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    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk - objektiv oder manipulativ?

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Nennen wir es doch mal beim Namen: Wir leben in einer Zeit, in der neue antidemokratische Strömungen weltweit Zulauf haben und neu erstarken. Das ist ja bei weitem kein Phänomen, das nur Deutschland betrifft und an dem nur die bösen Grünen schuld wären: Das Phänomen entwickelt sich bereits seit Jahren und eben international.
Diese Strömungen haben alle gemein, dass sie die Werte des westlichen Welt in großen Teilen nicht anerkennen, sie sind gegen Umweltschutz, gegen eine diverse und multinationale Gesellschaft, Migration, gegen Selbstbestimmung im Bereich Familienbild, Religion und Sexualität, teilweise auch im bereich Menschenrechte, Bürgerrechte usw.
Sie sind vernetzt mit Russland und anderen autokratischen Regimen und sie hebeln aktiv oder in ihren Wunschvorstellungen Menschenrechte, Verfassungen und Moralvorstellungen aus, über die in der westlichen Welt eigentlich eine große Einigkeit besteht: Sie zerstören aktiv das Vertrauen in diese Werte und in die Demokratie als Gesamtkonzept.

Sie sind aktiv in Form von ideologischen Strömungen (zB Reichsbürger, Identitäere), Sekten und esoterischen Strömungen (Anastasiabewegung, Sekten wie die OCG uä), Verschwörungstheoretikern und auch in Form von politischen Parteien (bei uns die AFD und andere, in Österreich zB die FPÖ usw)
Diese Akteure sind international und national vernetzt und teilweise überschneiden sich die Akteure.

Sie alle bespielen die gleichen Feindbilder: Grüne, Linke, "Woke", Ausländer, andere Religionen usw. und eben auch die "Lügenpresse".
Und sie alle nützen ähnliche "Tools" um ihre Überzeugung "salonfähig" zu machen.
Ein besonders beliebtes und wirkungsvolles Werkzeug ist- wie wir ja seit Trump wissen- die Desinformation.
Dabei ist es völlig egal, ob das was man sagt auch nur im entferntesten logisch ist oder der Wahrheit entspricht: Darum geht es lang nicht mehr: Die Information wird rein nach ihrem "emotionalen" Aspekt beurteilt: Stärkt sie mein Weltbild, dann ist sie wahr, tut sie das nicht, ist sie Fake (oder sie ist Manipulation, oder Teil einer Weltverschwörung...je nachdem)
Meist klappt es absurderweise sogar damit am besten, das man dem Gegner genau das vorwirft, was man selbst gerne möchte oder bereits tut. (also rechte Propagandakanäle bezeichnen seriöse Journalisten als Lügenpresse: Wäre es nicht so traurig, dass es Menschen gibt, die dieser Widerspruch nicht stört oder den sie nicht bemerken, wäre es eigentlich lustig)

Und wie schon seit Ewigkeiten ist in so einer Gedankenwelt die freie Presse ein Erzfeind schlechthin, denn das ganze System funktioniert nur, wenn möglichst viele Menschen diese Alternativen Fakten annehmen. Dazu dürfen sie aber nicht von IRGENDWEM anderne richtiggestellt werden. DH, wer noch irgendwie offen ist für irgendeine Form der Richtigstellung oder Neuentwicklung, der würde das zeug nicht glauben.
DH, echter und hochwertiger Journalismus MUSS bekämpft werden und ist ein Hauptgegner.
Und genau darum geht es doch. Es geht nicht um sachliche Kritik am ÖRR sondern darum, diesen Dorn im Auge für möglichst viele Menschen als Informationsquelle, der sie vertrauen zu "kappen" und diese menschen von einer faktenbasierten Berichterstattung "abzuschneiden" und sie zu den eigenen Kanälen zu ziehen, wo die entsprechenden Narrative dann so aufbereitet werden, dass man in letzter Konsequenz Dinge glaubt, die man vielleicht vorher nie geglaubt hätte und Dinge mitträgt, die ein moralisch denkender Mensch niemals mittragen würde.

Aber wenn sie einen erstmal in ihre Bubble gezogen haben..... dann glauben eben auch Menschen, die eigentlich wirklich gutes im Sinn haben die Schlimmsten Dinge und vertreten sie.


Also kurz gesagt: Es gibt zwei völlig verschiedene Ansätze der Kritik am ÖRR:
1. den, dieser Bubbel, der eigenlich was ganz anderes im Sinn hat
2. den berechtigten, der Misstände sieht und angehen will.

Und unter den links die wir hier so gesehen haben waren halt beide lager vertreten. Aber diese beiden Ansätze kommen leider nie auf einen Nenner weil sie auf völlig unterschiedlicher Basis stehen, völlig unterschiedliche Intentionen haben und völlig andere Wahrnehmungen ansprechen (zB emotional aufwühlen, vs informieren)
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Nein, ich lese überhaupt nichts nach. Rechte definieren selbst, wer ihre Opfer sein sollen.
Du musst nichts nachlesen. Aber dann wundere dich bitte nicht, warum andere, mit mehr als nur Halbwissen, dich nicht ernst nehmen können.
Rechts und Links gehen auf das französische Parlament von 1814 zurück und haben nicht, rein gar nichts, mit "Opfern" zu tun. Rechts und Links sind valide demokratische Standpunkte. Rechtsextrem steht zweifellos außerhalb des Rechtsstaats und säht nichts als Hass, genau wie Linksextrem eben Polizisten anzünden. Extrem ist immer schlecht, egal ob Rechts, links, Religion, Sport, Diät, Öko, oder sonstwas.
Man nennt das Denken.
Nur schlecht wenn man dann Begriffe für sich anders definiert als der Rest.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Also kurz gesagt: Es gibt zwei völlig verschiedene Ansätze der Kritik am ÖRR:
1. den, dieser Bubbel, der eigenlich was ganz anderes im Sinn hat
2. den berechtigten, der Misstände sieht und angehen will.
Ich fände es hilfreich von dir, wenn du das einordnest.

Du sagst, es gibt 2 Ansätze zur ÖRR Kritik, aber was du nicht sagst: Wer hier welchen Ansatz verfolgt bzw. was hier welchem Zweck dient. Du ordnest nicht ein, ob z.B. meine Kritik dass der ÖRR zu teuer ist, jetzt der böse Ansatz 1 oder der gute Ansatz 2 ist. Du lässt das bewusst offen.

Das machst du bei diversen Themen (Bauernproteste, ÖRR Kritik, Klima, Russland, Bürgergeld ....), in denen du lange und aufopferungsvolle Reden gegen Rechtsextremismus hälst. Gegen diese Reden kann man als Demokrat kaum was haben, aber sie sind vollkommen belanglos abstrakt.
Diese Reden sind nie zielgerichtet. Nie sagst du ganz konkret, was denn jetzt rechtsradikal ist, welcher Kommentar von welchem Threadteilnehmer rechtsradikal oder davon beeinflusst ist.

Dadurch entsteht natürlich der Eindruck: Alles könnte von den böse Rechtsradikalen kommen!
Jede Kritik steht danach unter Generalverdacht. Jede Quelle, wenn sie nicht gerade von großen Verlagen oder vom ÖRR selber kommt, steht unter Generalverdacht. Jeder Threadteilnehmer steht unter Generalverdacht.

Menschen unter Generalverdacht zu stellen finde ich falsch und es ist ein Mittel von autoritären Systemen. Das gabs in der DDR, dort wurde auch dem ganzen Volk misstraut. Nein, wenn du solche Anschuldigungen vorbringst, solltest du sie fairerweise belegen -> was und wer hier deinem bösen Ansatz 2 folgt. Was ist hier bitte rechtsradikal?

Im Verlauf des Threads sind zig kritische Äußerungen zum ÖRR gefallen:
  • zu teuer
  • zu groß
  • zu viel Meinungsbildung
  • GEZ Modell unfair
  • vertritt keine Mehrheiten
  • ....
Wir reden aber nicht drüber. Du redest nicht darüber. Du warnst nur, dass jegliche Kritik von "Rechts" können könnte.
Und das malst du in den schlimmsten, rechten Ideologien aus indem du betonst, dass diese ja gegen "Selbstbestimmung, Religion, Sexualität, Menschen- und Bürgerrechte" sind.
Was heißt das? Dass jeder, der hier sagt "ich finde den ÖRR zu teuer" potenziell gegen Selbstbestimmung, Religion, Sexualität, Menschen- und Bürgerrechte ist?
Denn diese Konnektivität baust du ja auf und lässt es eben vollkommen offen, welche Kritik jetzt rechtsradikal ist oder eben nicht.

Zum einen drängst du damit jeden Kritiker in die Defensive und nötigst ihn zu belegen, dass seine Meinung nicht von Rechtsradikalen beeinflusst ist, zum anderen schaffst du es, die eigentliche Kritik am ÖRR (also das Threadthema!) in den Hintergrund zu schieben.

Das ganze gilt bei dir natürlich nur in eine Richtung. Noch nie habe ich einen Beitrag von dir gelesen, dass es auch Einflussnahme von linken Ideologien gibt. In deinem Narrativ gibt es offenbar auch nur rechte Bubbles, keine linken.

Ich finde es richtig und wichtig, gegen Rechtsradikale vorzugehen. Aber worauf läuft das in diesem Thread und in diesem Forum aktuell hinaus? Müssen politische Beiträge, welche einer von dir definierten nicht-linken Meinung folgen, demnächst immer erst beweisen, dass sie nicht böse sind, nicht rechtsradikal und nicht aus einer Bubble heraus kommen?
Oder gilt hier wie vor Gericht immer noch der Rechtsgrundsatz "unschuldig bis du Schuld beweisen ist"?
Was bedeutet: allgemeine abstrakte Anschuldigungen sollten hier nicht erfolgen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Mir ist ebenfalls aufgefallen, daß du das Demokratiefördergesetz noch gar nicht in Kraft getreten ist. Dennoch sollen aus diesen Mitteln Recherchen bezahlt worden sein, die der öffentliche Rundfunk sendet. Diese Aussage ist also Propaganda, ind zwar keine unabsichtliche.
Ich habe mir den Sachverhalt nochmal angeschaut.
Das Demokratiefördergesetz soll laut Text einer "erstmaligen dauerhaften zivilgesellschaftlichen Initiativen für Vielfalt und gegen Extremismus" dienen.
Bisher war das nur auf der Ebene von Projektgeldern möglich. 182 Millionen Euro hat der Bund für das Jahr 2023 unter dem Fördertitel "Demokratie leben" zur Verfügung gestellt – aber eben projektgebunden.
Aus solchen Fördermitteln wurde auch das Correctiv teilweise finanziert.
Mit dem Demokratiefördergesetz soll dieser Geldstrom verstetigt werden (auch an das Correctiv), damit solche NGOs Planungssicherheit haben.

Deine Kernkritik an mir, dass das Demokratiefördergesetz formal noch nicht in Kraft ist und das Geld daher nicht aus diesem Gesetzt stammt, ist richtig.

Das klingt dann aber so, als ob das Correctiv solche Gelder bislang noch nicht erhalten habe. Und das ist unwahr. Das Correctiv hat auch bislang Geld vom Staat bekommen wie es Demokratiefördergesetzt steht.

Heißt: Deine Kritik an mich richtet sich gegen die Formalie, ob das Geld wie bislang aus dem Regierungstopf X oder bald aus dem Regierungstopf Y (=Demokratieförderungsgesetz) kommt.

Da darf sich jetzt jeder ein eigenes Bild darüber machen, ob
A) ich damit "absichtliche Propaganda" betrieben habe (wie du mir vorwirfst) oder
B) der Kernpunkt (das Correctiv bekommt Geld vom Staat) in meiner Aussage vollkommen richtig ist
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich fände es hilfreich von dir, wenn du das einordnest.

Du sagst, es gibt 2 Ansätze zur ÖRR Kritik, aber was du nicht sagst: Wer hier welchen Ansatz verfolgt bzw. was hier welchem Zweck dient. Du ordnest nicht ein, ob z.B. meine Kritik dass der ÖRR zu teuer ist, jetzt der böse Ansatz 1 oder der gute Ansatz 2 ist. Du lässt das bewusst offen.
ja, das lasse ich bewusst offen, denn es steht mir nicht zu, darüber zu urteilen, wer hier rechts, rechtskonservativ, rechtsradikal oder links, linkskonservativ oder linksradikal ist. Das steht mir nicht zu, denn ich kann niemandem ins Herz und ins Hirn schauen. also maße ich mir das nicht an.

Was ich aber eben immer wieder wiederholen werde ist: Wir erleben gerade eine beispiellose Gefahr für unsere demorkratie und es gibt eine reale Bedrohung von rechtsaußen, die es über verschiedenste Kanäle versucht, unsere freie gesellschaft durch Falschinformation, Hetze, usw zu spalten.
Das ist eine tatsache und weil das so ist, muss jeder von uns vorsichtig sein, dass er sich nicht vor den falschen Karren spannen lässt!

ich denke jeder von uns kann und sollte selbst entscheiden, warum und ob er zB radikale Quellen heranzieht und wie er sich inhaltlich dazu positioniert. Aber das heißt halt nicht, dass andere darauf nicht aufmerksam machen dürfen, DASS es sich um zweifelhaftes gedankengut/Quellen/Medien handelt.
Das machst du bei diversen Themen (Bauernproteste, ÖRR Kritik, Klima, Russland, Bürgergeld ....), in denen du lange und aufopferungsvolle Reden gegen Rechtsextremismus hälst. Gegen diese Reden kann man als Demokrat kaum was haben, aber sie sind vollkommen belanglos abstrakt.
Diese Reden sind nie zielgerichtet. Nie sagst du ganz konkret, was denn jetzt rechtsradikal ist, welcher Kommentar von welchem Threadteilnehmer rechtsradikal oder davon beeinflusst ist.
ja, das sage ich nie direkt, weil es mir eben nicht zusteht, irgendwen zu verurteilen oder beurteilen. Aber es steht mir zu, darauf hinzuweisen und davor zu warnen, wenn jemand sich auf Quellen beruft, die rechtsradikale Narrative bedienen, die aus rechtsradikalen Kreisen finanziert oder bespielt werden usw.
Wenn ich jetzt zB sage: ich bin gegen Sex vor der Ehe und esse Freitag nur Fisch und gleichzeitig einen Artikel einer fundamentalistisch christlichen Sekte zitiere, dann steht es keinem zu, zu sagen, ICH wäre ein Fundamentalist, aber es steht allen zu, darauf aufmerksam zu machen, dass es sich bei dem von mir zitierten Medium um etwas radikales handelt.
Und wenn dann zB jemand sagt: Hey, Vio, deine Ansicht in allen Ehren, aber Du weißt schon, dass du da gerade einen Artikel einer radikalen Sekte zitierst....dann ist das jedermanns gutes Recht.
Dadurch entsteht natürlich der Eindruck: Alles könnte von den böse Rechtsradikalen kommen!
Jede Kritik steht danach unter Generalverdacht. Jede Quelle, wenn sie nicht gerade von großen Verlagen oder vom ÖRR selber kommt, steht unter Generalverdacht. Jeder Threadteilnehmer steht unter Generalverdacht.
ja, das wiederum ist deine persönliche Interpretation die ich Dir wohl nicht nehmen kann. ich bezweifle, dass das die Mehrheit der User hier so wahrnimmt.
ja, grundsätzlich kann rein theoretisch jeder Link von irgendeinem unseriösen Urhebern kommen und ja, das stellt jeden von uns unter eine "Generalpflicht" sich genau damit auseinander zu setzen und sich zu fragen, ob und warum man seine Äußerungen mit dieser und nicht mit einer anderen Quelle untermauern will.
Wenn Du diese Verantwortung als Verdacht interpretierst kann ich Dir das wohl nicht ausreden.
Aber man kann halt letztlich dafür selbst verantwortlich und kann nicht erwarten, dass die anderen einen damit nicht konfrontieren. Es gibt ja kein recht auf Zustimmung und ich kann schon verstehen, dass sich das nicht so gut anfühlt, aber es steht doch jedem frei, seine Position dann auch wieder zu erklären.
Also wenn jemand seine Kritik mit rechtsradikalen Quellen untermauert und dann eben manche auch wiederum mutmaßen, man würde dieses gedankengut zumindest billigen: Ist das verwerflich, verboten oder darf man es nicht sagen?
Wenn das für Dich ein Generalverdacht ist.....naja, also ich weiß ja nicht....
Klingt auch so ein wenig, nach einem Strohmann, denn nein: Nicht jede Kritik, ist auftomatisch "rechtsverdächtig" aber eine Kritik, die radikale Quellen nützt und selbige Narrative bedient halt schon eher....ist das verwunderlich?

Wir reden aber nicht drüber. Du redest nicht darüber. Du warnst nur, dass jegliche Kritik von "Rechts" können könnte.
Nein, das tue ich nicht (zitier mich doch mal): Ich warne aber davor, sich in seiner Haltung von rechtsradikalen Narrativen und Medien beeinflussen zu lassen. Das ist ein riesen Unterschied.

Und das malst du in den schlimmsten, rechten Ideologien aus indem du betonst, dass diese ja gegen "Selbstbestimmung, Religion, Sexualität, Menschen- und Bürgerrechte" sind.
Was heißt das? Dass jeder, der hier sagt "ich finde den ÖRR zu teuer" potenziell gegen Selbstbestimmung, Religion, Sexualität, Menschen- und Bürgerrechte ist?
Nein, das heißt, dass wir in einer Zeit leben, in der national und international ein Erstarken Rechtsradikaler gesinnungen zu beobachten ist, die unter anderem diese Haltung vertreten und zu denen Kerninteressen auch das Vorgehen gegne die lügenpresse ist.
Folglich sind viele Informationen die man aus dieser Ecke über den ÖRR bekommt mit genau diesem Impetus geschrieben und dementsprechend nicht gerade objektiv.
Das habe ich aber doch auch geschrieben, nicht wahr?

Zum einen drängst du damit jeden Kritiker in die Defensive und nötigst ihn zu belegen, dass seine Meinung nicht von Rechtsradikalen beeinflusst ist, zum anderen schaffst du es, die eigentliche Kritik am ÖRR (also das Threadthema!) in den Hintergrund zu schieben.
Öch nö, das denke ich nicht: und es gab ja schon genug inhaltiche Punkte, in denen die Diskussion anders verlief. Als beispiel mag ich nur nochmal den Youtuber Prinz anführen: Harte Kritik am ÖRR, hart aber berechtigt und eben mit Hand und Fuß. Das sind Meinungskommentare die eben eine echte Inhaltliche Auseinandersetzung anführen und nicht bloße Diffamierung und Fakes, wie halt manche anderen Quellen
Das Problem ist nur: Dieser Thread beginnt genau mit so einer Quelle. Also das ist ja schon seit dem EP des Threads eigentlich die grundliegende Frage: also das Thema inhaltich- sachliche Kritik vs "Hetzkampagne" gegen den ÖRR. Dass die Grenzen fließend sind sollte klar sein, aber dass man eben entsprechende Quellen auch entsprechend einordnet und kommentiert halt auch oder?

Jede Quelle und jede Meinung, die man hier äußert, muss doch auch eingeordnet werden dürfen.
und wenn jetzt zB jemand schreibt: Der ÖRR berichtet viel zu viel über Fleischesser und dazu einen Artikel der VeganersDigest anführt, dann darf man auch das durchaus einordnen und sich fragen: Wie viel inhaltlichen Wert hat so ein Artikel für die Diskussion?

Das ganze gilt bei dir natürlich nur in eine Richtung. Noch nie habe ich einen Beitrag von dir gelesen, dass es auch Einflussnahme von linken Ideologien gibt. In deinem Narrativ gibt es offenbar auch nur rechte Bubbles, keine linken.
Liegt vielleicht daran, dass es hier in diesme Thread um ein Thema und einen EP geht, der genau aus dieser Ecke kommt. Eine gezielte Propaganda gegen den ÖRR (oder für den ÖRR) aus linksradikalen Kreisen wäre mir nicht bekannt und ist hier halt eben auch noch von keime angeführt worden.
Wobei ich eine Einordnung des ÖRR von der Roten Fahne aber auch eher als Information über die Frage, wie dieses Blatt über den ÖRR denkt sehen würde, als über eine neutrale/sachliche Einschätzung.
Aber wir können gern auch mal solche Quellen zum ÖRR aufrufen und das Ganze vergleichen.

Ich finde es richtig und wichtig, gegen Rechtsradikale vorzugehen. Aber worauf läuft das in diesem Thread und in diesem Forum aktuell hinaus? Müssen politische Beiträge, welche einer von dir definierten nicht-linken Meinung folgen, demnächst immer erst beweisen, dass sie nicht böse sind, nicht rechtsradikal und nicht aus einer Bubble heraus kommen?
Nö, muss man nicht, aber wenn man Quellen aus dem rechtsradikalen Spektrum postet, dann muss man meiner Meinung nach damit leben dass andere diese Quellen entsprechend kommentieren und evtl ablehnen.
Steht einem doch letztlich frei, was man hier postet (wenn es nicht verfassungswidrig ist) und ob man sich dafür rechtfertigt. Aber es steht den anderen halt auch frei, dies zu kommentieren.
Und ich persönlich finde das sogar ungeheuer wichtig. ich finde es wichtig, einzuordnen, wenn Quellen und Narrative aus einer bestimmten Richtung kommen, nicht dass Unwissende es für seriös halten.

Ds ist es halt im demokratischen Diskurs: Man darf alles sagen (ausnahmen regeln die Gesetze) aber man darf halt nicht erwarten, dass andere es nicht kommentieren, kritisieren, in Frage stellen usw.

Du kannst eben halt nicht erwarten, dass hier rechtslastige Quellen/Narrative/ Medien aus politischer Korrektheit nicht auch als solche benannt werden.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Da darf sich jetzt jeder ein eigenes Bild darüber machen, ob
A) ich damit "absichtliche Propaganda" betrieben habe (wie du mir vorwirfst) oder
B) der Kernpunkt (das Correctiv bekommt Geld vom Staat) in meiner Aussage vollkommen richtig ist
Jeder Jugendclub, jedes Kinderheim und selbst die Rentenkassen und die Arbeitslosenversicherung bekommen Geld vom Staat und tausend andere Stellen auch. Diese offenkundigen Tatsachen sind nur weitgehend unbekannt bzw. machen sich die Leute da falsche Vorstellungen. Die denken,:die Behindertenwerkstatt wird von der Kirche bezahlt, weil da Diakonie Posemuckel Süd dran steht. Aber dieser Träger bekommt ihr Geld unmittelbar vom Staat.

Und Correktiv bekomnt auch eine Projektfinanzierung. So wie zehntausende Fussballvereine, Karnevallsclubs und Schützenvereine. Im Gegenzug müssen sie die Mittel zweckgebunden einsetzen.

Und das haben sie gemacht. Die Demokratie gefördert, indem sie über ein Treffen berichtet haben, das der Öffentlichkeit nicht bekannt werden sollte. Und nun weiss jeder, das Neonazis.;Reichsbürger, Identitäten ind Spinner aller Art ihre eigene kleine Wannseekonferenz abgehalten haben. THEMA:Wie vertreiben wir alle aus dem Land, die nicht unserer Meinung sind oder sowieso als Feind betrachtet werden? Wem entziehen wie die Bürgerrechte indem wir auch Staatsbürger vertreiben?

Und dann würde mich mal interessieren wieviel corektiv tatsächlich erhalten hat an Geld bzw. an wen das formal geflossen ist. Vielleicht war das ja eine zweckgebunde Leistung damit man Laptops oder Bleistifte kaufen kann. Das Argument, Hilfe sie bekommen Geld vom Staat, ist jedenfalls völlig hohl.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
ja, das lasse ich bewusst offen, denn es steht mir nicht zu, darüber zu urteilen, wer hier rechts, rechtskonservativ, rechtsradikal oder links, linkskonservativ oder linksradikal ist. Das steht mir nicht zu, denn ich kann niemandem ins Herz und ins Hirn schauen. also maße ich mir das nicht an.
Was ich aber eben immer wieder wiederholen werde ist: Wir erleben gerade eine beispiellose Gefahr für unsere demorkratie und es gibt eine reale Bedrohung von rechtsaußen, die es über verschiedenste Kanäle versucht, unsere freie gesellschaft durch Falschinformation, Hetze, usw zu spalten.
Hm ok, du kannst bzw. willst nicht sagen wer und was hier rechtsradikal ist, aber du warnst beständig davor.
Sprich, es ist für dich ok vor etwas zu warnen, selbst wenn du dieses Verhalten niemandem im Thread belegen kannst. Du niemanden belegen kannst, rechtsradikal zu sein, in einer Bubble zu leben oder sonstwas. Die reine abstrakte Warnung in jedem Thread ist ok?

Dann wäre es also umgekehrt auch ok, wenn ich in jedem Gesellschaftsthread sehr ausführlich vor linker oder grüner Propaganda (oder einer anderen Richtung meiner Wahl) warne, richtig?

Dann gehe ich in Threads zu Themen wie Klima, Bürgergeld, Wohnungsnot, Homosexuelle etc. und warne dort pauschal davor, dass "die Meinungen von einem linken Narrativ unterwandert sind", dass Menschen "in einer Bubble leben", dass "Medien und Youtube Quellen Lügen im Sinne des linken Narrativ verbreiten".
Wenn du sagst, dass die Kritik am ÖRR ein Thema der Rechten ist und du deswegen davor warnst, dann kann ich also z.B. in Klimathreads vor Desinformationen von Grünen warnen, richtig?

Ob in dem Thread wirklich Desinformationen verbreitet werden ist nicht relevant, ich darf dennoch davor warnen und das implizieren.

Ich muss dann nur auch ausreichend abstrakt bleiben. Also ich darf keinem Threadteilnehmer unterstellen, dass er lügt, ich darf wohl aber einen Post nach ihm erstellen in dem ich darauf hinweisen, dass bei diesem Thema viel gelogen wird.

Denn du sagst ja auch:
Ds ist es halt im demokratischen Diskurs: Man darf alles sagen (ausnahmen regeln die Gesetze) aber man darf halt nicht erwarten, dass andere es nicht kommentieren, kritisieren, in Frage stellen usw.
Also solange es nicht gesetzwidrig ist oder gegen Forenregeln, darf ich in jedem Thread "politische Warnungen" absetzen.
Die muss ja wie du sagst auch niemand auf sich selber beziehen. Selbst Schuld wer das tut.

Gut, ok, ich lenke damit jeden Thread in eine bestimmte politische Richtung, so wie du jeden Thread mit zu einem "Thread gegen rechts" lenkst, aber das ist ok, stimmts?

Ich werde damit erreichen, dass die Threadthemen faktisch kaum noch diskutiert werden und sich die Teilnehmer vielleicht anfangen zu streiten, weil sich dann manche angegriffen fühlen, aber kann mir ja recht sein, weil ich damit den Thread vielleicht ja bewusst in eine extremistische Ecke stellen und kaputt machen will.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Verfassungswidrigkeit hat nicht irgendjemand behauptet. Es hat der Wissenschaftlicher Dienst des Bundestags festgestellt.
Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat damals auch die Dissertation vom zu Guttenberg geschrieben, wie sich später herausstellte. Der damalige Verteidigungsminister hat dis Texte mir noch zusammengesetzt und aufgehübscht.

Ich denke nicht, daß dieser Dienst unseriös ist. Aber das die was Schreiben heisst auch nicht, das es immer mit rechten Dingen zugeht und das es wahr ist.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Und das haben sie gemacht. Die Demokratie gefördert, indem sie über ein Treffen berichtet haben, das der Öffentlichkeit nicht bekannt werden sollte. Und nun weiss jeder, das Neonazis.;Reichsbürger, Identitäten ind Spinner aller Art ihre eigene kleine Wannseekonferenz abgehalten haben.
Jetzt machst aber du hier Propaganda und scheinbar nicht unabsichtlich ;)

Denn der Begriff "Wannseekonferenz" in Anlehnung an das Treffen von 1942 ist eben nichts erwiesenes. Deine Formulierung "weiss jeder" ist also irreführend. Das Correctiv und auch unsere sympathische Innenministerin Fäser haben den Begriff "Wannseekonferenz" geprägt weil ihnen offenbar die Informationen nicht ausreichend rechtsradikal waren.

Insofern musste noch ein Bild, ein Nazi Vergleich, erzeugt werden damit sich das ganze gut verkaufen lässt und es mehr Aufmerksamkeit im ÖRR bringt. Ohne solche Nazi Vergleiche und meinungsbildenden Kommentare scheint man Angst zu haben, dass die Zuschauer nicht das kapieren, was sie gefälligst kapieren sollen ;)

Ob es der Demokratie dient, dass neben der sachlichen Berichterstattung viele Vergleiche und Meinungen herbeifantasiert werden, darf man indess zumindest in Frage stellen.
 

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