Das ist auch verworren, denn meine Eltern sind geschieden.
Der Vater besitzt einen landwirtschaftlichen Hof mit vermieteten Wohngebäuden, Maschinenhallen, Scheunen und Ackerflächen. Zudem hat er von seiner Mutter ein 2-Familienhaus geerbt, welches nichts mit dem landwirtschaftlichen Hof zu tun hat.
Der Vertrag um den es geht, ist die Übergabe des Hofes an meine Schwester in Form einer Schenkung. Mein Bruder und ich werden mit 30 k Ausgleichszahlung abgespeist.
Dagegen kann ich aber nichts machen, mein Vater kann zu Lebzeiten verschenken was er will. Er will mit meiner Unterschrift auf diesem Schenkungsvertrag, dass ich auf evtl. Pflichtteilergänzungsansprüche und weitere Ausgleichszahlungen verzichte. Die wären der Fall, würde mein Vater vor 10 Jahren versterben. Sind die 10 Jahre um, erlischen meine Ansprüche sowieso vollkommen. Also ist es sinnvoller, die 30k anzunehmen als auf Zeit zu spielen um evtl. vor Gericht zu ziehen um die Pflichtteilergänzungsansprüche geltend zu machen, denn diese werden mit jedem Jahr weniger, mal abgesehen von den Prozesskosten.
Auch unsere Mutter ist vermögend, sie besitzt ein MFH mit 6 Wohnungen und ein MFH mit 3 Wohnungen, wobei da gerade was verkauft wird, weil sie Geld braucht.
Im Testament unserer Mutter ist ihr Erbe gedrittelt. Unser Vater will, dass mein Bruder und ich auf den Pflichtteil des 2-Familienhauses von ihm verzichten und unsere Schwester dafür auf den Pflichtteil bei der Mutter. Doch da das keiner will, wird das so nicht zustande kommen.