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Dialekt nicht mehr leiden können

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich hasse meinen Heimatdialekt inständig.

Weil es gar kein richtiger Dialekt ist.

Ich komme aus dem niederrheinischen Teil des Ruhrgebiets. Und das, was die meisten dort als Ruhrpott-Dialekt sprechen ist eher ein Soziolekt bildungsferner Schichten, angereichert mit irgendwelchen Pseudo-Dialekt-Wörtern, die sich nur cool anhören sollen.
Zieh um, verlasse diesen Ort, der dir offenbar keine Heimat ist, wo du hasst, statt liebst. Eigentlich meinst du doch die Leute, oder? Die und deren Art, wie sie sind, was eigentlich Alicia auch so empfindet, anders kanns nicht sein- ihr gefällt mir nicht, wie ihr seid und macht- oder?
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Wenn ich als Österreicherin zB auf Mallorca bin, brauche ich nur den Mund zu öffnen und 3 Worte sagen, und ich werde von den Deutschen sofort als Österreicherin erkannt, trotz Hochdeutsch ;-)

Es ist einfach ein anderer Klang, andere Betonung anscheinend.
Ja, manche Laute werden in Österreich auch anders ausgesprochen. Ich höre das aber sehr gern.

Richtiges Hochdeutsch wird auch in Deutschland nur in der Gegend um Hannover gesprochen.
In allen anderen Gegenden gibt es regionale Einfärbungen.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ja, manche Laute werden in Österreich auch anders ausgesprochen. Ich höre das aber sehr gern.

Richtiges Hochdeutsch wird auch in Deutschland nur in der Gegend um Hannover gesprochen.
In allen anderen Gegenden gibt es regionale Einfärbungen.
Ich liebe die österreichischen Dialekte und freue mich immer schon darauf, wenn mein Skiurlaub naht :love: Ich mag sogar den Wiener Schmäh, allerdings ist der doch eher weiter hinten angesiedelt in meinem Ranking. Es wäre wirklich traurig, wenn du den zukünftig boykottierst, liebe Alicia. Die Schweizer Dialekte finde ich auch sehr ohrenfreundlich, allerdings versteh ich da schlichtweg nicht so viel. Die Österreicher haben hier klar bei mir die Nase vorn.

Die süddeutschen Dialekte (Bayerisch, Schwäbisch) mag ich auch sehr und auch norddeutsche, die sich so ein bisschen zerdrückt-nasal anhören. Weniger gefallen tun mir die ostdeutschen Dialekte, ehrlich gesagt mag ich die sogar überhaupt nicht.

Ich selber komme aus einer Region zwischen Köln und Düsseldorf und spreche ausschließlich Hochdeutsch. Ich habe auch nie einen Dialekt gelernt, obwohl es hier verschiedene Einfärbungen gibt. In meinem Freundes-/Bekanntenkreis oder auch der Familie sprechen ebenfalls alle Hochdeutsch - und auch ohne irgendeinen Einschlag. Die Dialekte beherrschen eigentlich nur noch die Alten oder aber Menschen, die Wert darauf gelegt haben, sie zu lernen. Es gibt ein paar vereinzelte Ausdrücke hier, die wohl typisch für unsere Region sind (Köpper (=Kopfsprung), pappsatt (= satter als satt), knibbeln (= na, knibbeln hat.. abpuhlen), plästern (=stark regnen) etc., aber die baue ich maximal in einen ansonsten hochdeutschen Satz ein.

Wenn man sich im regionalen Karneval dann aber mitten ins Getümmel begeben möchte tut man gut daran, sich mit den Mundart-Texten der Karnevalslieder vertraut zu machen "Nä, wat wor dat dann fröher en superjeile Zick, mit Träne in d′r Auge loor ich manchmol zurück" oder gerne genommen auch die Düsseldorfer mit ihrem "Da schwimmt ne Kölner" Sobald ich die Stadtgrenze dann aber wieder hinter mir lasse wird das wieder für ein Jahr eingemottet. 😁 Würde selber auch nie so sprechen, obwohl ich auf Kölner Stadtgebiet arbeite.
 
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Sarnade

Aktives Mitglied
Ich liebe die österreichischen Dialekte und freue mich immer schon darauf, wenn mein Skiurlaub naht :love: Ich mag sogar den Wiener Schmäh, allerdings ist der doch eher weiter hinten angesiedelt in meinem Ranking. Es wäre wirklich traurig, wenn du den zukünftig boykottierst, liebe Alicia. Die Schweizer Dialekte finde ich auch sehr ohrenfreundlich, allerdings versteh ich da schlichtweg nicht so viel. Die Österreicher haben hier klar bei mir die Nase vorn.

Die süddeutschen Dialekte (Bayerisch, Schwäbisch) mag ich auch sehr und auch norddeutsche, die sich so ein bisschen zerdrückt-nasal anhören. Weniger gefallen tun mir die ostdeutschen Dialekte, ehrlich gesagt mag ich die sogar überhaupt nicht.

Ich selber komme aus einer Region zwischen Köln und Düsseldorf und spreche ausschließlich Hochdeutsch. Ich habe auch nie einen Dialekt gelernt, obwohl es hier verschiedene Einfärbungen gibt. In meinem Freundes-/Bekanntenkreis oder auch der Familie sprechen ebenfalls alle Hochdeutsch - und auch ohne irgendeinen Einschlag. Die Dialekte beherrschen eigentlich nur noch die Alten oder aber Menschen, die Wert darauf gelegt haben, sie zu lernen. Es gibt ein paar vereinzelte Ausdrücke hier, die wohl typisch für unsere Region sind (Köpper (=Kopfsprung), pappsatt (= satter als satt), knibbeln (= na, knibbeln hat.. abpuhlen), plästern (=stark regnen) etc., aber die baue ich maximal in einen ansonsten hochdeutschen Satz ein.

Wenn man sich im regionalen Karneval dann aber mitten ins Getümmel begeben möchte tut man gut daran, sich mit den Mundart-Texten der Karnevalslieder vertraut zu machen "Nä, wat wor dat dann fröher en superjeile Zick, mit Träne in d′r Auge loor ich manchmol zurück" oder gerne genommen auch die Düsseldorfer mit ihrem "Da schwimmt ne Kölner" Sobald ich die Stadtgrenze dann aber wieder hinter mir lasse wird das wieder für ein Jahr eingemottet. 😁 Würde selber auch nie so sprechen, obwohl ich auf Kölner Stadtgebiet arbeite.
De wascheschte Kölsche spreschen aber käin rischtijet Hochdöitsch! 😁😆
 
Zuletzt bearbeitet:

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
De Kölsche spreschen aber kein rischtijes Hochdöitsch! 😁😆
Dat stümpt 😁 Wobei es da eben auch ganz viele Zugezogene gibt, weil die Stadt und die Leute einfach supi sind. So richtig tiefkölsch sprechen nur die wenigsten. Die Sprachmelodie ist allerdings teilweise sehr eigen.
Aber sobald du die Stadtgrenzen hinter dir gelassen hast wird das wieder besser; im Umland sprechen sie schon wieder viel sauberer.
In Düsseldorf gibt es m. E. noch weniger, die aktiv Mundart sprechen. Düsseldorf ist auch eher etepetete, da gehört Hochdeutsch zum guten Ton.
Nur wie gesagt an Karneval.. wehe, wenn sie losgelassen.. das gilt dann aber für beide Städte. 😂

Wobei Karneval in Köln ursprünglicher ist. In Düsseldorf hört man deutlich mehr internationale Musik in den Kneipen.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Aber es gibt doch so ein Karnevalslied, in dem es heißt: "Wir haben in Düsseldorf die längste Theke der Welt."
Ja, klar, das ist das Altbierlied. Aber schon das wird nicht im Dialekt gesungen. Es gibt de facto deutsche Karnevalslieder in Düsseldorf, die Toten Hosen zum Beispiel werden mir ihren Liedern rauf und runtergespielt. Wenn du aber da z. B. eine große Karnevalsparty besuchst ist die ganz oft auch mit internationalen Hits gespickt.

In Köln ist es doch etwas anders. Da hörst du wirklich überwiegend kölsche Lieder von den Black Föös, den Höhnern, Kassalla um jetzt mal die größten Bands zu nennen.
 

Salome64

Aktives Mitglied
Ich mag auch Hessisch sehr, was viele furchtbar finden.
Dess freud misch! Mir Hesse babbele halt wie uns de Schnabbel gewachse is 😉
Und mal ganz ehrlich, Comedy auf Hessisch ist doch echt klasse 😉
Da ich schon über 20 Jahre nicht mehr in meiner Heimatstadt Frankfurt wohne, spreche ich mittlerweile eine Art hessisches Hochdeutsch 😉 Das heißt, die meisten hören doch raus, dass ich nicht von hier bin. Und ein bisschen Dialekt in Form von einzelnen Wörtern fließt auch immer mal rein.
Alicia, wie kommt es denn, dass deine Familie Dialekt redet(e), du als Kind aber Hochdeutsch?
Ich hatte mal eine Kollegin, deren Eltern wirklich nur hessisch „babbelten“. Und sie sprach astreines Hochdeutsch. Sowohl zuhause als auch auf Arbeit und überall sonst. Das gibt es also durchaus. Hat mich aber auch immer gewundert. Ich weiß nicht mal, ob sie überhaupt hesssisch sprechen konnte. Auf jeden Fall habe ich es nie von ihr gehört.
 

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