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Rundfunkbeitrag in Höhe von 534€?

arbeitslos

Neues Mitglied
Hallo Community, ich habe vorhin einen Brief bekommen und bin momentan echt unter Schock. Ich schreibe nicht viel dazu und poste einfach den Brief. Meine Frage ist halt warum wurde ich all die Monate nicht darauf hingewiesen und muss jetzt aufeinmal so einen Beitrag zahlen. Was ist das? Ich bitte um Hilfe. Lebe mit meiner Oma und Tante zusammen. Dazu kommt das ich momentan Arbeitslosengeld beziehe. Und gelesen habe ich auch das man das nicht in Raten zahlen kann. Was soll ich jetzt tun?IMG_8240.jpeg
 

_Alpha_

Moderator
Teammitglied
1. Warum: Der Beitragszahler, der angegeben war, war für den genannten Zeitraum von der Beitragszahlung befreit. Da du kein Kind oder Ehepartner dieser Person bist, hättest du in dieser Zeit für die Wohnung zahlen müssen. Es wird im Brief ja ziemlich genau erklärt.

2. Was tun: Geh in den Austausch und teile mit, dass du aktuell ALG beziehst. Damit bist du für den ALG Zeitraum auch erstmal befreit. Und beantrage eine Stundung (Quasi Ratenzahlung). Um den angefallenen Betrag kommst du aber nicht herum, es sei denn du warst in diesem Zeitraum ebenfalls Sozialhilfeempfänger. Seit wann beziehst du ALG?

3. Ich sehe gerade, dass wir von 06.22 sprechen. Was war denn das restliche Jahr 2022 und 2023? Habt ihr da was bezahlt?

Viel Erfolg.
 
G

Gelöscht 127259

Gast
1. Warum: Der Beitragszahler, der angegeben war, war für den genannten Zeitraum von der Beitragszahlung befreit. Da du kein Kind oder Ehepartner dieser Person bist, hättest du in dieser Zeit für die Wohnung zahlen müssen. Es wird im Brief ja ziemlich genau erklärt.

2. Was tun: Geh in den Austausch und teile mit, dass du aktuell ALG beziehst. Damit bist du für den ALG Zeitraum auch erstmal befreit. Und beantrage eine Stundung (Quasi Ratenzahlung). Um den angefallenen Betrag kommst du aber nicht herum, es sei denn du warst in diesem Zeitraum ebenfalls Sozialhilfeempfänger. Seit wann beziehst du ALG?

3. Ich sehe gerade, dass wir von 06.22 sprechen. Was war denn das restliche Jahr 2022 und 2023? Habt ihr da was bezahlt?

Viel Erfolg.
vielen dank für deine antwort. in der Vergangenheit war ich schonmal arbeitslos ist man automatisch von den beiträgen befreit?
 
G

Gelöscht 127459

Gast
Hey du solltest als erstes deine Verhältnisse klären. Wann warst du arbeitslos? Hast du ALGII bekommen, dann warst du befreit vom Rundfunkbeitrag. Solch eine Bescheinigung kann das Amt dir nochmal ausdrucken.

Sofern du ALG I bekommen hast (also kein Bürgergeld) hattest du keinen Anspruch auf Rundfunkbefreiung.

In diesem Fall würde ich dir den Weg zur Schuldnerberatung nahelegen. Sie können ein wenig Druck aufbauen (immense andere Schulden etc.) sodass du vielleicht nur noch 30-50% zahlen musst.

Ich hatte wegen den blöden Rundfunkkrams alle möglichen Geldeintreiber im Haus, die mir alle gesagt haben, dass eine öffentliche Anstalt sich nicht auf einen Vergleich einlassen würde…

Lasst euch nicht veräppeln ;-) - die sind froh wenn Sie Kohle bekommen bei der Rundfunkanstalt.

Aussitzen ist aber keine Lösung und ja auch wenn ich privat nicht viel von dem Verein halte, zum Rundfunkgegner werden kann ich auch abraten. Die machen dir deine Schufa kaputt oder sperren dein Girokonto und damit ist der Weg ins neue Berufsleben gefährdet. Ich ärgere mich auch immer für den Schrott zu bezahlen, aber sich zu weigern heißt auch im Umkehrschluss auf gewisse Lebensstandards zu verzichten.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
vielen dank für deine antwort. in der Vergangenheit war ich schonmal arbeitslos ist man automatisch von den beiträgen befreit?
Hallo Mike,

puh, was für ein Schreck. Das ist nicht schön, so einen Brief zu bekommen, das verstehe ich. Ich würde dir raten, umgehend bei der Hotline anzurufen und die Fragen dort zu besprechen, ich habe die Mitarbeiter:innen meist als hilfreich erlebt, wenn ich irgendwelche Fristen verplant habe oder so.

Noch ein paar Gedanken von mir dazu:

-Man ist bei Leistungsempfang (zB Bafög, Bürgergeld) nicht automatisch befreit, sondern muss einen Antrag stellen, ob dies rückwirkend möglich ist, weiß ich nicht sicher, wäre aber sinnvoll zu erfragen. Dass eine Befreiung immer nur für die jeweilige Person zählt, stimmt. Als ich zB wegen Bafög befreit war, musste meine arbeitende Mitbewohnerin trotzdem den Beitrag bezahlen.
-Soweit ich das überblicke, ist ALG I Bezug kein Befreiungsgrund, ALG II schon: https://www.rundfunkbeitrag.de/buer...g_oder_ermaessigung_beantragen/index_ger.html
ABER: Das sieht für mich grade nur auf den ersten Blick so aus, auch damit kann ich falsch liegen!
-Ich denke schon, dass eine Ratenzahlung möglich ist, wenn du den Beitrag gerade nicht auf einen Schlag zahlen kannst. Meist sind öffentliche Kassen da eher kulant und entgegenkommend. Sowas solltest du aber mit einem Mitarbeiter besprechen, ggf. musst du nachweisen, dass du gerade nicht in der Lage bist, alles auf einmal zu zahlen.
 
G

Gelöscht 127459

Gast
Sowas solltest du aber mit einem Mitarbeiter besprechen, ggf. musst du nachweisen, dass du gerade nicht in der Lage bist, alles auf einmal zu zahlen.
Das ist ein gewinnorientiertes Unternehmen und keine Freunde die bei der Stadt / Arbeitsamt arbeiten. Die Mitarbeiter werden geschult sein, das Maximum rauszuholen, daher keine Option die ich in Erwägung ziehen würde.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Ich würde da auch einmal anrufen.
Bei meiner Mutter wurde da auch irgendetwas falsch gemacht und sie bekam eine Riesenrechnung, für Nachzahlungen.
Es stellte sich heraus,dass es für die Zeit war,wo mein Vater noch lebte und als meine Schwester da anrief,mussten ein paar Papiere vorgelegt werden und dann hat sich das geklärt.
Fragen kostet nichts, vielleicht lassen die sich auf Raten ein.
Wie sollen die sonst zu ihrem Geld kommen,wenn da sonst keins zu holen ist?
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Und gelesen habe ich auch das man das nicht in Raten zahlen kann. Was soll ich jetzt tun?
Anrufen, deine Situation schildern
und in
raten zahlen.

Was sonst ?
Das ist ein gewinnorientiertes Unternehmen und keine Freunde die bei der Stadt / Arbeitsamt arbeiten. Die Mitarbeiter werden geschult sein, das Maximum rauszuholen, daher keine Option die ich in Erwägung ziehen würde.
Also ECHT !!!

Was eine Abzockmentälität !!!

Boah eeeeeyyyyyy
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Das ist ein gewinnorientiertes Unternehmen und keine Freunde die bei der Stadt / Arbeitsamt arbeiten. Die Mitarbeiter werden geschult sein, das Maximum rauszuholen, daher keine Option die ich in Erwägung ziehen würde.
Ich denke, es kommt auf die Perspektive an. Wenn du versucht hast, die Beiträge zu umgehen und Schuldenerlass zu erzeugen, ist es wahrscheinlich wirklich sinnvoller, sich erst externe Beratung zu holen und dann mit möglichst viel Rückhalt zu versuchen, den Beitrag zu drücken. Ich kann das verstehen, es ist viel Geld und nicht alle Menschen haben das Geld übrig.
Meine Perspektive ist eher, dass ich die Art, wie unser Rundfunk strukturiert ist, gut und wichtig finde, die Beiträge fand und finde ich auch oft nervig, aber ich stehe dahinter und bin deswegen auch bereit, sie zu bezahlen. Und wenn ich mich freundlich an Mitarbeiter:innen gewandt hab, zB weil ich mit dem Befreiungsantrag zu spät dran war, konnte eigentlich immer eine Lösung gefunden werden, bzw. die haben die Frist verlängert ohne großes Heck-Meck.

Für mich persönlich wäre es emotional zu aufreibend, in den Widerstand zu gehen, das kostet ja auch sehr viel Kraft und Energie, macht aber manchmal natürlich trotzdem Sinn, vor allem wenn man eigentlich im Recht ist und sein Recht durchfechten möchte. Ich wäre eher daran interessiert, eine gute Vereinbarung für die Raten zu finden (falls sie überhaupt gezahlt werden müssen und nicht rückwirkend ein Befreiungsgrund greift) und mich dann mit der Situation zu arrangieren.
 

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