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Hundehaltung

Ist es überhaupt, Wildkatzen der Natur zu entnehmen für den Versuch, sie zu zähmen?
Das geschah ja nicht.
Höchstens einem Förster wäre das erlaubt, wenn er verwaiste Wildkatzenjunge fände, aber auch der bräuchte eine Genehmigung der Naturschutzbehörde dazu, sie dann aufzuziehen.
Und Du glaubst, die bekäme er nicht? Doch.
Überhaupt war manchmal nicht gleich klar, ob es sich tatsächlich um Wildkatzen handelt. Die Zeit der bezahlbaren DNA-Analysen ist noch nicht so arg lang.
Ein größeres Problem sind aber tatsächlich die Hybriden und das ist bisher meines Wissens meist Wildkater und Hauskatze als Elterntiere.

Mein Namensgeber, der graue Kater, ist leider weggezogen.
Er war sehr oft bei uns und ein Jäger vor dem Herrn. In diesem Jahr hatten wir von Oktober bis Dezember 17 Mäuse gefangen auf diesem Grundstück. Das Jahr davor insgesamt zwei.
 
ich bin kein Jogger, aber mal blöd gefragt: wieso bleibt man denn nicht stehen?

Weil ich es nicht einsehe, während jedes TRAININGS fünfmal stehenzubleiben. Lauftraining besteht aus Laufen, nicht aus stehenbleiben. Warum, blöd gefragt, muss ich meine erlaubte Aktivität (Joggen) unterbrechen, weil andere unerlaubterweise ihre Hunde im Wald frei laufen und andere belästigen lassen? Das empfinde ich als merkwürdige Denkweise.

Aber es ist auch einfach nicht praktikabel. Es gibt verschiedenste Trainingseinheiten, bei den allermeisten ruiniert stehenbleiben den Trainingseffekt, und das sehen wir nicht ein.

War das nun verständlicher?
 
Ein größeres Problem sind aber tatsächlich die Hybriden und das ist bisher meines Wissens meist Wildkater und Hauskatze als Elterntiere.
Die bei Biologen sehr ungern gesehen sind, weil sie den Genpool und damit auch das arttypische Verhalten verfälschen. Hybriden sollten daher generell sterilisiert werden, damit sie keine Hauskatzen-Gene in den Wildkatzenpool übertragen können, Hauskatzen die in Wildkatzenrevieren streunen können ebenfalls. Es gibt übrigens mindestens eine Wolfsart, die in Wahrheit eine Hybride ist, nämlich der nordamerikanische Timberwolf. Man kam darauf wegen der ungewöhnlichen Fellfarbe, weil da nämlich auch schwarze Tiere vorkommen - reinrassige Wölfe haben dafür keine Gene. Vor sehr langer Zeit haben sich Indianerhunde mit den Vorfahren dieser Wölfe gekreuzt, die "falsche" Fellfarbe kommt bis heute immer wieder durch.
 
Hybriden sollten daher generell sterilisiert werden, damit sie keine Hauskatzen-Gene in den Wildkatzenpool übertragen können, Hauskatzen die in Wildkatzenrevieren streunen können ebenfalls.
Das ist absolut richtig, aber eine ziemliche Schwierigkeit.
Erstens einmal werden bei mir alle meine Katzen sterilisiert oder kastriert, weil ich keine Katzenbabys mag.
Den Hybriden zum TA in die Praxis zu bekommen, war ein Akt, den ich so nicht mehr bräuchte, und in der Praxis war es auch ein Zinnober...und danach erst. Es dauerte lange, bis da wieder Vertrauen gefasst wurde.
 
e. Microsoft Word - Diplomarbeit 17.doc (naturschutzbund.at) "Durchschnittliche Reviergröße einer Wildkatze zwischen 50 und 1300 ha", abhängig vom Nahrungsangebot, wie viele Hauskatzen würde man pro Ort finden, wenn die ähnlich große Reviere bräuchten?
Jetzt seh ich es erst...da haben sich wohl zwei Posts überschnitten.
Keine Katze, auch keine Wildkatze braucht 50 ha Revier. Und schon gar keine 1300 ha. Das ist eine äußerst abenteuerliche Feststellung. Noch dazu, wo es in Österreich tatsächlich kaum Wildkatzen gibt oder nachweisbar sind...aus unterschiedlichen Gründen, gell?
Vor den österreichischen Wildkatzen fürchten wir uns nicht.
 
Ginge es nach mir, würde ich das Halten von Haustieren im städtischen Bereich generell verbieten. Ein Tier braucht eine Aufgabe und ist kein Spielzeug.
 
Keine Katze, auch keine Wildkatze braucht 50 ha Revier. Und schon gar keine 1300 ha. Das ist eine äußerst abenteuerliche Feststellung. Noch dazu, wo es in Österreich tatsächlich kaum Wildkatzen gibt oder nachweisbar sind...aus unterschiedlichen Gründen, gell?
Du gehst von den gefütterten und faulen Hauskatzen aus. Wildtiere beanspruchen große Reviere für sich, bei Wolfsrudeln sind es je nach Zahl der Tiere im Rudel zwischen 100 und 350 km² Was ist ein Territorium und wie groß ist es? - DBBW (dbb-wolf.de) , Luchse ab 50 km² (Weibchen) bis 400 km² (Männchen, die können mehr als ein weibliches Revier durchstreifen). Der Luchs - Raumbedarf und Sozialverhalten | luchs.boehmerwaldnatur.at auch Bären als Einzelgänger beanspruchen ziemlich viel Platz Der Braunbär: Wildbiologie und Management einer prioritären Art der FFH-Richtlinie (waldwissen.net) Kein Wunder, daß es mit wilden Raubtieren, die nicht so menschenscheu sind wie Luchs und Wildkatze, immer wieder Probleme gibt, zu viele Menschen im Gebiet der tierischen Reviere.
 
Keine Katze, auch keine Wildkatze braucht 50 ha Revier. Und schon gar keine 1300 ha
Das ist gar nicht sooo viel. 50 ha sind einen Kilometer lang und 500m breit. Da mache ich mit meinem Hund einnen längeren Spaziergang, als da einmal rum zu laufen... Da psssen schon eher die 1300 ha. Das wäre 1 km lang, 13 km breit. oder nicht ganz 7x2 km. Mehr nicht... Findest du das viel?
Also meine Katzen sehe ich oft in einem Radius von 3 - 5 km.
 
Zuletzt bearbeitet:
50 ha sind einen Kilometer lang und 500m breit.
Ich gehe davon aus, daß die Fläche alleiniges Revier ist. Das ist es aber meistens nicht.
Es gibt immer wieder und sogar (im Vergleich) viele Überschneidungen.
Das Problem (gerade vor allem in Österreich und Salzburger Land) ist: die haben kaum Lebensräume, die eine Wildkatze braucht. Denn entweder ist das Gebiet viel zu zersiedelt und somit als Habitat uninteressant oder es herrschen eher Monokulturen vor oder es ist zu hoch.
Bei uns im Mittelgebirge ist das viel "einfacher" für Wildkatzen. Und auch für Luchse...😢
 

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