1. Frage: hat er in der Schule Begleitung durch den sozialen Dienst?
2. Frage: kannst du bitte den Führerschein für deinen Sohn machen?
3. Kannst du mit ihm zusammen in die Schule per Fahrrad fahren?
4. Anmerkung: es herrscht Gurtpflicht im Straßenverkehr. Da kommt er nicht rum.
5. Er bzw. ihr als Familie müsst entscheiden, ob dein Sohn für eine Regelschule bzw. für den ersten Arbeitsmarkt geeignet ist.
Mein Kind ist auch Asperger und die Bewältigung der Regelschule, auch Gymnasium, war sehr aufwändig. Es studiert nun, aber aufgrund seiner ganz anderen Welt ist es wirklich die Frage, ob es jemals einen richtigen Job finden wird, mit dem es sich selbst ernähren kann.
Und mein Kind ist willig und arbeitet an sich, Tag und Nacht, es fällt im täglichen Umgang nicht mehr auf, dass es Asperger ist, zumindest bei "Fremden";
so etwas wie mit dem Gurt hätte es bei meinem Kind wohl nicht gegeben in der Art, dass es zwar deutlcih gemacht hätte, wie schrecklich das für es ist, aber es hätte sich mit den Verantwortlichen und den Gegebenheiten auseinandergesetzt, um eine Lösung zu finden.
Auch im Alter deines Sohnes.
Und trotzdem bin ich mir nach wie vor nicht sicher, ob es den Sprung in das Berufsleben schafft und überlege immer Alternativen.
ich glaube, es ist zu leicht, immer zu sagen:
"yo mei, das ist halt der Asperger...."
vom Asperger gibt es 1000 Varianten und so, wie du deinen Sohn darstellst und die Tatsache, dass er in seinem Alter noch in einer Regelschule ist, deutet eigentlich schon darauf hin, dass er sich - zumindest im Rahmen!!! - anpassen kann bzw. könnte. Mir kommt es so vor, als ob er nicht versteht oder akzeptiert, dass seine Reaktionen mit der anderen Welt nicht kompatibel sind, daran solltet ihr arbeiten. Er ist immer noch auf dem Trip, dass er denkt, er sagt, was ihn stört und alle müssen sich nach ihm richten. Dass das sein Traum ist, ist mir klar, aber er sollte, wenn er sich im Umfeld der Regelschulen bewegt, verstehen, dass das nicht funktioniert. Er muss es nicht einsehen. Er muss nur so handeln, als ob er das macht.
Das ist auch für einen Autisten möglich. Ja, er verstellt sich, aber er hat keine Wahl, wenn er im System der Regelschulen/erster Arbeitsmarkt bleiben möchte.
Aber so, wie dein Sohn in seinem Alter noch mit seinem Autismus umgeht, solltest du dir überlegen, ob eine sonderpädagogische Beschulung nicht passender wäre.
Da hättet ihr alles aus einer Hand.
Ich finde, ihr überfordert die Regelschule und die Lehrer - nicht zuletzt auf Kosten der anderen SchülerInnen.