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Mary Poppins = Diskriminierung

Nachtgespenst

Aktives Mitglied
Niemand muss so etwas vorlesen.
Nein, das muss niemand. Allerdings haben Eltern nur sehr bedingt Einfluss darauf, was in Kindergarten und Schule vorgelesen wird. Und ich wäre - hätte ich ein Kind - froh, wenn mein Kind auch von anderen nicht die von mir so geliebte alte Version von "Jim Knopf" vorgelesen bekäme.
 

Bodo B.

Aktives Mitglied
Ich finde es schade, dass immer wieder die Verantwortung auf andere geschoben wird.

Es gibt Elternsprechtage an Schulen und Kitas, da kann man Einfluss nehmen. Aber Bücher darf man nicht umschreiben (meine Meinung). Irgendwann schreiben wir auch Musik um, damit sie "altersgemäß" verstanden wird. Und "Hänschen klein" der allein in die Welt gehen muss, ist auch nicht so prickelnd. Bei Mozarts "c-a-f-f-e-e" haben sie es ja schon geschafft ...

Schönen Abend noch ;)
 

Nachtgespenst

Aktives Mitglied
Ich finde es schade, dass immer wieder die Verantwortung auf andere geschoben wird.
Meinst du mich oder jemand anderen? Wer schiebt hier Verantwortung auf andere?

Ich finde, dass ALLE Erwachsene die Verantwortung dafür haben sollten, dass Kinder lernen, dass es nicht okay ist andere zu diskriminieren. Allerdings befürchte ich, dass nicht alle Erwachsene dieser Verantwortung gerecht werden können oder wollen.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Ich hatte auch erst überlegt ob ich auf deinen Beitrag eingehe, jedoch finde ich das es trotzdem falsch ist was du sagst. Ja es ist gut das vor allem das N-Wort überall gebranntmarkt ist aber es sollte definitiv in jeglichem Kontext passieren in welchem es weiße Menschen benutzen und ich halte das für sehr wichtig das es so passiert denn weiße Menschen haben nun jahrhunderte lang Schwarze Menschen mit diesem Ausdruck diskriminiert und es steht uns schlicht und einfach nicht mehr zu diesen Begriff weiter zu verwenden.
Das ist Deine Meinung, ich akzeptiere sie, teilweise kann ich sie auch nachvollziehen.

Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass dieses N Wort oder ähnliche Worte grundsätzlich verboten gehören und dass es uns nicht zusteht, diese noch zu verwenden.
Sorry, aber das ist lächerlich, wir müssten unsere Geschichte verbiegen.

Richtig ist, dass es uns nicht zusteht, diese Worte im Kontext mit einer Person zu verwenden, eine Person entsprechend anzusprechen.

Du vertrittst Deine Meinung sehr rigoros, in Ordnung.
Aber findest Du es auch in Ordnung, einen Satz aus dem Zusammenhang zu nehmen, in zu zitieren und damit ein falsches Bild des Verfassers zu zeichnen, genau genommen ist das auch eine Diskriminierung, Du hast mir nämlich eine Aussage unterstellt, die ich in der Form nicht getätigt habe. Von Deiner Unterstellung ganz zu schweigen.

Es ist in Ordnung eine Meinung, eine Sache vehement, mit Herzblut zu vertreten, setzt man sich dabei allerdings selbst ins Unrecht, erweist man der Sache und sich selbst einen Bärendienst.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Ich finde, dass ALLE Erwachsene die Verantwortung dafür haben sollten, dass Kinder lernen, dass es nicht okay ist andere zu diskriminieren. Allerdings befürchte ich, dass nicht alle Erwachsene dieser Verantwortung gerecht werden können oder wollen.
Aus meiner Sicht absolut richtig.
Unsere Geschichte, unsere Vergangenheit sollten wir dabei allerdings nicht verbiegen.
Wir sollten zu ihr stehen und bekennen, welche Fehler gemacht wurden.

Wenn Kinder tolerant und aufgeschlossen erzogen werden, kann es kaum zu einem Problem führen, wenn sie mal einen Film sehen, oder ein Buch lesen, in dem bestimmte Worte in einem heute nicht mehr angebrachten Kontext verwendet werden.

Warum muss immer wieder von einem Extrem ins nächste gewechselt werden.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Ich bin da grundsätzlich total bei dir, allerdings fürchte ich, dass sehr viele Eltern und auch Erzieher/innen im Kindergarten und Lehrer/innen mit dieser Einordnung völlig überfordert sind oder es ihnen schlicht egal ist. Und viele hinterfragen auch ihre eigenen Vorurteile nicht und geben sie unreflektiert weiter.
Genau das ist der Grund ,warum es immer noch Diskriminierung gibt.
Oder dass genau über Schokoküsse gesprochen wird,das " N Wort" nicht mehr genutzt wird,aber im gleichen Zug z.B. sexuell anders orientierte Menschen abgewertet werden oder dessen Existenz verleugnet wird.
Natürlich sollte das Thema schon im Kindergarten altersgerecht aufgegriffen werden,in den Schulen erst Recht.( Und die Menschen sind zum Unterrichten ausgebildet worden! )
Aber der Anfang sollte in der Familie gemacht werden.
Ich finde da helfen gute und schlechte Beispiele,weil sie eine Grundlage zum Diskutieren und Verdeutlichen geben.
 

Nachtgespenst

Aktives Mitglied
Unsere Geschichte, unsere Vergangenheit sollten wir dabei allerdings nicht verbiegen.
Wir sollten zu ihr stehen und bekennen, welche Fehler gemacht wurden.
Ja, da stimme ich dir zu. Nur wer zu Fehlern steht kann auch aus ihnen lernen.

Wenn Kinder tolerant und aufgeschlossen erzogen werden, kann es kaum zu einem Problem führen, wenn sie mal einen Film sehen, oder ein Buch lesen, in dem bestimmte Worte in einem heute nicht mehr angebrachten Kontext verwendet werden.
Das sehr ich allerdings nicht ganz so einfach. Es gibt genug Kinder, die grundsätzlich NICHT tolerant und aufgeschlossen erzogen werden und wo sich die nicht so angebrachten Dinge, denen sie ausgesetzt sind, häufen. Außerdem denke ich, dass es sowieso auf genug vorkommt, dass solche Situationen, wo man über problematische und diskriminerende Worte und Haltungen sprechen kann, von alleine entstehen. Die braucht man nicht noch wissentlich herbei zu führen, die ergeben sich von ganz allein. Ich möchte Kinder sicher nicht in Watte packen und vor der "bösen Welt" beschützen, aber ich möchte sie auch nicht mutwillig zusätzlich diskriminerendem Denken aussetzen.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Ich halte von der ganzen Sprachpolizei überhaupt nichts. Und schon gar nicht, wenn dafür Begriffe in anerkannten Werken (also Büchern) ersetzt werden.

Wer ein Buch liest oder einen Film sieht, nimmt damit auch den Zeitgeist auf, der damals herrschte. Einem verständigen Leser ist klar, daß der Kinderbuchautor Ottfried Preussler kein Rassist ist und auch niemanden diskriminieren wollte. Trotzdem muss das Wort Neger aus seinem Werk entfernt werden. Dabei zeigt das ja nur, daß es damals keinen anderen anerkannten Begriff gab. Ohne dieses Wort hätte er diese Figur aus seinem Buch herausstreichen müssen. Und das verstehe auch Kinder, die seine Bücher lesen. Oder sie setzen sich mit solchen Fragen auseinander.

Durch den Einsatz der Sprachpolizej erklärt man dem Leser oder Zuschauer, das er dumm ist. Deswegen muss er davor geschützt werden, ein Rassist zu werden. Eine Zumutung, finde ich.
 

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