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Gedanken über‘s Alter

G

Gelöscht 127254

Gast
Was haltet ihr denn von dem Spruch: " Man ist so alt,wie man sich fühlt?"
Dann fühle sich alle wie 15. Ich finde den Spruch doof. Das ist ein Smalktalk-Gequatsche.

Ich habe keine Verwandten mehr, habe eine Schwester aber keinen Kontakt. Das was mir Gedanken macht ist, wenn etwas passiert und ich kann nicht telefonieren, Hilfe rufen. Dann liege ich hier. Der Horror wäre Schlaganfall, Herzinfarkt. Ich hoffe, dass es dann schnell vorbei ist.
Ich versuche alles zu tun, was ich tun kann, damit mein Körper noch gut funktioniert und ich schlagartig umfalle und tot bin. Der Horror wäre ein Altersheim, am besten noch zu zweit auf dem Zimmer, das wäre der absolute Horror für mich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bingenervt

Aktives Mitglied
@Johnny_B
Was haben denn die Babyboomer an so tollen, angenehmen Zeiten erlebt? Ich gehöre selbst zu dieser Generation. Aber so toll und locker-flockig wie heute, war das Leben in den 80ern auch nicht. Nicht umsonst hat sich Ende der 70er / Anfang der 80er die Punkkultur entwickelt. Sicherlich nicht, weil alles so easy-peasy war. Und etliche der Babyboomer gucken sich schon seit ein paar Jahren die Radieschen von unten an. Du malst wirklich gerne schwarz-weiß, oder? Tatsächlich profitieren die meisten Boomer eher von dem Geld ihrer Eltern und nicht, weil sie so geile, hochdotierte Jobs haben oder hatten. Da schliesse ich mich mit ein.

Altersheim ist für mich auch keine Option. Ich tendiere tatsächlich eher dazu, das Haus rechtzeitig zu verkloppen und in ein Mehrgenerationenhaus zu ziehen. Mit mir vorher unbekannten Leuten. Jeder hat seinen eigenen Wohnbereich, aber trotzdem achtet jeder auf den anderen.

Und ich habe eine tolle, fast 90-jährige Nachbarin. Die ist tatsächlich eins meiner Vorbilder, wenn es ums alt werden, geht. Sie ist noch unsagbar fit - sowohl geistig als auch körperlich. Tut dafür aber auch was. Sie geht jeden Tag sehr flott spazieren, macht noch ihren Garten selbst, geht 1x in der Woche zur Gymnastik. Wenn Ferien sind, organisiert sie Wanderungen für ihre Turnfrauen, die 20 Jahre jünger sind als sie, weil die den Hintern nicht hochbekommen. Sie ist eine Frau, die einfach super positiv und energiegeladen rüber kommt. Und die vermutlich auch eine eiserne Routine an den Tag legt und sich seltenst gehen lässt.

Und dann irgendwann einfach tot umfallen.
 

kasiopaja

Urgestein
Das ist faktisch inkorrekt. Für ordentlich bezahlte Berufe war damals keine allgemeine Hochschulreife und ein Hochschulstudium notwendig bzw. weitaus weniger als heute. Die zusätzlichen Kriterien neben der Schul- und Universitätslaufbahn, die von Arbeitgebern berücksichtigt bzw. erwartet werden, steigen ebenfalls seit Jahrzehnten.
Heute gibt es - jedenfalls hier in der Gegend - Fangprämien falls jemand einen Azubi anschleppt.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Das ist faktisch inkorrekt. Für ordentlich bezahlte Berufe war damals keine allgemeine Hochschulreife und ein Hochschulstudium notwendig bzw. weitaus weniger als heute. Die zusätzlichen Kriterien neben der Schul- und Universitätslaufbahn, die von Arbeitgebern berücksichtigt bzw. erwartet werden, steigen ebenfalls seit Jahrzehnten.
Früher hast Du das aber nicht hinterher geschmissen bekommen. Vor rund 20 Jahren gab es in den Abijahrgängen so 1 bis 2% Schüler*innen mit einer 1 vor dem Komma. Heute ist das ein Vielfaches höher. Und dann beschweren sich Ausbilder und Hochschulen dass die Leute kein Wissen mitbringen oder haben.

Und wenn ich mal eine schlechte Note hatte gab es zu Hause Ärger. Heute bekommt die Lehrkraft Ärger warum das hochbegabte Kind keine gute Note bekommen hat.
 

Walin

Aktives Mitglied
Und wenn ich mal eine schlechte Note hatte gab es zu Hause Ärger. Heute bekommt die Lehrkraft Ärger warum das hochbegabte Kind keine gute Note bekommen hat.
Das gibt bzw. gab es sicher auch. Aber heute leiden sehr viele Kinder und Jugendliche unter Depressionen, schweren psychischen Erkrankungen, werden mit so vielen schlimmen Dingen konfrontiert. Das empfand ich früher nicht so. Als ich zur Schule ging (in der 70ern) sagte meine Mutter immer zu mir, geh nicht am Zeitungsladen vorbei (um mich vor den extremen Überschriften der B.Z. zu schützen). Heute werden Kinder von klein auf mit wirklich jeglicher Form von Gewalt konfrontiert, werden im Internet sexuell belästigt usw. Unter Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen herrscht heute Angst und tiefe Verunsicherung. Das kenne ich von damals nicht. Ich hatte mit Realschulabschluss schnell einen Ausbildungsplatz, heute verlangen die meisten Firmen Abitur. Aber ich denke, das ist ein anderes Thema.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Das gibt bzw. gab es sicher auch. Aber heute leiden sehr viele Kinder und Jugendliche unter Depressionen, schweren psychischen Erkrankungen, werden mit so vielen schlimmen Dingen konfrontiert. Das empfand ich früher nicht so. Als ich zur Schule ging (in der 70ern) sagte meine Mutter immer zu mir, geh nicht am Zeitungsladen vorbei (um mich vor den extremen Überschriften der B.Z. zu schützen). Heute werden Kinder von klein auf mit wirklich jeglicher Form von Gewalt konfrontiert, werden im Internet sexuell belästigt usw. Unter Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen herrscht heute Angst und tiefe Verunsicherung. Das kenne ich von damals nicht. Ich hatte mit Realschulabschluss schnell einen Ausbildungsplatz, heute verlangen die meisten Firmen Abitur. Aber ich denke, das ist ein anderes Thema.
Ja vor allem das Internet hat nicht nur eine gute Seite. Leider kann sich jeder ALLES ansehen. Und man wird mit allem konfrontiert.

Ich lebe mein Leben und kann viele Themen ganz gut ignorieren. Wir lassen uns es mehr denn je gutgehen weil es nicht selbstverständlich ist. Aber dazu braucht man wohl auch erst eine (finanzielle) Gelassenheit, die man oft erst später im Leben erlangt.
 

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