Generation kennt nur noch die "sofortige Glückserfüllung", ein Tiktok Video ist muss dich nach 10 Sekunden glücklich machen, sonst swappst du weiter. Kinder müssen auch wieder lernen, dass manche Dinge (wie Berufe und Bildung) ein langfristiges Denken erfordern und Erfolge oft nicht über Nacht kommen.
 

Portion Control

Urgestein
Am Zeitfaktor ändert es aber auch nichts, da müssen Arbeitszeiten flexibler werden, damit Eltern wieder ihren Kindern auch bei den Hausaufgaben helfen können, ich finde das ist ein grosser Grund für schlechte Schüler, dieser muss unbedingt bearbeitet werden.
Zum einen bedeuten flexible Arbeitszeiten auch nicht automatisch das die Eltern sich mehr um die Schulnoten kümmern und zum anderen braucht es kaum andere Arbeitszeiten. Morgens bis Mittags frei nützt ja nix wenn das Kind in der Schule ist. Und von 16 bis 19 Uhr haben die meisten Eltern ohnehin Feierabend. Es ist ja kaum so als würden die Eltern nie ihre Kinder sehen. Ansonsten müsste man sich ja fragen wer diese überhaupt betreut.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Was auch Helden würde wären mehr Praktika in der Schule. Wo ich auf die Schule ging habe ich genau 2 gemacht im 8 und im 9 Schuljahr jeweils 3 Wochen.
Praktika sollen ja dazu dienen das die Teenager nicht nur die Arbeitswelt Was kennenlernen sondern auch wissen was sie nach der Schule machen möchten. Nur zwei Praktika ist zu wenig.
Schülerpraktikum ist das dämlichste was es gibt. Entweder sitzt man nur dumm rum oder schuftet ohne was dafür zu erhalten. Ich habe mich zu meiner Zeit auch noch einen gesundheitlichen Risiko ausgesetzt, und für was?
Berufsorientierungstage finde ich sinnvoller, wie z.B. Girls Day oder Boys Day. Oder wo Firmen eine Art Tag der offenen Tür anbieten, wo Schülergruppen Firmen und deren Betriebsabläufe kennenlernen können. Aber 2-3 wöchige Praktika? Sinnlos. Firmen binden sich auch nur ungern ein Schülerpraktikant ans Bein. Oder dann eben nur, wenn er als billige Arbeitskraft eingesetzt werden kann.

Ich wäre dafür das die Kinder ab dem 5 Schuljahr jährlich ein dreiwöchigen Praktikum machen sollten.
Schon mal was vom Jugendarbeitsschutzgesetz gehört?

Was auch geändert werden muss ist das die Schulen alle einheitlich werden müssen bis jetzt war es immer Bundesländer Sache. Das sollte sich aber ändern. Und zwar dringend.
Das wird sich nicht ändern. Da kannst du lange darauf warten. Der Föderalismus hat schon seine Daseinsberechtigung und ist auch durch das Grundgesetz und der Ewigkeitsklausel geschützt. Da darf auch nichts dran geändert werden. Insofern werden die jeweiligen Bundesländer weiter ihr eigenes Süppchen kochen und das ist auch gut so.
 

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