Kaleido
Mitglied
ich traue mich oft nicht, meine gedanken auszusprechen, weil ich im grunde weiß, dass sie egoistisch und kindisch sind.
ich habe ein total verklärtes bild von der realität und weiß das auch. aber diese erkenntnis hilft mir nicht, diese gedanken loszuwerden.
hier ein beispiel;
im fernsehn reagieren menschen so, wenn sie mitbekommen, dass es jemandem nicht gut geht und ein problem hat.
als ich 15/16 war ungefähr hat meine mutter in meinen sachen eine rasierklinge gefunden (in dem kontext war klar, dass ich die nicht zum rasieren verwende). sie hat mich dann aufgefordert, ihr meine arme zu zeigen, was ich nach einigem hin und her getan habe. sie hat sich meine arme angesehen, "okay" gesagt, und dann war das thema beendet.
entweder hat sie bewusst so getan, als hätte sie meine narben nicht gesehen, oder sie waren nicht auffällig genug, dass sie sie gesehen hat. oder sie fand sie nicht schlimm genug, um es als problem zu sehen.
(zum kontext: ich habe mich damals regelmäßig geritzt, aber immer nur oberflächlich. wenn man direkt drauf schaut, sieht man die narben, aber ich so fallen sie nicht auf wenn man nicht genau hinschaut.)
genau so wenig hat es meine eltern interessiert, dass ich fast nie zum essen zuhause war
als ich antidepressiva verschrieben bekommen habe und das erwähnt habe, fand meine mutter das übertrieben. sie hat nicht nachgefragt, sondern direkt angenommen, dass ich keine medikamente brauche.
ich bin erwachsen und sollte die art von aufmerksamkeit und unterstützung, die ich mir wünsche, nicht mehr brauchen.
ich glaube, dass ich die auch gar nicht mehr brauchen würde, wenn ich sie früher bekommen hätte. ich kann einfach nicht loslassen, dass ich mich als kind/jugendlicher immer unerwünscht und vernachlässigt gefühlt habe.
ich habe ein total verklärtes bild von der realität und weiß das auch. aber diese erkenntnis hilft mir nicht, diese gedanken loszuwerden.
hier ein beispiel;
Boiling Point (2021) - Young chef tries to hide self-harm cuts from colleague
Breathtaking one-shot film.Need someone to talk to?https://findahelpline.comI also write at:https://thanursan.medium.comIf you like my content, you may consi...
youtu.be
als ich 15/16 war ungefähr hat meine mutter in meinen sachen eine rasierklinge gefunden (in dem kontext war klar, dass ich die nicht zum rasieren verwende). sie hat mich dann aufgefordert, ihr meine arme zu zeigen, was ich nach einigem hin und her getan habe. sie hat sich meine arme angesehen, "okay" gesagt, und dann war das thema beendet.
entweder hat sie bewusst so getan, als hätte sie meine narben nicht gesehen, oder sie waren nicht auffällig genug, dass sie sie gesehen hat. oder sie fand sie nicht schlimm genug, um es als problem zu sehen.
(zum kontext: ich habe mich damals regelmäßig geritzt, aber immer nur oberflächlich. wenn man direkt drauf schaut, sieht man die narben, aber ich so fallen sie nicht auf wenn man nicht genau hinschaut.)
genau so wenig hat es meine eltern interessiert, dass ich fast nie zum essen zuhause war
als ich antidepressiva verschrieben bekommen habe und das erwähnt habe, fand meine mutter das übertrieben. sie hat nicht nachgefragt, sondern direkt angenommen, dass ich keine medikamente brauche.
ich bin erwachsen und sollte die art von aufmerksamkeit und unterstützung, die ich mir wünsche, nicht mehr brauchen.
ich glaube, dass ich die auch gar nicht mehr brauchen würde, wenn ich sie früher bekommen hätte. ich kann einfach nicht loslassen, dass ich mich als kind/jugendlicher immer unerwünscht und vernachlässigt gefühlt habe.