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BU Renten Versuch - Moralische Fragen

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Wichtig für das Leben ist, eine Aufgabe zu haben. In der Rente gehst Du ein wie ein Mauerblümchen. Du mußt Struktur/Arbeit im Leben haben. Du kommst raus, hast Leute um Dich, ein Leben. Daheim sitzen und auf den Tod zu warten, dafür bist Du zu jung. Das Argument Krankheit zieht für mich nicht. Du steigerst Dich da zu sehr rein. Sei froh, daß Du überhaupt einen Job hast, der vermutlich noch gut bezahlt wird. Es gibt viele kranke Menschen, die darum kämpfen, arbeiten gehen zu dürfen.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Wichtig für das Leben ist, eine Aufgabe zu haben. In der Rente gehst Du ein wie ein Mauerblümchen. Du mußt Struktur/Arbeit im Leben haben. Du kommst raus, hast Leute um Dich, ein Leben. Daheim sitzen und auf den Tod zu warten, dafür bist Du zu jung. Das Argument Krankheit zieht für mich nicht. Du steigerst Dich da zu sehr rein. Sei froh, daß Du überhaupt einen Job hast, der vermutlich noch gut bezahlt wird. Es gibt viele kranke Menschen, die darum kämpfen, arbeiten gehen zu dürfen.

Wer sagt das? Rente heißt nicht das du aufhörst zu leben und bestimmte Tätigkeiten gehen idR. doch noch nur das es für den Job nicht mehr reicht.
 
G

Gelöscht 127534

Gast
Lieber Galdo, danke dir sehr für deine Offenheit.
ich bin gerade auf dem Sprung, aber ich versuche, heute Abend nochmal zu schreiben.
Spielst du Computer oder wie man heute sagt, bist du Gamer? 🙂
 

Bodo B.

Aktives Mitglied
Es gibt viele kranke Menschen, die darum kämpfen, arbeiten gehen zu dürfen.
Und das ist gar nicht so einfach. Wenn Du nämlich als berufsunfähig verrentet bist, kommst Du da nur schwer wieder raus. Natürlich darfst Du zuverdienen, aber wieder voll arbeiten und sozialversicherungspflichtig werden ist verdammt schwer.

Ich hatte die Möglichkeit, aber die Rentenversicherung spielte nicht wirklich mit und stellte mir Fragen und Fragen und Fragen... und das obwohl ich doch arbeiten wollte und einen Arbeitgeber hatte, der mich genommen hätte.

Sorry, für dieses kurze OT
 

Galdo

Mitglied
Nach einem Arbeitstag finde ich Zeit zu antworten

(Seite 1)

Shorn:

Etwas ähnliches habe ich auch von meinem online-Kumpel gehört. Er sagte mir sogar, dass er zu einem Großteil nicht wegen seiner schweren körperlichen Erkrankung in Rente sei, sondern wegen einem psychologischen Gutachten, welches die "psychischen Belastungen" durch eben diese Erkrankung darstellt. Das ist halt so "kalt" einfach... aber was will man machen? Gut, dass es bei dir anerkannt wurde.

Person danach (Mauerblümchen?)

Du hast einen Punkt mit "Versuche, wieder gesund zu werden"... das stimmt schon, da wäre es von Vorteil, wenn entspr. KH bzw. Reha Aufenthalte vorhanden wären ... aber auch mit dem Knie. Es wird sich zeigen, was dann letzten Endes ist. Der Psychologe "Chef" wenn man so will (Ich hatte die Gespräche bei Psychologinnen, die wohl für ihn arbeiten, und dann die Sitzungen pro Patient mit ihm Rücksprache Technisch besprechen) meinte auch, dass die Heilungsaussichten bei meiner Krankheit eben weil "Magisches Denken" *und* "Shizoide Pers. Störung" zusammen auftreten und "In dieser Kombination sehr gefährlich sind" eher gering seien... zugegeben, er redete sich aber wieder mit der Aussage "Naja, wenn der Patient es * wirklich * wollen würde, könnte man ihn wohl heilen" raus. Medikamente (die er mir Anfangs verschrieb) stufte er später dann als "Sinnlos in meinem Fall" ein.
Letzten Endes entscheiden dass die Versicherungsleute, ja.

Zusatz:

Es wurde irgendwo noch der Vorschlag gemacht (vergessen zu reagieren) "Weitere 20 Stunden beim Psychodoc zu machen". Dazu wäre ich sogar bereit, aber es ist halt belastend für meine Eltern, die mich hinfahren / heimfahren müssen (ca. 1h Fahrt-Zeit) und... die während der Gespräche nochmal ca. 1h im Auto auf mich warten müssen. Zudem waren die Gespräche gegen Ende der Stunden (17-20. Therapiestunde) mehr ein "Rätselraten", und ich hatte das Gefühl, die Psychologinnen waren mit meiner sehr speziellen Situation auch überfordert, da eben diese "Spezielle" Krankheit die ich habe sehr selten ist, und nicht in standard-Muster passt wie "Der Patient hat Depressionen"... Einmal wurde sehr-sehr deutlich erkannt, wie schlimm diese Zwangserkrankung ist, und plötzlich heist es "Also die Zwangserkrankung ist Ihr geringstes Problem"... es gab auch Standard Vorschläge, die selbst "Hobby Psychologen" hier im Forum geben aller "Machen Sie doch mal Sport", nachdem ich erklärt hatte, dass das, was mir wirklich was bringt (positiv, Laune besser, Psyche besser) absolut nichts mit Sport zu tun hat. Nach der Erklärung "Hatte meine 1. Freundin, die Beziehung war so - war so" und dem klarstellen meiner "Selbsterkentniss" (Prioritäten im Leben gefunden) sagte sie "Sie sind in einem guten Alter, um sich eine Freundin zu suchen, und eine Familie zu gründen"... nachdem ich der Psychologin ausgiebig erklärte, dass ich genau weis, was ich jetzt "vor habe", und dass das momentan definitiv absolut keine Priorität (mehr) hat. Es wäre also... mehr ein ... "netter Kaffeklatsch mit Seele streicheln". Klinik mit Mehrbettzimmer und auch (Doku gesehen) wie sie meine spezifische Krankheit versuchen würden zu heilen nein... zu riskant, dass ich (ebenfalls Doku gesehen) dann noch fertiger bin als vorher weil es zu tief in mir drin is.

tonytomate:

Das ist absolut kein Problem, ich habe eine "Lebensaufgabe" (mir selbst gemacht), die *sehr* Zeitintensiv ist und auf Jahre eine Beschäftigung bietet - und - immer, wenn ich das ausüben kann, habe ich gute Laune, es geht mir gut... die Probleme sind für einen Moment lang unterdrückt und nicht mehr so präsent. Es ist genug da, um auf Jahre, Jahrzehnte noch Beschäftigung zu haben.

Buntehäsin:

Nichts für ungut, klingt für mich ein wenig so, wie einer dieser Sachbearbeiter auf dem Arbeitsamt mit denen sich mein online Kumpel herumgeschlagen hat. Zitat (ihm ggü gesagt:) "Wenn ich es nicht schaffe, dass Sie nicht in Rente kommen, habe ich meine Arbeit nicht richtig gemacht". Bitte weiter vorne lesen. Ich bekomme Albträume von meinem Job, auch wenn es unter meinen Umständen der beste ist, den ich ausüben kann. Der Job, in dem ich "aufgehen" würde, ist entweder mit meinem IQ absolut nicht erreichbar (nur Realschüler Noten so lala, Schwäche bei Mathe) oder hat einfach aufgehört "Radio und Fernseh Techniker" ("Röhrenfernseher reparieren").

Marsupilami:

Jain, definitionssache, ab wann ist man ein "Gamer"? Jedenfalls ... das "Hobby dass mich sehr lange beschäftigt" ist definitiv nicht "gamen/spielen", das kam eventuell ein wenig so rüber. Ich würde mich mittlerweile eher als "Gelegenheitsspieler" bezeichnen. Manchmal zocke ich eine ganze Woche nicht (z.B. Schicht.. Vormittag bevor ich zur Arbeit muss habe ich ein 2,5-3h Fenster wo ich dies könnte, tue aber oft was anderes), manchmal spiele ich aber auch an 4 Tagen in der Folge Abends mal 2-3h ein Spiel, oder an einem Tag (einmalig) sogar 5h... es variiert sehr. "Alt eingesessener" WoW-ler, Abo durchgängig seit 2006, aber ich schau nicht mehr so viel im Spiel vorbei, bin hier und da mal ein paar "Weltquests" machen, oder im Rollenspiel mit meinen Charakteren. Ansonsten spiele ich gerne Fantasy und Scifi Spiele. "Gamer"... jaein... "Teilzeit Gamer"? Gibt´s sowas?

10k Zeichen Limit (?) Es folgt noch ein Folgepost.
 

Galdo

Mitglied
Tonytomate (erneut)

Deine Aussage hat mich Heute Nacht, nach der Schicht, schwer einschlafen lassen. Nichts für ungut, aber auch das liest sich absolut unemphatisch bzw. wie ein Amt-Sachbearbeiter, der seine Vorgaben hat.

Nochmal in kurz:

Meine Arbeit besteht darin, vor einer Anlage ("Wand") hin und her zu gehen, aus Kisten Blechteile zu holen, und sie in "Werkzeuge" zu legen (dafür gehen verschiedene Tore auf, hinter denen besagte Werkzeuge aufgebaut sind, und während der oder die Roboter das zusammen schweißen ist das Tor zu).

Wir haben (pi mal Daumen) 5 Pausen mit Längen von 10 Minuten bis 30 Minuten, die über den insg. 9h Anwesenheit Schichttag Verteilt sind. In etwa 8h müsste ich also "hin-und-her" laufen, und im Akkord diese Teile aus den Kisten holen, und sie in die Werkzeuge einlegen.

Vor langer Zeit >1Jahr +X habe ich Schmerzen in den Beinen entwickelt, die mittlerweile so schlimm geworden sind, dass ich diese Arbeit in der Form nicht mehr ausüben kann denn nach 3h "hin und her laufen", sind die Schmerzen so stark, dass es einfach nur noch krass weh tut, und wenn ich weiter mache,
also die Schmerzen ignoriere, rächt es sich, und ich knicke teilweise beim gehen ein.

Derzeit ist es so, dass die Stückzahl deutlich reduziert wurde, weil es "innerbetriebliche Gründe" hat (es ist eine SUPER Auftragslage, aber durch Umstrukturierungen im Betrieb ist es eben so). Die geringere Stückzahl kann ich machen - ja - aber selbst hier brauch ich Pausen, und arbeite oft nicht mehr wirklich "Taktgebunden", was machbar ist, da die Maschinen so schnell sind, dass sie trotz meines "nicht Taktgebundenen arbeitens" am Schluss die Stückzahl machen, die aktuell gefordert ist.


Da ich aufgrund meiner Langjährigen Betriebsangehörigkeit so wie einem enorm guten Ruf, den ich in der "Chefetage" genieße (so gut wie nie krank, komme in 98% der Fälle auf Anfrage am freien Tag rein, helfe den Kollegen, komme mit allen gut zurecht, mache den Chefs keinen Stress - anders als manche andere - usw usv) so arbeiten kann, und es "akzeptiert" wird, ist es okay... aber was ist, wenn die Stückzahl wieder "hoch geht"? Tja, dann gibt´s ein Problem... nich wahr?


Hinzu kommt meine psychische Erkrankung, die es mir de-fakto nicht möglich macht, diverse Tätigkeiten zu machen. Es gibt "Wartungsarbeiten" bei den Maschinen, die einfache Tätigkeiten sind, die die Mitarbeiter*innen* selbst machen... doch für meine "Trigger" sind die ganz-ganz schlimm, und Jahrelang habe ich mich schon drum rum gemogelt (mitgemacht, aber so wenig wie möglich gemacht). Das wurde zwar vor rund 1 Jahr gesehen, und auch wenn es "offiziell" kein Schreiben gibt, kann ich nun (wenn diese Wartungsarbeiten sind) in der Zwischenzeit an einer Anlage arbeiten, produzieren (Während die anderen die Wartung machen), aber hinzu kommen noch andere Dinge, die ich dann wortwörtlich "ganz einfach nicht mache / machen kann, weil es zu schlimm wäre mit den Triggern".


Dann sagst du im Kern "pff, der Simuliert nur"... kommentierst aber 0 die (bereits getroffenen) Entscheidungen anderer, wo einer durch einen Arbeitsunfall geistig voll da ist, körperlich nur diese einzige Einschränkung hat, dass er nur noch 5 Kilo heben darf ... und sofort in Rente kam... das ist okay?

5 Kilo heben, da würden gerade den "Amt Leuten" doch sicher 1000 Tätigkeiten einfallen, die diese Person noch machen kann - oder der andere, mit seiner "Nänänä wenn du nicht auf meine Befehle hörst, bring ich mich um, aber du bist schuld weil du nicht auf mich gehört hast" Krankheit, der ebenfalls in Rente ist?

Ich könnte noch viel viel mehr Leute mit ähnlichen, oberflächlich betrachtet "leichten" Symptomen aufzählen, die ich in den letzten 10 + Jahren kennenlernen duffte, die ... oh... Überraschung, "In Rente sind" *und* tlw. deutlich jünger sind als ich.


Ich will arbeiten. Arbeit ist mir wichtig, denn sie gibt mir ein Gefühl von Wertigkeit und auch "Verdientheit"... aber... Ich bin, seit ich ein Bub mit 8 Jahren war, "auf Elektronik". Ich bin *nicht* auf die Realschule gegangen, meine Eltern haben mir mit viel lernen geholfen, dass ich die bestehe...

Dafür, dass ich jetzt in einer Stinkenden Halle einen Job mache, den vom "IQ" her ein Affe machen könnte... ich will als *Elektroniker* Arbeiten, und nein, ich will nicht als Instandhalter arbeiten in dem Betrieb (was ich schon Wochenlang hatte, machen musste), wo ich die Tätigkeiten mit Leichtigkeit lösen kann, diese in meinen Augen aber wenig mit Elektronik zu tun haben... wo das "highlight" das Tauschen eines Sensors ist, also ein Teil "Kabel abschrauben" neues Teil "Kabel anschrauben".

Ich will Elektronische Schaltkreise entwickeln, für "Rhode und Schwarz" arbeiten, aber dafür fehlt es MASSIVST an IQ um das auf so einem Level zu machen... also was mache ich nun? Bausätze erstellen, und sie in Eigenregie selber verkaufen? BOAH das wäre mein Lebenstraum, und auch wenn der Absatz einen "nicht reich macht", wäre es ein nettes "Taschengeld" (mit 520€ Job aufstocken - könnte knapp reichen). Blöd nur, dass solche Tätigkeiten diversen Industrie-Firmen ein "Dorn im Auge" sind, und man schön MASSIV Gesetze rausgebracht hat (insb. auch in den letzten 10 Jahren), die "Leute wie mich" mit so dermaßen vielen super-Strengen-für- "Mikro" (nicht mini) "Unternehmen" an der Realität vorbeigezielten Gesetzen und Auflagen regelrecht erdrücken (sollen), dass "wir" gar nicht auf die Idee kommen, so etwas zu tun ... also nein, ich bin nicht dankbar dafür, dass ich jede 2 .Woche ca. 13h 4-5 Tage 13h außer Haus bin (Fahrtweg + Job) um diese demütigende "Knecht Arbeit" in der Stinkenden Halle machen zu *müssen*.

Eben weil ich nicht faul bin, weil ich ein starkes Moral-Gewissen "Fairnessdenken" habe, eben aus diesem Grund wollte ich hier ein paar Antworten haben ob in meiner speziellen Lage eine Rente "fair und okay" wäre, wenn man es mit anderen Fällen vergleicht.
 

DarkMatter

Mitglied
"Was ist meine Frage? Meine Frage ist: "Ist es fair..." wenn "jemand wie ich" die BU Rente bekommen würde?
Letzten Endes entscheiden´s ja die Gutachter, die mich ... begutachten, aber ich habe einfach starke Moral
Probleme, da ich jemand bin, der *extrem* selbstlos handelt, was auch von Kollegen*innen* und natürlich den
Chefs gesehen wird."

"Ich würde meine "Situation" gerne genauer erläutern (Meine Gesundheit) aber sie ist in meinen Augen
verglichen mit anderen in meinem Alter alles andere als gut. Es geht mir also um die Moralfrage...
ob BU Rente "Okay" wäre von einem ethischen Standpunkt aus"

---

Hallo Galdo,

schwer zu sagen ob das fair ist. Für manche bestimmt, für andere wieder nicht. Was wäre dir wichtig? Was die
Mehrheit sagt oder die Minderheit? Was dein Vater sagt oder ein Kollege?

Dir gehts um die Moral?

Ich finde diese ganzen Moralgespräche irgendwo auch amüsant. Jeder lebt in meinen Augen in irgendeiner Form
moralisch verwerflich, nur hat da jeder andere Prioritäten. Wie können diese Menschen dann meinen, sie wären
in der Position, der Maßstab für moralisches Verhalten sein zu können?

Was ist fair? Ist das Leben fair? Ich denke nicht. Es gibt Menschen, die werden nie so leben müssen wie du. Einfach weil sie
genug Geld haben. Haben sie sich das alles erarbeitet? Haben sie hierfür die Leistung erbracht? Ist das fair? Gibt noch unzählige andere
Beispiele, war nur das erste was mir in den Sinn kam. Krankheiten, Schmerzen, Krieg sonstwas.

Es ist nicht fair und man muss einfach nur noch in den Spiegel schauen können wie man so sagt. Wo ich nur hinschaue, sehe ich
größtenteils Egoismus. Das fänd ich jetzt auch nicht so schlimm. Aber dass diese Menschen dann meinen, anderen Vorträge halten
zu können wie sie zu leben haben wo sie in erster Linie nur an sich denken, finde ich im besten Fall lustig.

Jeder ist sich selbst der Nächste und unterm Strich ist
einem das Schicksal der Mitmenschen vielleicht nicht egal, aber man wägt ab was einem wichtiger ist.
Bestell ich jetzt bei Unternehmen XY obwohl ich weiß, dass die ihre Mitarbeiter wie den letzten Dreck behandeln und bis zum letzten ausbeuten oder nicht?
Ist es moralischer, wenn ich mir sage, aber es geht einfach nicht anders, ich habe wenig Geld oder den Artikel gibt es sonst nirgends?
Muss ich mich unbedingt mit dem SUV oder überhaupt mit einem Auto fortbewegen?
Muss ich tausende Kilometer weit sonstwohin fliegen? Kreuzfahrten etc? Oder andere nichtmaterielle Dinge wie
unfreundliches Verhalten seinen Mitmenschen gegenüber?

Es scheint mir, am Ende geht es nur darum, dass man sagen kann "Ich bin einer der Guten" und man fühlt sich gleich
besser. Gibt es eine Moralskala mit Punktesystem?

Die Menschen sind halt mehr oder weniger konsequent. Ich denke die meisten eher weniger. Wenn es dir darum gehen
sollte, dass du dich schlecht mit einer BU-Rente fühlen solltest- in meinen Augen besteht hierfür kein Grund.

Du schreibst von Albträumen, Schmerzen, Depressionen etc. Ich weiß gar nicht wo das her kommt, dass man meint, sich auf
Teufel komm raus aufopfern zu müssen. Wenn du meinst, das mit der BU-Rente ist eine gute Option für dich, versuch
es einfach. Versuch vielleicht auch ein wenig überzeugter von deinem Tun zu sein.

Für mich ist es ok was du machst.
 
G

Gelöscht 127534

Gast
Lieber Galdo, ich bin mal wieder auf dem Sprung 😔, aber du liest dich durchaus eloquent, ich meine, du schätzt deine kognitiven Fähigkeiten als zu gering ein. Nochmal, mach eine Reha, such dir ein gutes Brückenangebot, mach was aus dir, nach deinen Möglichkeiten. Weißt du, ich finde das nicht schlimm, wenn du dich verrenten lassen magst - und wenn es stattgegeben wird, dann ist es durchaus berechtigt, also, brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben, aber ich schreibe deswegen so sehr für eine Reha, weil diese EU / BU Rente auch einfach eine Sackgasse sein kann. Sehe halt viele Leute in dem Bereich, beruflich wie privat im Ehrenamt.
Wenn noch was geht, gib nicht auf , bitte.
so, jetzt muss ich aber los, ich darf heute noch mit dem Zug fahren 😵‍💫
 

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