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Themen Privileg und Allyship in eurem Leben

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Allytum wird die neue Religion. Direkt nach Klimakleben und Wärmepumpe.
Du darfst dich deiner Privilegien nicht mehr erfreuen, denn andere haben sie nicht. Also musst du leiden und leiden! Wir brechen alles so weit runter, bis wir alle gleich wenig haben. Leistung muss sich nicht mehr lohnen. Es darf keine Unterschiede mehr geben.
Es ist so ein öder "Diskurs".
Ich wette, die Unterpriviligierten lachen sich darüber kaputt.
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Funfact:
Ich würde mir so ein Allytum mal ganz konkret von den muslimischen Jungs wünschen, mit denen ich arbeite. Aber ich werde täglich aufs neue erstaunt - keiner, der sich für die Rechte seiner Schwestern einsetzt. keiner, der Homosexuelle nicht ausgegrenzt wissen will.
HIER sollte man ansetzen, da würde es wenigstens Sinn machen.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
@_Phoenix2_ interessante Diskussion, ich bin weitgehend bei Dir, denke aber man darf die Dinge nicht überziehen.
Da bin ich dann bei @Bücherpuppe, ja es ist der richtige Weg Selbstbewusstsein aufzubauen.

Aus meiner Sicht ist ein Mittelweg zwischen beiden das Optimum, jeweils der entsprechenden Situation angepasst.

Ja, mittlerweile nehmen Quotenreglung und Co. Formen an, die kontraproduktiv sind.
Ja, von echter Gleichberechtigung sind wir noch sehr weit entfernt, ich erachte es als wichtig, sich da klar zu positionieren.

Jedes Extrem ist nicht gut.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Allytum wird die neue Religion.
Oh, grade noch ein neuer Begriff, und schon Religion? Das ging aber schnell.

Ich persönlich finde das Thema eigentlich schon interessant, ganz abseits von religiösen Strömungen. Bisher habe ich den Begriff aber nicht gekannt. Vielleicht kann man ja erst einmal drüber diskutieren, was man darunter genau versteht und wann es angemessen ist, bevor man es schlechtredet?
 
P

Pastafari

Gast
Es gehört zu den leider von vielen, die wie ich eher links der Mitte stehen, ausgeblendeten weniger schönen Fakten:

Die Toleranz, die wir z.B. Muslimen entgegenbringen, bringen diese oft uns nicht und diese bringen die auch Frauen oder Homosexuellen oder Transgender-Personen gegenüber eben in aller Regel nicht auf.

So bitter es ist: AfD und Muslime müssten sich prächtig verstehen, eigentlich.
 
R

Robo

Gast
@phoenix
Danke, dass du das so siehst. Wenn ich in eher feministischen Gruppen unterwegs bin, dann entstehen auch öfter unangenehme Situationen, weil ich deutlich sage was ich denke, wenn sexistische Kommentare oder Verallgemeinerungen zu Männern kommen.



Grundsätzlich zu dem Unverständnis, das manche hier haben:

Die Diskriminierung von Frauen betrifft viel den Bereich der Stärke. Was schwierig ist, weil es Unterschiede im Bereich der körperlichen Stärke schon allein durch Schwangerschaften und den weiblichen Zyklus (höhere Körpertemperatur, Blutverlust, monatliche Vorbereitung des Körpers auf eine Schwangerschaft). Anforderungen, die an Frauen gestellt werden ( Haus, Kindererziehung, Emotionale Arbeit) und wie erwähnt die körperlich anderen Voraussetzungen(Körper muss Schwangerschaft vorbereiten oder durchführen) führen zu einer anderen Erziehung , als bei Männern (gesellschaftliche Anforderungen: Arbeit, Versorung Schutz). Die PowerPositionen in die Männer dadurch geraten führen dazu, dass Männer mehr materielle Ressourcen haben als Frauen und damit auch mehr Entscheidungen zu ihren Gunsten beeinflussen. Ganz normales menschliches Verhalten.

Außerdem sind hauptsächlich männliche Attribute gefragt in der Arbeitswelt, die Frauen zum einen durch ihre Erziehung nicht bekannt sind. Sie werden bei Ihnen nicht gefördert unabhängig was jetzt biologisch schon da ist. Gleichzeitig werden sie mit diesen Attributen auch weniger gesellschaftlich gewertschätzt!, weil es nicht weiblich ist. Und es wird auch teilweise in der Arbeitswelt bei Frauen abgewertet (eine Studie zeigt, dass bei gleicher schriftlicher Kritik die weibliche Führungskraft als so aggressiv wahrgenommen wird, während die Kritik der männlichen Führungskraft hingenommen wurde.
Schlussendlich gibt es die beschriebenen körperliche Unterschiede. Während einzelne Männer abgewertet werden für Schwächen führt es zu einer systematischen Abwertung von der Gruppe der Frauen generell, weil ihr Körper eben noch andere Aufgaben hat neben reiner muskulärer Stärke.
Wenn Schwäche generell in männerdominierten Bereichen abgewertet wird, wie kann da dann nicht von einer Diskriminierung (Abwertung) von Frauen gesprochen werden?

Die emotionale Unterstützung (Frauen dürfen Stärke, untypische Interesen zeigen), die gesellschaftliche Unterstützung (Frauen werden genauso wie Männer in Chefetagen gefördert) und die häusliche Unterstützung (heteropärchen teilen sich die kompletten häuslichen Aufgaben) fehlen. Frauen kommen seltener in Entscheidungspositionen und können ihr Umfeld weniger (nicht garnicht) und langsamer gestalten.
Wenn Männer grundsätzlich in mehr PowerPositionen eingesetzt sind, fehlt auch Möglichkeiten das Umfeld, die Arbeitswelt nach den weiblichen Bedürfnissen anzupassen und zu ändern. Wie kann hier nicht von Diskriminierung (Benachteiligung) gesprochen werden?

Falls jetzt die Frage kommt was anders wäre, mal abgesehen von den Nachteilen gegen die schon gekämpft wurden und die früher auch nicht als Diskriminierung gesehen wurden:
- Mehr materielle Ressourcen, die Frauen zur Verfügung stehen und die sie einsetzen können
- geringere Abhängigkeit von Männern als Elternteil
- mehr Möglichkeiten für Frauen bestimmten Interessen nachzugehen (gilt für beide Geschlechter, zumindest in der Arbeitswelt ist es jedoch so, dass frauendominierte Bereiche sehr viel kleiner und beschränkter sind; bei Freizeitgestaltung kann ich das nicht verglechen)
- dementsprechend mehr berufliche Selbstverwirklichung
- ich würde sagen, generell mehr Sicherheit und Selbstbewusstsein für Frauen
- Mit Abwertungen kann anders umgegangen werden, da der Selbstwert mehr dadurch bestimmt wird was Frau selbst erreichen kann und weniger von anderen und deren Launen abhängig ist.





Zur eigentlich Frage:


Ja Frauen lästern über Frauen und Männer. Wie schon beschrieben gibt es strukturelle Abwertungen von weiblichen, was einzelne Abwertungen verschlimmert. Das typische den Finger in eine vorhandene Wunde legen. Deshalb meinte der TE meinte, dass er da unterstützen will.

Ich persönlich finde allerdings auch, dass man Leute ihren Konflikt austragen lassen sollte. Deine Meinung solltest du sagen, wenn danach gefragt wird. Was ja wie es rausgelesen habe der Fall war. Wenn es um Freundinnen geht, kannst du auch einfach fragen ob Ihnen das lieb ist. Wenn niemand da ist, finde ich es wichtig, dass du sexistischen Aussagen entgegentritst.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ja, Mord ist immer schlimm. Und 'Femizid' bedeutet, dass eine Frau ermordet wurde, WEIL sie eine Frau ist. Das macht andere Mordmotive nicht weniger schlimm, aber es sollte auch nicht unsichtbar gemacht werden, dass es dieses spezielle Motiv gibt. Zusätzlich zu allen anderen.
Dass ist mir schon klar und ich wollte mit meiner Aussage auch nichts verharmlosen oder schmälern das nur am Rande.
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Das ist doch nichts weiter, als nicht wegzusehen, wenn Menschen diskrimiert oder schlecht behandelt, ausgegrenzt werden?
Aber in ihren jeweiligen Möglichkeiten unterstelle ich das mal den meisten Menschen, das sie das tun.


@phoenix, was macht dich denn zum "Allyshipper", was andere nicht tun?

Ich finde das Wort irgendwie lächerlich und wollte kein Allyshipper sein, versuche aber auch so, ein guter helfender Mensch zu sein.
Ja, es ist unter anderem nicht weg sehen, wenn jemand schlecht behandelt wird. Es kommt noch hinzu, dass man das eigene Privileg nutzt, um auf Ungerechtigkeiten hinzuweisen: Jemand sagt beispielshalber etwas frauenfeindliches und nimmt Kritik daran, die von Frauen geäußert wird, nicht ernst. Dann sagt ein Ally beispielshalber „Ich sehe das auch so wie Laura“.

Man kann das also auch tun ohne das Wort Ally zu kennen, aber viele machen es halt nichts. Viele machen gar nichts, weil sie Auseinandersetzungen vermeiden wollen oder sich denken „Ich bin ja nicht betroffen“ und so weiter.
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Funfact:
Ich würde mir so ein Allytum mal ganz konkret von den muslimischen Jungs wünschen, mit denen ich arbeite. Aber ich werde täglich aufs neue erstaunt - keiner, der sich für die Rechte seiner Schwestern einsetzt. keiner, der Homosexuelle nicht ausgegrenzt wissen will.
HIER sollte man ansetzen, da würde es wenigstens Sinn machen.
Funfact: Hier ist ein muslimischer junger Mann, der sich für die Rechte seiner Schwestern und anderer Frauen einsetzt.
 

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