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Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk - objektiv oder manipulativ?

Doratio

Aktives Mitglied
Bisher fand ich es halt besonders reizvoll, dass man ohne kompliziertes Abonnementmodelle auf das gesamte Programm zugreifen konnte. Ich frage mich, ob es wirklich ein Vorteil ist, das Sendekonzept so kompliziert und schwer zugänglich zu machen.
Was ist daran kompliziert?
Den Zwangsgebühren der GEZ zu entkommen ist doch viel schwieriger.
Millionen von Menschen abonnieren jetzt schon zusätzliche Angebote, iat also ein einfaches Konzept.
In Wahrheit möchte man aber nicht erkennen, dass die Mehrheit mit dem derzeitigen TV Programm überhaupt nichts mehr anfangen kann.
Man hält also an ein Konzept fest das der Mehrheit keinen Nutzen bringt, aber trotzdem bezahlt werden muss.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Was ist daran kompliziert?
Naja, grundsätzlich tendiere ich eher zu praktischen Pauschalangeboten, die man möglichst einfach nutzen kann, ohne ein umständliches Abomodell buchen zu müssen. Da fand ich das bisherige Konzept eigentlich immer recht gut und auch sinnvoll.
Was Zwangsgebühren betrifft, müsste man sich ja letztlich über jede Steuer auch aufregen, denn diese Gelder fließen allzu oft in Sachen, die ich gar nicht nutze.
 
G

Gelöscht 127972

Gast
Wenn man es umständlich gestaltet, ist es natürlich umständlich.
Aber ich frage mich, was daran kompliziert ist, Optionen dazuzubuchen und ggf. wieder
abzuwählen? Natürlich sollte dann auch beim Gestalten handwerkliches Geschick vorhanden sein.

War es nicht mal die Absicht des ÖRR sich digitaler aufzustellen?

Bei mehr als 8 Milliaren Euro im Jahr müsste das eigentlich drin sein. Über Reformen des
ÖRR wird jetzt schon seit Jahren diskutiert, wie bei vielen anderen Dingen auch.
Wenn man natürlich so vorgeht, dass der Krug erst brechen muss, ist alles okay..

Was andere Länder können, ist eben hier nicht möglich.

Aber immerhin gibt es dafür Endlosdiskussionen, was ja auch einen Unterhaltungs-
wert hat. Man weiß ja auch nie, ob Angestellte oder Förderer des ÖRR privat oder
im Auftrag tätig werden. Für die vermeintlich gute Sache eben.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Wenn man es umständlich gestaltet, ist es natürlich umständlich.
Aber ich frage mich, was daran kompliziert ist, Optionen dazuzubuchen und ggf. wieder
abzuwählen?
Ich bin da halt generell anders gestrickt und bevorzuge Pauschalangebote, bei denen man nicht jede Einzelleistung einzeln buchen muss. Das mag ich generell nicht so gern, zumal ich einer bin, der auch gern mal in weniger interessante Themengebiete abdriften und sie ausprobieren mag. Würde man alles einzeln buchen müssen, würde ich die Extrabucherei als Barriere empfinden und würde es wohl eher bleiben lassen.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Puh. Okay, das ist eben so bei dir. Ich sehe das anders, und spare
lieber Geld, weil ich die Kanäle, die ich nicht anschaue, weglasse. Hat auch für mich auch was von
Selbstbestimmung und Effizienz.
Oh, die Selbstbestimmung besteht bei mir einfach darin, dass ich ja nicht gezwungen bin, irgendwas von dem Angebot anzuschauen. Ich kann ganz allein und völlig selbst entscheiden, was mich interessiert und was ich anschauen werde. Die Selbstbestimmung ist voll und ganz gegeben.

Was das Geldsparen betrifft, bin ich tatsächlich eher so gestrickt, dass ich lieber ein paar Euro mehr zahle (es handelt sich ja nicht um hohe Beträge) und dafür ein möglichst breites Spektrum an Themen angeboten bekomme. Das ist vielleicht ein wenig mit einem Buffet im Restaurant zu vergleichen, wo man gelegentlich auch einen Pauschalpreis bezahlt, um von allem probieren zu dürfen (aber nicht zu müssen).
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich bin davon überzeugt: Wenn sich der ÖRR dem Markt stellen müsste und Menschen frei darüber entscheiden könnten für was sie zahlen, wäre der ÖRR in seiner jetzigen Form tot.
Absolut.
Auch Museen, Theater, Konzertsäle, Schwimmbäder, Sportplätze, Kinos mit Nischenfilmen, usw usf wären dann tot.
dann würden wir halt bald nur noch Helene Fischer anhören und Heidi Klumm anschauen....
Aber die Frage ist halt, ob das gut wäre.
Also wollen wir ein Land, in dem Zugang zu Bildung, Information und Kultur nur vom Markt bestimmt wird? Letztlich würde dann die Mode, Geld und vermutlich ein paar reichte Einzelpersonen die Kultur und Bildung des Landes bestimmen.
wollen wir das?
Ich nicht!
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Wenn man es umständlich gestaltet, ist es natürlich umständlich.
Aber ich frage mich, was daran kompliziert ist, Optionen dazuzubuchen und ggf. wieder
abzuwählen? Natürlich sollte dann auch beim Gestalten handwerkliches Geschick vorhanden sein.
Du kannst nur Optionen buchen, die es gibt und von denen Du auch weißt und deren Wert du zu schätzen gelernt hast, richtig?
Beispiel (das trifft aber auf vieles andere auch zu)
Gerade viele kulturelle Angebote kennen die meisten Menschen nicht und wissen sie nicht zu nützen.
Nimm mal eine Symphonie von Beethoven: Sollen die noch aufgeführt werden?
Nein? dann will ich nichts gesagt haben. (Armes Deutschland!)
Ja, dann brauchen wir den ÖRR...
Ich traue mich mal wetten: Niemand, der keinerlei Ahnung davon hat, was eine Symphonie von Beethoven ist, würde eine hinzubuchen.
Er hätte aber eben keine Ahnung was das ist, wenn sie nicht Teil unserer Gesellschaft wären. Und das wären sie nicht, wenn es keine Orchester gäbe, die sie aufführen würden. Und das würden sie nicht, wenn es den ÖRR nicht gäbe, der diese Weltklasseorchester unterhält.
Ohne ÖRR keine Orchester, Ohne Orchester keine Musiker, die diese Arbeit im Hauptsjob verrichten, ohne diese Musiker: stirbt dieser Teil der Kultur weg.
Wer war nochmal Beethoven? Keine Ahnung....das hat man früher mal gemacht, kann aber heute keiner mehr spielen....
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
@Arktur

Puh. Okay, das ist eben so bei dir. Ich sehe das anders, und spare
lieber Geld, weil ich die Kanäle, die ich nicht anschaue, weglasse. Hat auch für mich auch was von
Selbstbestimmung und Effizienz.

Dann habe ich ein optimiertes Programm zu einem für mich vertretbaren Preis.
Und die Grundversorgung, um dies ja eigentlich geht, ist sichergestellt.
Also im Normalfall ein paar mal klicken.

Das wäre dann auch sozial, weil es zu einer Entlastung von sozial ärmeren Schichten
führt, die vielleicht nur eine Grundversorgung aus Nachrichten etc. wollen.
Da könnte man viel negative Kritik aus den Segeln nehmen.
Wenn man den „tatsächlichen“ Willen zu Reformen hätte.
Wäre das nicht in etwa so, als würde man sagen: OK: ich möchte nur für das Steuern zahlen, ws ich auch nütze und baue mit ein Steuerportfolio zusammen das zu MIR passt und der Rest des Volkes ist mir egal. Also Eigeninteressen vor Gesellschaftsinteressen?
Und dann gibt es halt zB nur noc hein Basisangebot an zB Straßen und wer Seitenstraßen will, der muss sie "dazubuchen" und wenn in Deinem viertel halt zu wenig Leute eine Straße"steuer" hinzugebucht haben, dann haste halt Pech.
Oder ich zahle nur die Beamten, die ich selber brauche: Dann gäbe es halt neben ein paar Basisbeamten eben zB im Ort XY keinen Standesbeamten mehr, weil den keiner gebucht hat.... usw (Ok beim Finanzbeamten könnten wir drüber reden🤪🤪)

Verabschieden wir uns doch mal von diesme irreführenden Begriff der Zwangsgebüren und nennen es wie es ist: Rundfunksteuer.
Denn genau als das ist es gedacht! Wir finanzieren als Volk einen Rundfunk, dessen Inhalte ein möglichst breites Angebot ermöglichen sollen. Man muss nicht alles konsumieren, aber mit dieser geringen Abgabge ermöglicht man eben das vielfältige angebot.
Dass es die GEZ eintreibt hat den Hintergrund, dass man es streng vom Staatshaushalt abkoppeln wollte, aber in der Idee ist es einfach eine Steuer.
 
G

Gelöscht 127972

Gast
Du kannst nur Optionen buchen, die es gibt und von denen Du auch weißt und deren Wert du zu schätzen gelernt hast, richtig?
Beispiel (das trifft aber auf vieles andere auch zu)
Gerade viele kulturelle Angebote kennen die meisten Menschen nicht und wissen sie nicht zu nützen.
Nimm mal eine Symphonie von Beethoven: Sollen die noch aufgeführt werden?
Nein? dann will ich nichts gesagt haben. (Armes Deutschland!)
Ja, dann brauchen wir den ÖRR...
Ich traue mich mal wetten: Niemand, der keinerlei Ahnung davon hat, was eine Symphonie von Beethoven ist, würde eine hinzubuchen.
Er hätte aber eben keine Ahnung was das ist, wenn sie nicht Teil unserer Gesellschaft wären. Und das wären sie nicht, wenn es keine Orchester gäbe, die sie aufführen würden. Und das würden sie nicht, wenn es den ÖRR nicht gäbe, der diese Weltklasseorchester unterhält.
Ohne ÖRR keine Orchester, Ohne Orchester keine Musiker, die diese Arbeit im Hauptsjob verrichten, ohne diese Musiker: stirbt dieser Teil der Kultur weg.
Wer war nochmal Beethoven? Keine Ahnung....das hat man früher mal gemacht, kann aber heute keiner mehr spielen....
Na ja, ein gewisses kulturelles Angebot könnte oder müsste ja so gar in der Grundversorgung enthalten sein.
Neben Nachrichten etc.
Wäre natürlich toll, wenn es als zusätzlich Option noch einen Klassikkanal geben würde.
Auf lange Sicht - mal so auf 10 Jahre gesehen - wird der ÖRR - meiner Meinung nach - sowieso crasehen.
Einige Bundesländer wollen eine Erhöhung der GEZ bereits nicht zustimmen.
Wer sich für Klassik interessiert, der kann das übrigens auch kostenlos bei Youtube angucken. Und wenn man etwas findig ist, wirklich fast kostenlos konsumieren. Wenn man nicht zu bequem dazu ist.

Die Absicht des ÖRR sollte meiner Meinung nach eine Grundversorgung sein und nicht die
Subventionierung eines Kulturbetriebes. Wäre doch viel schöner wenn die Leute in die
Konzerte gehen würden. Oder man sie dazu animiert. Der ÖRR ist als Grundversorgung
für die Bevölkerung gedacht. Als Subventionsbetrieb hat er auf lange Sicht gesehen keine
Zukunft. Da sollte man das Geld lieber direkt in die Bildung stecken.
 

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