Andreas900
Sehr aktives Mitglied
Ich glaube in vielen Bereichen befinden wir uns ein wenig in einer Zwickmühle.
Das habe ich bei dem neuen Disney Arielle Film deutlich gemerkt. Dort wurde eine dunkelhäutige Schauspielerin als Arielle gecastet.
Ich finde die Schauspielerin sehr attraktiv und sympathisch. Sie hat angeblich selber als Arielle geliebt und davon geträumt eine Meerjungfrau zu sein. Die Rolle war die Erfüllung der Träume für die junge Schauspielerin. Und ich wünsche ihr alles Glück für ihre private und schauspielerische Zukunft.
ABER so leid es mir tut, sie ist nicht Arielle. Arielle ist ein literarisches Werk mit festen Rollen und auch festen Bildern, zumindest wenn man dem Original treu bleiben will.
Und Mary Poppins ist eben auch ein Original, welches man nicht nach belieben umschreiben sollte nur weil bestimmte Wörter heute nicht mehr in die Zeit passen oder anders als früher verstanden werden.
Die Zwickmühle ist eben, dass es dennoch nichts daran ändert, dass sich Menschen bei einigen alten Werken angegriffen fühlen können wenn dort Begriffe fallen, die heute klar als Diskriminierung verstanden werden. Und ja, es ist total blöd, dass manchmal Hautfarbe, Alter oder Ethnie doch eine Rolle spielen. Eine Alice im Wunderland kann kein dunkelhäutiger 60 jähriger Mann sein, übrigens auch nicht wenn er sich als 15 jähriges weißes Mädchen definiert.
Und eine Diskriminierung ist eine Diskriminierung, auch wenn sie früher mal keine war.
Die Zwickmühle ist eben wie man damit umgeht. FSK hochsetzen? Disclaimer vor dem Film? Inhalte zensieren/ändern?
Ich persönlich bin der Meinung man sollte es als historisches Werk akzeptieren wie es ist und auch keine FSK reduzieren. Vielleicht ist es sogar gut wie es ist. Vielleicht lernen Kinder dadurch auch, dass sich Sprache ändert und werden für Diskriminierung sensibilisiert.
Man kann mit dem Kind ja reden. Und wenn es fragt "Mama, was sind Hottentotten?", dann kann man es dem Kind erklären, dass es eine alte, heute als abwertend verstandene Bezeichnung afrikanischer Volksstämme ist.
Das ist für so vieles die Lösung: Kinder nicht immer alleine vor den Bildschirm setzen sondern begleitend schauen. Kindern brauchen es und wollen oft auch über Filme reden.
Alle Kinder werden im Leben irgendwann mit Dingen wie Gewalt, Sexualität oder Diskriminierung in Kontakt kommen. Das Schlimme ist oft, dass sie dabei alleine gelassen werden. Dass ihnen eine Einordnung durch die Eltern fehlt. Eltern sollten erklärend begleiten und spätestens dann ist Mary Poppins auch für kleine Kinder kein Problem.
Das habe ich bei dem neuen Disney Arielle Film deutlich gemerkt. Dort wurde eine dunkelhäutige Schauspielerin als Arielle gecastet.
Ich finde die Schauspielerin sehr attraktiv und sympathisch. Sie hat angeblich selber als Arielle geliebt und davon geträumt eine Meerjungfrau zu sein. Die Rolle war die Erfüllung der Träume für die junge Schauspielerin. Und ich wünsche ihr alles Glück für ihre private und schauspielerische Zukunft.
ABER so leid es mir tut, sie ist nicht Arielle. Arielle ist ein literarisches Werk mit festen Rollen und auch festen Bildern, zumindest wenn man dem Original treu bleiben will.
Und Mary Poppins ist eben auch ein Original, welches man nicht nach belieben umschreiben sollte nur weil bestimmte Wörter heute nicht mehr in die Zeit passen oder anders als früher verstanden werden.
Die Zwickmühle ist eben, dass es dennoch nichts daran ändert, dass sich Menschen bei einigen alten Werken angegriffen fühlen können wenn dort Begriffe fallen, die heute klar als Diskriminierung verstanden werden. Und ja, es ist total blöd, dass manchmal Hautfarbe, Alter oder Ethnie doch eine Rolle spielen. Eine Alice im Wunderland kann kein dunkelhäutiger 60 jähriger Mann sein, übrigens auch nicht wenn er sich als 15 jähriges weißes Mädchen definiert.
Und eine Diskriminierung ist eine Diskriminierung, auch wenn sie früher mal keine war.
Die Zwickmühle ist eben wie man damit umgeht. FSK hochsetzen? Disclaimer vor dem Film? Inhalte zensieren/ändern?
Ich persönlich bin der Meinung man sollte es als historisches Werk akzeptieren wie es ist und auch keine FSK reduzieren. Vielleicht ist es sogar gut wie es ist. Vielleicht lernen Kinder dadurch auch, dass sich Sprache ändert und werden für Diskriminierung sensibilisiert.
Man kann mit dem Kind ja reden. Und wenn es fragt "Mama, was sind Hottentotten?", dann kann man es dem Kind erklären, dass es eine alte, heute als abwertend verstandene Bezeichnung afrikanischer Volksstämme ist.
Das ist für so vieles die Lösung: Kinder nicht immer alleine vor den Bildschirm setzen sondern begleitend schauen. Kindern brauchen es und wollen oft auch über Filme reden.
Alle Kinder werden im Leben irgendwann mit Dingen wie Gewalt, Sexualität oder Diskriminierung in Kontakt kommen. Das Schlimme ist oft, dass sie dabei alleine gelassen werden. Dass ihnen eine Einordnung durch die Eltern fehlt. Eltern sollten erklärend begleiten und spätestens dann ist Mary Poppins auch für kleine Kinder kein Problem.